Reha über KK oder LVA

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C.C.
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Reha über KK oder LVA

Beitragvon C.C. » 25.10.2006 14:25

Hallo Leute,
ich denke jetzt (3 Monate nach Therapie) doch über eine onkologische Rehakur nach. Wollte ja zuerst gar nicht, aber der Alltag beginnt mich schon wieder in altgewohnter Weise aufzufressen u. ich war noch nie besonders gut darin, ihn davon abzuhalten. Also, ab in die Kur - Entspannung u. Grenzbestimmung u. -wahrnehmung lernen. Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Ich rufe also meine Krankenkasse an u. will so ein Formular haben, da sagt die das ginge über die LVA u. ob ich denn nichts von den Krankenhausärzten in der Hand hätte, wäre besser. Ich habe die definitive Ansage von meinem Hausdoc (behandelnder Arzt während der ambulanten Therapie), dass er auf die Reha bestehen würde, wenn ich nicht so vehement dagegen wäre. Also wird er das auch attestieren. War für die Frau von der Kasse aber nicht dasselbe wie von den Stationsärzten, warum bloß? Ich war bis zum Hodgkin freiberufl. tätig u. freiw. in der gesetzl. Krankenkasse. Derzeit bin ich noch immer erwerbsunfähig. Kann damit vielleicht jemand Licht ins Dunkel bringen? Habt Dank :D Chris (C.C.)

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Judith
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Beitragvon Judith » 25.10.2006 21:10

Hallo Chris,

ich kann Dir nur raten, Dich an die psychosoziale Beratungsstelle der Klinik zu wenden. Bei uns sind für jede Station 2 Mitarbeiter/innen zuständig, die sich mit der Beantragung von Rehas bestens auskennen.
Mein Mann und ich wären völlig aufgeschmissen gewesen, da wir uns mit dem Thema noch nie befasst haben.
Die Damen haben alles völlig unproblematisch, absolut professionell und innerhalb kürzester Zeit über die Bühne gebracht :wink2:
Ich wäre 100 pro allein schon an der Bürokratie gescheitert und hätte völlig entnervt aufgegeben...

Liebe Grüße von

Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 26.10.2006 06:57

Hallo Chris,

als erstes muss der Kostenträger gefunden werden, so es (hoffentlich) einen gibt. Selbst wenn dir 100 Ärzte bescheinigen, dass du eine Reha brauchst, können die nichts machen, wenn du nicht entsprechend versichert bist. Wenn du in irgendeiner Form gesetzlich rentenversichert bist, also BfA oder LVA (heißen jetzt zusammen Deutsche Rentenversicherung), dann zahlt diese normalerweise.
Falls nicht, dann müsstest du sehen, ob in den Versicherungsbedingungen der freiwilligen Krankenversicherung etwas von Reha steht.
Aber wie schon von Judith gesagt, nimm alles mit zum Sozialdienst im KH, das ist deren täglich Brot.

LG
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

C.C.
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Beitragvon C.C. » 26.10.2006 11:27

Mh :think2: :?:
also eigentlich bin ich ganz normal versichert, nur zahlt halt kein Arbeitgeber KV- u. RV-anteile. Allerdings bin ich auch keine Privatpatientin. Vor zwei Jahren hatten wir eine Mutter-Kind-Kur u. das ging problemlos über die Krankenkasse.

Ich danke Euch erstmal für die Tipps u. hake mich halt nochmal dahinter.

C.C.
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Beitragvon C.C. » 06.11.2006 09:10

Hallo allerseits,
ist ja schon erstaunlich, mit welchen Lapalien man (ich) sich da auf einmal wieder befassen darf. Hab' mich fast nicht getraut, das hier zu fragen angesichts der Rezidive, "Neulinge" u. jetzt auch noch dem jüngsten "Spross" dieses Forums. Tu's nun aber trotzdem: Ich bin wg. der Rehakur so hin- u. hergerissen. Der Doc wollte eigentlich darauf bestehen, konnte aber auch meine Einwände verstehen. Ich fühle mich nach der Therapie eigentlich schon wieder ganz in Ordnung, habe probeweise bißchen gejobbt u. gemerkt, is' doch noch nicht so weit. Bin wohl doch noch nicht so ganz durch mit dem Thema Hodgkin (zumal die erste Nachsorge diese Woche noch bevorsteht u. ich ja eigentlich noch gar kein vernünftiges Abschluss- Ausblick- wie auch immer Gespräch seit der letzten Bestrahlung hatte). Außerdem "leide" ich an auffälliger Konzentrationsschwäche, Nervenkribbeln etc. Ihr kennt das ja. Problem ist: Ich müsste auf jeden Fall meine beiden achtjährigen Kinder mitnehmen. Die wären aber nur Begleitpersonen, nicht selbst Nutznießer einer entsprechenden "Bewältigungskur". Hat jemand damit evtl. Erfahrungen? Was erwartet uns da eigentlich? Schließlich haben sie auch ganz schön viel durchgemacht u. Ängste - ob das nun so gut ist, sie in eine onkolog. Reha mitzuschleppen??? Vielleicht ist es doch besser, sich zu Hause im "normalen" Alltag noch ein paar Wochen ohne besondere Verpflichtungen zu gönnen. Ratlose Grüße von der für eig. Erfahrungen u. Tipps dankbaren C.C.


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