ohne Port, Venen nach der Therapie

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sparklingmarc
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ohne Port, Venen nach der Therapie

Beitragvon sparklingmarc » 07.02.2007 22:54

Hallöle,

mal eine Frage an die Leutchen hier OHNE Port, die ihre Therapie schon hinter sich haben:

Wie sehen denn eure Venen heute aus? Sind die noch ok? Und welche Therapie hattet ihr?

Ich habe selber noch keinen Port und beobachte meine Arme immer sehr genau. Das fühlt sich bei mir nicht mehr taufrisch an, aber unterm Strich habe ich keinerlei Probleme.
Nur: wenn welche auftreten sollten, habe ich auch ruckzuck einen Port.

Aber ich frage mich auch, ob das so bleibt und was später mal ist...

THX!

Ciao Marc
Ahoi Marc

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 07.02.2007 23:45

Hej Marc, also was Arme und Venen betrifft - da denk ich nicht an später. Meinste jetzt, was später ist, falls Rezidiv oder generell Blut abnehmen und so? Ich hatte keinen Port. Nach der Therapie taten mir zwar beide Arme etwas weh, der rechte besonders. Blut abgenommen wird jetzt immer links, habe dabei keine Schmerzen, noch keine Probs oder sonstige Schwierigkeiten mit Armen und Venen, bin allerdings auch kein Weichei in dieser Hinsicht. Ich kann mich finster daran erinnern, dass mir etwa noch ein halbes Jahr vielleicht die Venen weh getan habe, wenn ich mit dem Finger drauf rumgedrückt habe. Das hat sich dann schnell wieder gelegt. Zusammenfassend: bei mir ist alles gut gegangen und habe keine Folgeerscheinungen. Bild Petra
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"

06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.

ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.

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Mary
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Beitragvon Mary » 08.02.2007 00:40

Hi Marc,

die Frage nach dem Port habe ich mir auch immer während der Chemo gestellt und vorallem ob die Venen halten. Ich habe dieselbe Therapie wie Du und gestern meine letzte Chemo bekommen. :whis_trippelelch01_6343: Und Gott sei dank haben meine Venen gehalten :D
Nur nach der 4 chemo hat mein linke Arm etwas "Zicken" gemacht und daher war dieser nur noch zum Blutabnehmen und der rechte dann mein Chemo-Arm. Gestern wollte mein Onko sicher gehen und hat die Nadel hinter dem Handgelenk am Oberarm gelegt. War angenehmer als in der Armbeuge.
Also im "Großen und Ganzen" lief alles glatt ohne Port.

Wünsche Dir für den Rest auch super gute Venen und viel Erfolg.
Daumen drückend
Mary

(heute chemo.... drücke dir die daumen, das die leukos stimmen, dann hast du ja bergfest/halbzeit)
Zuletzt geändert von Mary am 08.02.2007 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Judith
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Beitragvon Judith » 08.02.2007 09:05

Mary hat geschrieben:hinter dem Handgelenk am Oberarm gelegt

:think2: :keineAhnung:

Hallo Marc,

wie Du meiner Signatur unschwer entnehmen kannst, haben meine Venen Etliches auf dem Buckel.
Obwohl sie noch nie die Besten waren, also keine Schläuche, die einem entgegenspringen, ging's immer irgendwie.
Als ich mit der ersten Therapie anfing (8xBEACOPP), stellte sich die Frage: Port oder kein Port. Mein Doc meinte, wir versuchen's ohne.
Gleich im zweiten Zyklus ist dann das Vincristin daneben gelaufen, das war weniger schön, wäre aber vermeidbar gewesen. Gelernt habe ich daraus, dass man als Patient SELBST auf seine Venen aufpassen und darauf achten muss, dass sie möglichst jedes Mal eine andere nehmen, d.h. abwechseln und sich nicht an eine Gute klammern und diese überstrapazieren.
Auch später war der Port für mich kein Thema (bin allerdings ähnlich wie Petra hart im Nehmen :) ), solange es ohne geht....
Bei meiner (bisher) letzten Therapie standen die Ärzte mitunter vor einer echten Herausvorderung, noch eine gute Chemovene (sprich: dick genug) zu finden, aber das ist ihr Job.... und es ging immer noch was. Manchmal an abenteuerlichen Stellen, aber egal :wink2:

Blut abnehmen lasse ich immer aus derselben, die sich im Laufe der Zeit als am Spendabelsten erwiesen hat.

Ich wage zu behaupten, dass Du meinen Armen die Stapazen nicht ansiehst, bis auf einen kleinen blauen Fleck in der rechten Armbeuge, der sich hartnäckig hält. Jedenfalls besser als diverse Narben auf dem Decolleté.... krieg jedes Mal die Krise, wenn ich meinen unansehnlichen Schmiss am Schlüsselbein sehe.... :evil:
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Mary
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Beitragvon Mary » 08.02.2007 10:42

:oops: :oops: :oops:
hinter dem Handgelenk am Oberarm gelegt.....ups :oops: :oops: :oops:

@judith: ich meinte natürlich hinter dem handgelenk am unterarm...war gestern vielleicht zu spät in der nacht :schlafen:
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Beitragvon x-alexa-x » 08.02.2007 11:03

also ich bekomme ja, wie du weißt auch durch die Venen die Chemo gespritzt... in der 2. Woche tut dann meist der Arm weh... aber da schmier ich abends immer Dolobene Gel drauf (übrigens diesmal auch schon mal vorsorglich als Test, ob Vorsorge besser als Nachsorge ist) und ich muss sagen die hilft echt ein bisschen... musste halt schön vorsichtig einmassieren... ;)
MH IIA, Studie HD 14, 4x ABVD; Mediastinaltumor 10x8x8

CT am 27.05., Mediastinum-> Rückgang auf 6x5x4; Schlüsselbein -> nix mehr zu sehn! *freu*

Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen... ;)

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serverus
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Beitragvon serverus » 08.02.2007 11:56

Das einzige problem das ich mit chemo und venen hatte, war das eine mal wo ich ein anderes anti-kotzmittel gekriegt habe, und da wurde es mir sau übel während der infusion. Daher mussten die mir das zeugs parallel mit glukose reinstopfen. Diese vene ist seither (ca 3 monate) etwas verhärtet, einen knubbel habe ich noch. Ich will mal hoffen dass das irgendwann weg geht, weil das meine wundertollste vene war/ist.

