tut mir leid, wenn ich mit der Tür ins Haus falle, aber ich finde es langsam richtig belastend, wie es mir seit Monaten geht und weiß überhaupt nicht mehr, wohin...
Anfang November ist mir, nachdem ich eine Art Grippe überstanden habe, aufgefallen, dass ich unter dem rechten Kieferrand einen schmerzlosen, verschiebbaren Lymphknoten habe, und einen etwas kleineren in der Leistengegend. Ich bin dann nach ein paar Wochen zum Arzt gegangen, weil die Knoten nicht verschwanden und ich auch unter starker Dauermüdigkeit litt, aber mein Blutbild war in Ordnung, und von der Grippe war nichts mehr zu bemerken. Die beiden Hausärzte meinten jedenfalls, man müsse sich nichts weiter denken, und ich solle einfach abwarten. Vielleicht wäre etwas mit meinen Zähnen nicht in Ordnung... (Aber müssten nicht auch dann die geschwollenen Knoten ein wenig schmerzen? Egal.) Bei der Grippe hätte es sich um das Pfeiffersche Drüsenfieber handeln können, wurde mir gesagt, aber getestet wurde nichts.
Ich wartete also ab, mit zwei geschwollenen Lymphknoten und einer tierischen Müdigkeit... am Anfang war die Schlappheit so schlimm, dass ich den Wecker nicht hörte und man mich ewig schubsen und rütteln musste, bis ich aufwachte.
Als im neuen Jahr immer noch keine Besserung in Sicht war und auch noch ein Jucken an den Beinen dazu kam, ging ich zum HNO-Arzt. (Bei dem Jucken handelt es sich übrigens um einen Ausschlag, der ab und zu auftritt; es sind zwei gerötete "Ringe" um beide Unterschenkel; symmetrisch angeordnet.) Der meinte, dass die Lymphknoten an sich keinen Krankheitswert besitzen (ach?!

Inzwischen sind dreieinhalb Monate vergangen, ich bin schlapp und ausgelaugt, kann mich schlecht konzentrieren, ab und zu tritt dieses Jucken an den Beinen auf, und die Lymphknoten sind noch kein bisschen zurückgegangen.
Ich war seit Anfang Januar bei keinem Arzt mehr, weil mir dieser Fließbandbetrieb dermaßen auf die Nerven geht und ich bis jetzt nur bei Medizinern war, die mit offensichtlichem Desinteresse einen Patienten nach dem anderen abgehakt haben, so nach dem Motto "Zeit ist Geld"...
Was 0815-Medizinforen angeht, habe ich die Schauze auch bis in den Rachen voll, da hört man auch immer nur denselben unqualifizierten Schwachsinn. "Ach was, du machst dir zu viele Gedanken, da ist nichts", und derlei Mutmaßungen schüttelt sich da jeder Kasperl aus dem Ärmel, ohne die geringste Ahnung zu haben. (Alles klar, aber ich glaube, wenn nichts wäre, hätte ich diese hochinteressanten Symptome auch nicht schon seit über einem Vierteljahr.)
Ich entschuldige mich, falls ich etwas gereizt klinge, aber ich bin zum ersten Mal wirklich auf ärztlichen Rat angewiesen und habe es bis jetzt noch nicht einmal geschafft, dass mir einer etwas diagnostiziert oder zumindest etwas _verschrieben_ hätte... es ist zum Mäusemelken.
Jedenfalls würde es mich sehr freuen, eure Meinung zu hören. Ist das Ganze völlig harmlos, oder soll ich noch ein paar Ärzte durchprobieren, bis mal einer Bock hat, mich zumindest mal ausreden zu lassen...?

Vielen Dank und herzliche Grüße,
Wortwahn