Hab zwar vorhin schon grob über mich erzählt möcht mich aber trotzdem nochmal vorstellen:
Ich heisse Kerstin, bin 23 Jahre alt und komme aus Dresden. Als ich den Knoten am Hals zum ersten Mal gefühlt hab dachte ich noch, wer weiss ... und bin natürlich nicht zum Arzt. Irgendwann bekam ich aber doch Angst bzw. hatte ich eine super sensible Freundin die mir gleich vorgelesen hat was es doch alles für bösartige Lymphknotenerkrankungen gibt. (Sie ist Sprechstundenhilfe und hat immer gleich die passende schlimme Diagnose parat...

Dummerweise bestätigte sich ihr Verdacht und ich erfuhr am 15.02.05 das ich MH habe. (War der Geburtstag meiner Schwester, sie war sehr erfreut über dieses "Geschenk")
Erst wollte ich keine Chemo und probierte dann ein halbes Jahr alle möglichen ganzheitlichen Sachen. Mit dem Ergebnis, dass die Knoten wuchsen...
Schliesslich hab ich mich doch für die Chemo entschieden und bin mittlerweile auch überzeugt davon, dass das richtig war so. Bekam 6 Zyklen ABVD (statt den üblichen 4 um eine Bestrahlung zu vermeiden) und habe das auch alles gut vertragen. Mir war nur wenig schlecht und ich bin auch immer positiv an die Sache ran gegangen.
Leider bekam ich keinen Port weil ich wohl noch zu jung und die Therapie zu kurz war. (Ich fand die echt lang genug...

So war das Flexüle legen immer bissl ne Qual, kann keine Nadeln sehen und Venen sind bei mir schon vorher quasi nicht vorhanden gewesen.
Aber da es ja nicht die Ärzte selber sind, die "gepiekst" werden ist denen das so ziemlich egal.

Momentan quält mich die Frage ob ich Bestrahlt werden möchte oder nicht weil doch Narbengewebe über ist. Aber das könnt ihr im MH-Forum nachlesen.
Dieser Roman hier ist lang genug...
Ganz besonders liebe Grüße an alle Sachsen/Sächsinnen hier.
Ich bin dann mal weg.
