Eisenmangel

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Fran
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Eisenmangel

Beitragvon Fran » 18.01.2006 17:18

Hallo,

da mein Vertrauen in die Ärzte sehr geschwunden ist,
hoffe ich, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich leide seit längerer Zeit unter extremer Müdigkeit, depressiven
Verstimmungen, Erschöpfungszuständen und auch Kopfschmerzen.
Es wurde ein Fatigue Syndrom diagnostiziert.

Bei den vierteljährlichen Nachsorgeuntersuchungen wurde eine
latente Schilddrüsenunterfunktion festgestellt - der Wert ist
aber mittlerweile o.k.

Der Eisenwert hb ist bei mir auch in Ordnung d.h. ich habe
keine Blutarmut - allerdings ist der Ferritin-Speicher fast
komplett leer...Diese Untersuchung hat meine neue Haus-
ärztin angeregt - wurde bisher nie untersucht !!!

Ich solle jetzt Kräuterblut drinken und mir Eisentabletten
im Drogeriemarkt besorgen.

Meine Fragen an Euch:

Wer hatte auch schon einen Ferritinmangel?
Gibt es keine Infusionen, die schnell wirken?


Ich ernähre mich sehr gesund d.h. viel Obst und Gemüse -
aber wenig Fleisch. Meine Hausärztin meinte ich solle auch
Fleisch essen - rotes Fleisch.

Aber erstens habe ich darauf keine Gelüste und zweitens
soll man doch auch nicht zuviel rotes Fleisch essen wg.
Darmkrebs....


Bin gespannt auf Eure Tipps und Erfahrungen!

Vielen Dank schon mal....
morbus hodgkin, 2a/2b, 4x ABVD, dann
Bestrahlung, seit 2005 Vollremission
und somit Ex-Hodgie

Krümel
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Beitragvon Krümel » 18.01.2006 17:48

hallo fran!

ich weiss gar nicht ob du nun weibl. oder männlich bist aber ich hab hier mal nen link (anscheind nur für frauen bestimmt :think2: ). vlt hilft er dir weiter. auf die schnelle habe ich nix anderes gefunden.

http://www.ferritinstudie.net/

Carina :krml:

arminio

Beitragvon arminio » 18.01.2006 18:18

Hy,

ich habe während meiner Chemo so einiges schnabuliert, was ich vorher und ´hinterher noch nie gemocht hatte. (z.B. Rosa gebratene Kalbsleber,Kaviar pur,
Schweineleber war das übelste - aber was solls ? isch bin gut durchgekommen.
Eisenmangel ist eine der wenigen Mängel, denen man während der Chemo mit der Ernährung unterstützend selbst was tun kann.

Gruß Armin

Googsumal:

Welche Lebensmittel liefern Eisen?
In fast allen Lebensmitteln ist Eisen enthalten, aber meistens nur in geringen Mengen.

Die besten Nahrungsquellen für Eisen sind Fleisch, Innereien, diverse Wurstsorten, einige grüne Gemüsesorten, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.

In folgender Tabelle sind eisenreiche Lebensmittel aufgeführt:

Lebensmittel
Eisen in mg

Je 100 g bzw. pro Portion

Aprikosen, Trockenobst
5,0

Blutwurst (Rotwurst)
6,4

Cornflakes
2,0

Hackfleisch, gemischt
2,4

Haferflocken
4,6

Hühnereigelb
7,0

Kalbsniere
11,5

Knäckebrot
5,0

Lachsschinken
3,8

Leberwurst, fein
10,4

Mandelkerne
4,5

Nuss-Nougat-Creme
3,0

Pfifferlinge
6,5

Rinderniere
9,5

Roggen / Vollkorn
4,8

Rosinen
2,2

Salami
2,7

Schweineleber
15,8

Sonnenblumenkerne
7,0

Spinat
4,1

Weizenkeime
7,5

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Judith
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Re: Eisenmangel

Beitragvon Judith » 18.01.2006 19:05

Fran hat geschrieben:Wer hatte auch schon einen Ferritinmangel?
Gibt es keine Infusionen, die schnell wirken?


Hallo Fran,

mir ging's ca. 3 Jahre vor MH schon nicht gut, Benommenheit, Schwindel, "weiche Knie", Panikattacken, etc.
Bin deswegen zu einer Internistin. Sie fand nichts, außer dass der Ferritinwert fast gleich Null war, sie behielt mich gleich zur ersten (von 10) Eiseninfusionen in der Praxis.
Sie sagte mir später, dass sie bei Blutuntersuchungen immer mit dem Ferritinwert arbeitet, der sei - warum auch immer - viel aussagekräftiger als der Eisenwert.
Bei mir war das Ganze auf die starke Regelblutung (wegen Spirale und im Nachhinein betrachtet vermutlich auch allmählich einsetzender Wechseljahre :? ) zurück zu führen.
Nach den 10 Infusionen bekam ich dann noch eine Weile Eisen in Kapselform (von den Brausetabletten kriegt man schwarze Zähne!!!), der Ferritinwert war irgendwann OK, dann kamen die dicken Lymphknoten.... :evil:
Kein Arzt hat's mir bisher bestätigt, aber ich bin ziemlich sicher, dass die ganzen "Unpässlichkeiten" schon mit dem Krebs zusammenhingen.... :roll:

Ich hoffe, Dir ein bißchen geholfen zu haben,

LG, Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Beitragvon Puschel » 18.01.2006 23:10

Hallo Fran, also ich hatte auch eisenmangel und habe 50 kapseln verschrieben bekommen von meinem onkologen...vielleicht fragst du nochmal nach, weil von der drogerie einfach welche kaufen, hm, weiß nicht...aber das kräuterblut habe ich mir auch gekauft aber nicht genommen, weil ich ja schon die kapseln hatte...ich weiß auch das es infusionen gibt mit eisen...am besten du fragst mal nach...
Diagnose im Feb. 05, noduläre Sklerose, Stadium II BE, (BSG, Mediastinalbefall, extranodaler Befall, 3 Areale befallen), Therapie mit 6 Zyklen BEACOPPesk.
1-12 Nachsorgeuntersuchung:alles in Ordnung *Jippy*
Nach gut fünf Jahren ist alles noch in bester Ordnung und es gibt keine Probleme...
Fein fein..
Keine Auffälligkeiten, deshalb heißt es, nur noch 1 x im Jahr zur Nachsorge...*yeah*



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Beitragvon broncolor » 20.01.2006 09:09

@ Armin schon wieder die Aprikosen wert 5,0 vielleicht ja doch was dran an der Aprikosen Kern Therapie ? ( Hoffentlich nicht )
Rote Beete fehlt hat extrem viel Eisen hilft beim Blutaufbau ist Vegetarisch und eigentlich lecker ( versaut nur die Küche wenn man das Glas umkippt :shock: )
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.


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