Fertilität nach Hodgkin

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Dan
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Fertilität nach Hodgkin

Beitragvon Dan » 14.07.2004 11:31

Habt ihr irgendwelche Infos zum Thema Fertilität nach Morbus Hodgkin ..?

Ich lese mal das Spermien eingefroren wurden , dann mal wieder nicht --- wonach geht das denn ?

Ich persönlich denke, es liegt daran ob die Ärzte es vergessen oder nicht -so tragisch es auch klingen mag ... :cry:

Hat jemand Ahnung von diesem Thema , bzw. ob es Möglichkeiten gibt Kinder zu kriegen per ICSI, IVF , ROSI etc ...

Bin dankbar für jede Info.

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 14.07.2004 11:38

Also darum muss man sich wohl wirklich teilweise selbst kümmern. Meine Onkologin hat mich direkt darauf angesprochen, später im Krankenhaus hätte man beinahe ohne begonnen. Sprich deinen Arzt darauf an und dann sollte es klappen. Teilweise werden von Arzt zu Arzt auch verschiedene Kosten angegeben. Teilweise musste ein User hier pro Halbjahr 300 euro bezahlen, wenn ich das genau in Erinnerung habe. Ich zahle "nur" 30 Euro für die Lagerungskosten.

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armin
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Beitragvon armin » 14.07.2004 12:32

hey
ich wurde auf die mögliche infertilität hingewiesen.
Man muß eine Voruntersuchung machen, ob überhaupt noch was schwimmt. (700.- ?) dann Kryo pro Jahr 350 .- ? wurde mir gesagt.
Ich habe lange abgewogen , da ich fast 40 bin und ja nur ca. 30 infertil werden und dann auch meist nur vorübergehend.
Ob das mit dem eingefrorenen Sperma dann so gut klappt nach Jahren ist auch noch fraglich.
Die Entscheidung muß mann letztendlich selber treffen.
aber wenn , dann muß das vor beginn der Therapie gemacht werden.
Ic habe auch gehört, daß es einige extreme Preisschwankungen gibt, daß geht wohl nach bekanntheitsgrad der Samenbank :?
Viele Grüße
Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

sassi

Beitragvon sassi » 14.07.2004 12:47

männerthema? misch mich trotzdem ein :oops:

weiss von einem fall, wo ER von den ärzten nicht auf eine mögliche infertilität hingewiesen wurde.
ist allerdings schon ein paar jährchen her.
in dem speziellen fall (wurde auch knochenmarkstranspalntation gemacht) heisst es jetzt leider "nichts geht mehr" :(

sassi

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 14.07.2004 14:37

Also die Preisspanne wird ja immer härter. Für den Test hab ich keine 700 Euro bezahlt, sondern irgendwas im 50 Euro Bereich. :/ Sehr strange

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armin
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Beitragvon armin » 14.07.2004 16:21

ja, ja andreas
im wilden Osten ist alles noch etwas billiger, das typische Nord/südgefälle
macht sich hier bei uns im schönen Ländle in mancher Hinsicht auf die Preise negativ bemerkbar.
Wenn ich dich richtig verstanden habe liegt deins noch auf eis, hast du dich deit Therapieende schon wieder testen lassen ??, wäre doch mal interesssant. Ich wills von mir nicht wissen.
also halt wenigstens die Ohren "steif"Bild
armin
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Eva
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Beitragvon Eva » 15.07.2004 09:37

Guten Morgen, Ihr Süßen,

ALSO: Wir haben konserviert und dazu einen Vertrag unterschrieben: 357 Euro inkl. aller Materialien und Lösungen zzgl. 54 Euro Vorbereitung zur Konservierung. Wir waren dreimal da, um Proben abzugeben und haben den Arzt gefragt: Zahlen wir jetzt dreimal? Nein, nein, war die Aussage, das machen wir so. Und was soll ich Euch sagen? Wir haben mittlerweile Rechnungen von über 2.000 Euro zuhause.
Chris hat sich darum gekümmert, weil ich bei solchen Themen leicht mal ausflippe... Und hat mit der Buchhalterin gesprochen, die ihm sagte, dass sie schon nur 1mal Miete berechnet hat (120,-/halbem Jahr), weil sie meinte, uns würde das Leben ja schon hart genug mitspielen. Für alle anderen Fragen müßten wir uns bitte an den Arzt wenden... Gesagt, getan - da hörte Chris dann den Spruch: Wenn Sie dreimal ins Geschäft gehen und dreimal einkaufen, zahlen Sie doch auch dreimal. An seine Aussage kann er sich natürlich nicht mehr erinnern.