Aber ich habe auch immer schön drauf geachtet dass die eine andere vene nehmen als letztes mal.
Port wurde bei meiner kurzen chemo überhaupt nicht erwähnt.
Lymphozytenreiches MH 2A (Axilla)
2xABVD (11.09.06 - 29.11.06)
30 Grey. 19.12.06 Fertig!
Erste Nachsorge am 27.02.07 (daumen drück :) )

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 08.02.2007 17:18

Danke an alle! :blumen:

Ich hatte mich in letzter Zeit ein wenig in dieses Thema verrannt. Jetzt bin ich diesbezüglich wieder etwas lockerer. Werde es aber trotzdem sehr genau weiter beobachten.
Ahoi Marc

Caro88
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Beitragvon Caro88 » 08.02.2007 20:11

Hallo,
also ich hatte 2x OPPA, 4x COPP.
Man sieht es meinen Venen nur am linken Handgelenk an, da lief die 1. Chemo durch, aber die Nadel lag schon ne Woche, die Vene is an einigen Stellen noch braun, was sich aber langsam wieder macht und verhärtet. Aber Schmerzen hatte ich fast nie.
Nach 6 Monaten müssen die Ärzte natürlich suchen, aber das is ja ihr Job.
Also in dieser Therapie war Port für mich kein Thema...
lg
02.06.06: MH Stadium IIeb, nodulär-sklerosierend. 2x OPPA, 4x COPP, 11 Bestrahlungen.
Seit 09.02.07 in Vollremission mit Narbengewebe.

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Betti
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Beitragvon Betti » 08.02.2007 20:29

Ich hatte vor der Chemo schon keine schönen Venen und jetzt ist die einzige, die halbwegs ging, auch weg :cry: ... Zum Blutabnehmen suchen sie jetzt immer was an der Hand. Hab noch 2 riesige blaue Flecke auf den Handrücken (auf jedem einen :1910:) von letzter Woche!
Aber was solls, lieber so als einen Port!!!
Wenn es überhaupt nicht mehr geht, dann von mir aus, aber so lange es irgendwie ohne geht!!!

Betti

PS: Mal interessehalber: Wie willst Du denn auf Deine Venen "aufpassen"? Die Chemo schädigt nunmal und dagegen kannst Du auch nix machen... Außerdem - wozu brauchst Du denn so tolle Venen? Willst Du einen Schönheits-Venen-Wettbewerb mitmachen :0010: ?? Irgendwo findet man immer noch ein Plätzchen für eine Flexüle (bei den Nachkontrollen). Keine Sorge...
Mb.Hodgkin Stad. IA 09/2006
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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 08.02.2007 20:57

:roll: jaa... ihr habt ja recht. Aber ich möchte die ganze Therapie so gut wie irgend möglich schaffen und da gehören meine Venen halt dazu. :41533:

Es ist ja auch sicherlich ein psychologisches Problem. Das sind Nebenwirkungen, die für mich als medizinischen Laien greifbar sind und daher beschäftige ich mich damit. Die ganzen anderen Nebenwirkungen, sind mir zwar bekannt, aber letztlich sind die wohl nicht so real für mich.

Naja... so isset halt... :roll:
Ahoi Marc

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Beitragvon Judith » 09.02.2007 07:26

Es ist auch richtig, Marc, man muss nicht erst aus Schaden klug werden. Ich hätte auf das Vincristin im Fleisch gut verzichten können, wenn ich vorher gewußt hätte worauf es ankommt.
Wenn Du mal abolut nix zutun und fürchterliche Langeweile hast, kannste mal nach "Paravasat" googeln, da kriegste Bilder zu sehen.... :blaa: (das sollte jetzt eigentlich ein Mann sein...)

Es ist nun mal so, dass man als Patient während der ganzen Therapie sehr wachsam sein und mitdenken muss, um unnötige Pannen möglichst zu vermeiden. Mit der Zeit kriegt man Routine und einen gewissen Blick fürs Wesentliche.
Während meiner letzten Therapie hab ich in der Klinik z.B. immer kontrolliert wie die Dosierpumpe der Chemo eingestellt war, weil ich weiß, dass es nicht egal ist wie schnell und in welchem Mischverhältnis das Zeug reinläuft. Trotzdem ist es 2x passiert (natürlich nachts, als ich mehr oder weniger gepennt hab), dass der Arzt sich "vertippt" hat. Nix Tragisches, zum Glück, aber trotzdem.... :evil:
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Betti
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Beitragvon Betti » 09.02.2007 11:20

Bei mir ist die Chemo auch 1x para gelaufen - und eine Woche später hätte ich fast mit Opiaten angefangen und meinen Arm amputieren lassen ... :drugs: Oh, waren das Schmerzen :erschrecken: !
Aber ich wusste vorher, "auf was ich achten sollte" etc. - sonst bin nämlich ich immer der Stecher :baeh: - und ich wüsste auch jetzt nicht wie ichs hätte verhindern können! So was passiert halt (leider)! Wie man das als Patient verhindern will ist mir schleierhaft... :keineAhnung:
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