Nach Bestrahlung kein PET?

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nuvoletta
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Nach Bestrahlung kein PET?

Beitragvon nuvoletta » 21.02.2007 00:17

Hallo!

Meine Tochter hat die Bestrahlung hinter sich gebracht, allerdings nur Dank künstlicher Ernährung.

Jetzt wurde der Termin für die Nachuntersuchung ausgemacht und der Arzt sagte, dass laut Studie kein PET vorgesehen sei, sondern nur ein CT.

Ich dachte, dass laut Studie nach der Bestrahlung ein PET vorgesehen ist.

Wie war das bei euch?
Hattet ihr ein PET nach der Bestrahlung?

Viele Grüße!

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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 21.02.2007 01:11

Hallo, :cool_wink:

schau mal hier auf Seite 2 unten... PET is also sicher vorgesehen- kannste deinen Ärzten ja mal zeigen...

Mir hat die Bestrahlung übrigens auch gewaltig zugesetzt- ich hatte kein PET aber ich wurde ja auch nach HD 14 behandelt- da ist auch keines vorgesehen.

Alles Gute weiterhin! :daumen:

Gruß, Stefan
Diagnose 10/2005: MH Stadium 1a mit Risikofaktor erhöhte BSG
Therapie 11/2005 bis 04/2006: HD 14 Arm A, also 4 Zyklen ABVD +17 x 1,8 Gray
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Beagle
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Beitragvon Beagle » 21.02.2007 14:11

Hallo nuvoletta!

Meines Wissens nach ist bei der HD 15 nach der Bestrahlung keine PET mehr vorgesehen. Nach der Chemotherapie wird eine PET dann gemacht, wenn die CT eine Restmasse >2,5 cm aufweist. Ist die PET negativ ist die Therapie fertig, ist die PET positiv, wird noch bestrahlt.

Hier habe ich noch ein Link, wo das in einem Diagramm anschaulich dargestellt wird.
http://www.lymphome.de/Gruppen/GHSG/Protokolle/HD15/Flussdiagramm.pdf

Line
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10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
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2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 21.02.2007 14:51

Oops- da hab ich heut nacht wohl was überlesen...

Zum Glück ham wir aufmerksame Mitleser wie Line, die sofort merken wenn ich Mist schreib! :winki:
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nuvoletta
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Beitragvon nuvoletta » 22.02.2007 22:51

Danke, Steve-O und Beagle für eure Antworten!


Allerdings frage ich mich, ob ein PET nach Ende der Strahlentherapie nicht sinnvoll wäre, um zu überprüfen, ob eventuelle Reste noch aktiv sind?

Sonst hat man ja diesbezüglich keine Sicherheit.

Viele Grüße!

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Judith
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Beitragvon Judith » 23.02.2007 16:48

Du hast auch MIT PET diesbezüglich keine Sicherheit, da die Zellen auch bei Entzündungen einen erhöhten Stoffwechsel haben.
Das heißt, wenn im PET was "leuchtet", bedeutet es nicht zwangsläufig Tumortätigkeit.
Bei mir haben sie eine ganze LK-Station aus der Leiste entfernt, weil die Gegend im PET leicht gespeichert hat :arrow: und nix gefunden :!:

Außerdem wirken Chemo und vor allem die Bestrahlung noch lange nach, es spielen sich jede Menge mehr oder weniger entzündliche Prozesse (Reaktionen auf die Therapie, Zellabbauvorgänge) im Körper ab, die im PET zu "falsch positiven" Befunden führen können.

Ich würde es erst mal auf sich beruhen lassen und die nächste Nachuntersuchung in 3 Monaten abwarten.
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

nuvoletta
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Beitragvon nuvoletta » 03.03.2007 17:44

@Judith
Danke, für deine Antwort!
Aber habe ich mit PET nicht eine größere Sicherheit?
Und was ist, wenn auch nach der Bestrahlung noch ein Restgewebe da ist, dass größer als 2,5cm ist?
Ich vermute, dass das PET vor allem aus Kostengründen selten eingesetzt wird.
Denn in anderen Ländern wird PET meines Wissens nach recht häufig angewendet.

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 03.03.2007 18:52

Hallo Nuvoletta!

Ich glaube wie Judith, daß eine PET nach der Bestrahlung keinen zusätzlichen Informationswert hat. Falls die PET positiv wäre, müßte man sowieso beobachten, ob sich ein Progreß auch im CT bestätigt. Ist die PET negativ hat man auch in 3 Monaten die Nachsorgeuntersuchung.
Ich vermute auch, weiß es aber nicht sicher, daß nach der Therapie auf alle Fälle eine Erholungspause sein muß, bevor man im Fall eines Progresses den nächsten therapeutischen Schritt in Angriff nimmt.

Also selbst im schlechtesten Fall bringt eine PET keinen zusätzlichen Nutzen. Und vom schlechtesten Fall gehen wir außderdem sicher nicht aus!
:daumen:

Line
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