Ganz ehrlich: ICH BIN SOOO WÜTEND! Da wird Geschäft betrieben mit Menschen, die krank sind, sich in einer absoluten Ausnahmesituation befinden (Am Tag vorher hatten wir die Verdachtsdiagnose bekommen) und dann kommt der Arzt seiner Sorgfaltspflicht nicht nach. Wenn ich mein Auto zum TÜV bringe, habe ich ja auch nicht automatisch das Einverständnis gegeben, ne neue Kupplung einzubauen. Ich find das frech!!!

So viel zum Thema KOSTEN!

Zur "Wiederherstellung": Ich habe am vergangenen Freitag das Studienprotokoll gelesen - und da stand drin, dass bei 45 % der Patienten eine Zoospermie oder Ogliospermie (Eingeschränkte bis quasi keine Zeugungsfähigkeit) nach der Therapie von Hodgkin beobachtet wurde, sich bei all diesen Patienten nach 18 Monaten die Zeugungsfähigkeit wieder eingestellt hat!!!!

Und sicher kannst Du per In-Vitro, Insemination oder ICSI befruchten - dazu gibt es ja den Weg der künstlichen Befruchtung. Zwar werden beim Auftauen auch nochmal ein paar von den Jungs absterben - aber man braucht ja auch nur "einen"!!!! :lol: :lol:

Viele Grüße

Eva

Manuela
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Beitragvon Manuela » 15.07.2004 12:34

Hallo Dan,

kurz zu unseren Informationen:

Bei der Ersterkrankung meines Mannes wurden wir direkt vom Arzt drauf angesprochen, und haben dann auch Sperma einfrieren lassen.
Wir mussten dafür nichts!!! zahlen.
auch die Lagerung war im ersten Jahr kostenlos. Jetzt zahlen wir, glaube ich 30 EUR pro Jahr für die Einlagerung.
Nach Abschluss der Therapie (8 X BEACOPP esk.) war er dann auch mehrmals zur "Nachuntersuchung". Leider ist bei ihm nichts mehr zu machen...

Jetzt, nach dem Rezidiv (nach 3 Jahren) denke ich, dass es sicherlich auch nicht mehr erholen wird, wenn es nach der ersten Therapie schon nichts mehr gab.
Ich bin froh, dass Spermien eingefroren worden sind, da mein Mann mit 35 ja noch nicht wirklich alt ist und wir schon gerne Kinder hätten. Über die Umstände, wie dies jetzt funktioniert, also welche Art in Frage kommt, haben wir uns noch nicht informiert, da die Hochdosis ja erst anfang des Jahres war... Werden wir aber denke ich, nächstes Jahr in Angriff nehmen...

Bei der 2. Therapie hatten die Ärzte zunächst vergessen zu fragen, ob Spermien eingefroren werden sollten. Als dies auffiel, meinte die Ärztin, dass wir sie hätten sonst verklagen können, weil sie meinen mann nicht aufgeklärt hat.

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armin
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Beitragvon armin » 15.07.2004 12:50

hey eva,
na euch haben sie ja richtig abgezockt, das ist ne Riesenschweinerei, daß es hier keinen bundesweiten Preis lt. Ärztgebühreordnung gibt und 2tens, daß es die Krankenkassen nicht übernehmen, denn es geht ja um zukünftige Beitragszahler.
Also bis 100 ? pro Jahr ist ja noch akzeptabel und ich hätte es sicherlich auch gemacht.
Alleine schon aus Neugierde, wie das da abläuft.
Mann kommt ja sicherlich aus einem kleinen Raum, wo ganz viele Playboys rumliegen und alle grinsen einen blöd an , wenn mann wieder aus dem Räumchen kommt. Darf die eigene Frau eigentlich "helfen" ?
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Eva
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Beitragvon Eva » 15.07.2004 12:50

Ergänzend, nachdem ich Manuelas Eintrag gelesen habe: Das Studienprotokoll, das ich gelesen habe, bezog sich auf die Therapie mit ABVD.

