Beitragvon Mene » 05.01.2007 22:31
ich kann leider keinem antworten, da mir keiner mehr geschrieben hat!
aber ich möchte euch doch noch den unmitelbaren ausgang meiner untersuchungen mitteilen!
wie ihr vielleicht noch von früher wisst, habe ich von den 50 verschiedenen NHL lymphomen ausgerechnet ein T-zell lymphom erwischt!
davon gibt es laut internet 37 verschiedene arten!
mein behandelnder arzt, dr. hopfinger vom hanuschkrankenhaus, sagte mir nun und bestätigte damit die worte des neustädter onkologen:
es ist das seltenste, bösartigste, am schwersten zu behandelnde, mit der geringsten überlebenschance (ca 30 %!!!) die mittlere erlebensrate beträgt 24 monate!
sein genauer name ist: peripheres, hauptsächlich angioimmunoblastisches T-zell lymphom. dr. hopfinger hat EINE lebende patientin damit. sie lebt seit 7 jahren mit dieser erkrankung!
im internet ist es sehr schwer zu finden. doch als ich es endlich gefunden hatte, zog es mir bei der lektüre den boden unter den füßen weg! denn dort stand, dass im grunde alle patienten daran sterben!
wie kann man so etwas überhaupt ins net schreiben! eigentlich unverantwortlich!
ich werde nun mit chop 14 behandelt und bekomme das recht gut hin! nach jeder chemo folgt zwar eine absurd starke migräneattacke und danach, durch all die medikamente, migränepulver und schlafmittel, die nötig werden, kann ich dann einige nächte nicht schlafen! bin ziemlich übererregt davon. anfangs hatte ich enorme probleme mit der verdauung und 10 tage schlimme magenkrämpfe! darum reduzierten die ärzte das oncovon im giftcocktail. ich bekam zweimal einen stärkeren magenschutz und nun geht es mir wieder recht gut! das derzeitige mittel heißt PANTOLOC 20mg! das hilft besser als seine zwei vorgänger und mein magen ist OK! da ich jeweils 5 tage nach der chemo cortison schlucken muss, nahm ich sofort 4kg zu. doch alle ärzte, die ich deshalb um rat bat, sagten, im umgekehrten fall wäre es bei meinem krankheitsbild eine katastrophe und ich solle froh sein, dass ich zu und nicht abnehme!
meine haare verlor ich nach der zweiten chemo und trug am hl. abend zum esten mal die perücke!
ich weiß, dass sie mir sehr gut steht, doch der kummer, der dadurch entstand, war für unsere ganze familie unvorhersehbar!
mein kleiner enkelsohn geriet bei meinem anblick in panik!
er ging mir den ganzen abend, und einige folgende tage überhaupt nicht mehr zu. er ließ sich nicht anfassen, nicht auf den arm nehmen, lief angstvoll weg und wühlte bei meiner erscheinung sofort verzweifelt in den eigenen löckchen! doch ich erzähle euch das nicht, um zu klagen! denn nach nur einer woche ist der bann gebrochen und wir sind wieder ein herz und eine seele.
er gibt mir nun all seine liebe und auch die ganze kraft, um alles zu tun, den kampf zu wagen!
euch danke ich für all eure zuschriften! sie haben mich durch so viele angstvolle wochen begleitet und mir das gefühl gegeben, dass da menschen sind, die mich voll verstehen, das gleiche erlebt UND geschafft haben!
viel glück euch allen! uns allen!
ich werd immer wieder hier bei euch reinschauen!
danke!
mene
ich möchte meinen enkel unbedingt aufwachsen sehen!