offener Zahnhals während Chemotherapie

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bunny
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offener Zahnhals während Chemotherapie

Beitragvon bunny » 21.05.2007 19:01

Hallo zusammen,

habe eine Frage zum Thema Zähne. Bei mir ging heute der zweite Zyklus los. Hatte schon letzte Woche Probleme an einem Zahn und mit meiner Onkologin drüber gesprochen.

Durch Mündspülungen ist es besser geworden, aber jetzt (leider nach der Chemo) habe ich festgestellt, dass an einem Backenzahn ein Zahnhals offen liegt. Habe nun etwas Schiss, dass ich damit Schwierigkeiten bekomme, wenn ich in die infektanfällige Zeit komme und das lässt sich ja nun nicht mehr wirklich aufhalten...

Hatte von Euch auch jemand einen offenen Zahnhals?

Wollte morgen mal meinen Zahnarzt draufschauen lassen und habe ja morgen eh wieder Chemositzung.

Danke für alle Kommentare im Voraus!
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.
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roro
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Beitragvon roro » 21.05.2007 19:08

Hi bunny,

die Chemo kann schon Zahnfleisch-Veränderungen bewirken. Sie verändert ja auch die Schleimhäute. Ich bin lange Zeit relativ gut zu recht gekommen, in dem ich von Elektro auf eine weiche Zahnbürste gewechselt habe. Dadurch wurde die empfindliche Haut nicht noch mehr strapaziert. Trotzdem hatte ich auch zum Schluss einige wunde Stellen, aber das ist ein anderes Thema. Milde Mundspülungen sind sicher auch ganz hilfreich zur Reinigung zwischendurch.

LG roro
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Jason
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Beitragvon Jason » 21.05.2007 19:31

Bei ABVD weiss ichs ja nicht, aber bei BEACOPP: Fix zum Zahnartzt!
Verdächtige Stellen sollten möglichst vor der infektanfälligen Zeit repariert werden.
Aber wenn Du heute erst mit dem Zyklus begonnen hast, liegst ja noch gut in der Zeit, da beginnt die infektanfälligen Zeit ja erst nächste Woche...

Jason
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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 21.05.2007 23:25

... ich hatte während der Chemo auch Probleme mit einem Zahn, ein riesen Loch, dank rausgefallener Füllung. Es wurde dann letztlich nicht während der Chemo behandelt, da die Leukos meistens zu niedrig dazu sind.
Allerdings wäre eine Behandlung möglich, meine Onologin meinte ab 2500 Leukos könnte man das in Kombination mit einem vorsorglichen Breitband-Antibiotikum wagen.
Sprich am Besten mit deinem Onkologen und Zahnarzt.
Ciao Marc
Ahoi Marc

reni06
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Beitragvon reni06 » 22.05.2007 08:49

Guten Morgen!
Ich habe während der HD mit einer weichen Zahnbürste geputzt und zusätzlich am Abend mit Paroex,einer antibakteriellen Zahncreme.Dazwischen habe ich immer wieder mit kaltem Salbeitee und einer desinfizierenden Mudspülung gespült.Gegen empfindliche Zahnhälse hilft auch Elmex Gelee.Alles Gute reni

bunny
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Beitragvon bunny » 22.05.2007 09:40

Hallo zusammen,

Danke für Eure Tipps.

Mein Zahnarzt hat einen Fluoridlack auf die Stelle gemacht und meinte, es wäre nur oberflächlich und erst mal kein Problem. So sieht´s auch meine Onkologin.

Das heißt v.a. weiter großes Augenmerk auf die Mundhygiene (bin mittlerweile auch voll ausgestattet mit Zahngel, Zahnfleischbalsam, Elmex gelee, Mundspülung etc...

Lieben Gruß
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.

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