Viele Grüße

Eva

Manuela
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Beitragvon Manuela » 15.07.2004 14:33

hallo Armin,

ich war ja auch neugierig, wie es in so einem Raum aussieht und habe meinen Mann natürlich gefragt.

Er meinte aber nur, dass es ein kleiner Raum mit Stuhl und Liege war und da weder Hefte noch Filme noch sonst irgendwas rumlag....

vielleicht liegt es daran, dass es eine uniklinik ist und kein gesondertes Institut. Keine Ahnung.

Fragender ?!?

Beitragvon Fragender ?!? » 15.07.2004 16:07

Yo :cry:

da bin ich ziemlich gelackmeiert --- bei mir wurde es nämlich vergessen ...

Als ich die Ärzte nun 4 Jahre post, darauf ansprach, sagte man mir, ich hätte mich selbst darum kümmern müssen und es wäre sowieso keine Zeit gewesen...

Wieso so spät ? Na ja man hat mich immer vertröstet, es käme wieder und ich soll es einfach probieren. Wollte es doch lieber schriftlich haben und ging zum "Testen" : Ergebnis : Azoospermie !

Kann mir jemand sagen, wie lange es dauert um sich darum zu kümmern ... Wir wollen doch mal ehrlich sein, bei einem Mann ist es (in der Regel) kein Problem --- bei mir zumindest nicht ::: Was mir jetzt aber recht wenig nützt :?

Ich habe den Verdacht, daß meine Ärzte es vergessen haben. Und das man keine Zeit mehr hätte, ist nur eine billige Ausrede !!!

Wie soll man sich da richtig verhalten ???

Also gibt es einen Tipp zur Azoospermie ?

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Eva
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Beitragvon Eva » 15.07.2004 17:48

Hallo Fragender,

ich habe etwas gegoogelt und folgendes für Dich gefunden:

Frage: "ich möchte Sie Fragen, wie man vorgehen muss, wenn man eine künstliche Befruchtung machen lassen möchte. Bei meinem Mann wurde Azoospermie festgestellt. Der Arzt hat uns gesagt, dass man evt. aus den Hoden Samen entnehmen könnte und dann die Eizelle befruchten kann. Meine Frage an Sie ist, ob bei der ICSI Methode die Kosten von der AOK ganz oder zum Teil getragen werden und wie man verfahren muss.

Antwort (Auszug): "...Liegt kein Verschluss der Samenleiter vor und sind auch genetische Veränderungen ausgeschlossen, bleibt tatsächlich als einzige mögliche Therapie eine operative Entnahme aus dem Hoden mit dem Ziel, hier mindestens ein Spermium zu gewinnen, welches dann zur Durchführung einer ICSI verwendet werden könnte..."

Ob noch Zeit gewesen wäre zur Konservierung ergibt sich mit Sicherheit aus dem zeitlichen Abstand zwischen Verdachtsdiagnose und Therapiebeginn. Vielleicht solltest Du mal prüfen lassen, ob rechtliche Schritte gegen die Ärzte eingeleitet werden können?!? Denn Du hast ja nichts unterschrieben, dass Du aufgeklärt worden bist und drauf verzichtest, oder???

Also: Nur Mut - wehr Dich!

Viel Erfolg,

Eva

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Beitragvon Eva » 15.07.2004 17:50

@ Armin

Klar sind wir abgezockt worden. Und die Rechnungen entsprechen auch der GOÄ, aber mit keinem Wort ist erwähnt worden, dass es neben den angegebenen Kosten zu weiteren Kosten kommt...

Ohne Worte!

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Beitragvon Cocolady » 15.07.2004 18:57

@Eva:
Nicht bezahlen!!

Corinna


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