Kindergarten/Infektionsrisiko

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Blume
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Kindergarten/Infektionsrisiko

Beitragvon Blume » 11.02.2007 23:33

Hallo!

Eigentlich wollten wir unsere Kleine im April in den Kindergarten schicken.
Nun läuft meine Chemo ja voraussichtlich bis Mitte des Jahres.
Meint Ihr es ist besser den Kindergartenstart zu verschieben?
Die Kids fangen sich wohl jeden Virus ein und bringen ihn mit zu Mama...
Anderseits dürfte man dann gleich gar nicht mehr vor die Haustür und eine Entlastung wäre es natürlich auch wenn sie vormittags im Kiga ist.

Was tun?

Grüße Blume
M.Hodgkin IV B, Diagnose 1/2007
20.3.2007 4 Zyklen geschafft! Halbzeit!
Mai 2007 Chemo geschafft - Lungenentzündung
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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 12.02.2007 08:36

Hallo Blume,

also, wenn ich ganz ehrlich bin, ich würde meine Tochter ein halbes Jahr später in den Kindergarten schicken.
Es geht nicht nur um das, was sie mit nach Hause bringt. Beim Bringen und Holen bist du ja auch in Kontakt mit vielen anderen Kindern und Erwachsenen und meistens wuselt es da ziemlich. Das würde ich schon vermeiden. Eine Alternative wäre, dass du jemanden hast, der sie immer bringt und holt, und dass sie dann evtl. bei der Oma bleiben kann, wenn sie sich was eingefangen hat.
Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter ist. Mit deiner Krankheit + Kindergartenneuanfang kommt auch viel auf deine Tochter zu. Wenn sie ein Typ ist, der eher ängstlich ist würde ich auch eines nach dem anderen machen. Wenn sie schon ganz gierig ist, in den Kiga zu kommen und du die entsprechenden Betreungsmöglichkeiten hast, wenn sie krank ist, kannst du es ja vielleicht überlegen.
Jedenfalls solltest du das Ansteckungsrisiko nicht unterschätzen. Und während der Chemo Scharlach oder Keuchhusten zu bekommen ist wirklich nicht das Wahre.
Du kannst dich um eine Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung bemühen. Das müsste die Krankenkasse bezahlen. Ich hatte das zwar selber nicht, aber frag mal in der Sozialabteilung in deinem Krankenhaus.

Grüße
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
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Beitragvon sassi » 12.02.2007 09:59

hi blume

mein sohn kam auch damals in den kindergarten, als ich chemo hatte.
ich habe es dann so gemacht, dass meine mutter den kleinen immer hinbrachte udn abholte. wenn er krank war,dann blieb er auch bei meinen eltern um mich nicht anzustecken. ansonsten sah ich das eher so, dass es ihm gut tat,im kindergarten mit den andren kindern spielen zu können.
da ich ja leider meist nicht in der lage war, mit ihm grossartig was zu unternehmen.

gruss sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

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Beitragvon roro » 12.02.2007 10:16

Hi Blume,

wir hatten unsere Kinder in dieser Zeit in Kindergarten und Schule. Sicher ist es etwas anders, wenn es, wie bei dir, ein Neuanfang ist. Der Vorteil ist, dass du dich voll auf das gesund werden konzentrieren kannst und tagsüber ein wenig Ruhe und Zeit für dich hast. Mit dem Abholen und Betreuen haben die anderen ja schon geschrieben. Wenn dein Kind die meisten Kinderkrankheiten noch nicht hatte, solltest du etwas vorsichtiger sein.

Wir sind sehr offen mit der Erkrankung umgegangen und haben die entsprechenden Betreuer und Lehrer gebeten uns sofort zu informieren, wenn schwerere Infekte o.ä. auftreten sollten.

Liebe Grüße

roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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