Was nervt euch am meisten?

Hier kann nach Herzenslust geklönt werden. Alles, was nicht unbedingt mit Morbus Hodgkin zu tun hat, gehört hier rein.
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paulanni
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Beitragvon paulanni » 15.11.2006 21:51

- nervig fand ich, wie kalt es am Kopf ohne Haare ist, selbst wenn es im Raum schön warm ist, :(

- mit Mütze schlafen zu gehen, die dann auch mal vom Kopf gerutscht ist

- wenn Muddi irgendwelche Theorien über Krebs aufstellt und meint, ich hätte zuwenig Obst gegessen :evil:

@bonny:
bonny0404 hat geschrieben:(schöne grüße an die privatpatienten :poeh: )


Ich gehöre ja auch der Gattung an, muß aber genauso lange warten, was ich aber richtig find. Nervt halt nur, wenns immer heißt: Ja, ja die Privaten...

LG Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.

vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 15.11.2006 22:24

Hey sandra,

bei uns kamen die privaten IMMER vor mir dran und das fand ich echt schlimm,weil das einer nach dem anderen war und kein ende in sicht und mit noch mehr glück war dann das gerät kaputt,bis man dann endlich dran war.

Mag ja sein,das es nervig ist,wenn man immer hört...ja,ja die privatpatienten,aber noch nerviger ist es sicher,wenn man da sitzen muss und vor unterernährung bald zusammenklappt,bloß weil noch ein herr dr.sowieso vorrang hat.
Ich halte nichts von dieser zwei-klassenmedizin,aber ich finde gut,das es offensichtlich nicht überall so ist (wie du schreibst)...leider ist es meistens umgekehrt.
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
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Judith
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Beitragvon Judith » 16.11.2006 17:21

Bei der Bestrahlung waren alle in einem "Topf", da habe ich mitunter lang warten müssen, manchmal ging's aber auch recht flott, je nach Andrang.

In den Ambulanzen (egal in welcher Klinik) sieht man den Unterschied allein schon am Wartezimmer, in der Privatambulanz stehen so 10-12 Stühle rum (und eine Saeco-Espressomaschine :wink2: ). Das heisst aber noch lange nicht, dass man schnell drankommt - in der Radiologie z.B. nimmt sich der Prof für jede/n sehr viel Zeit. Wenn man so ein gutes Gespräch schon mal erlebt hat, wartet man gerne.

In der HNO-Klinik bin ich auch schon mal durch die Hintertür in den Ultraschallraum bugsiert worden... das hat aber sonst niemand mitgekriegt 8)

Wenn allerdings Privat- und Kassenpatienten in einem gemeinsamen Wartezimmer sitzen und die Privaten bevorzugt drankommen, dann finde ich es eine Sauerei - weil diskriminierend für die anderen.
Da habe ich volles Verständnis dafür, wenn sich jemand drüber aufregt.
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

JU
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Beitragvon JU » 16.11.2006 18:29

Also ich fand sehr nervig, dass die Chemo immer gerade erst aus dem Kühlschrank kam und dann soooooo kalt in meine Venen tröpfelte. Meine Hände haben eh immer ne Temperatur wie frisch aus dem Gefrierfach, da hat auch die Wärmedecke, die ich von den Schwestern bekommen hab, nicht sonderlich viel gebracht. Bild
Diagn. Sept. '05
-> MH 2ae mit Risikofaktoren
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armin
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Beitragvon armin » 17.11.2006 09:59

Moin,

so leid es mir tut, ich geniesse die Vorzüge des Privatpatienten auch wenn es ungerecht ist, ist es das ? :D . Letztendlich ist das Praktizieren der Ärzte auch nur ein Dienstleistungsgewerbe und da zieht man halt diejenigen vor, die den 2,5 - fachen Satz bezahlen. Außer es geht um Notfälle. Ich bin selbständig und habe keine Lust Stunden im Wartezimmer zu verbringen, daher bestehe ich auch immer drauf, daß mit mir gemachte Termine auch immer eingehalten werden.
Die Schuld ist übrigens nicht bei den Privatpatienten zu suchen, sondern im Sozialversicherungssystem.

Meine Nachsorge dauert komplett ca. 2 Stúnden incl. An.u.Abfahrt, allen Untersuchungen und Lagebesprechung mit dem Klinikdirekor. Das reciht mir schon dicke, mehr Zeit gibts von mir nicht 8) und das wissen die im Krankenhaus auch schon. Meine Termine werden schon Tage vorher gemacht in den diversen Abteilungen.

Gruß Armin

@ Judith,

in Karlsruhe in der Radiologie gibt es auch 2 Bereiche , wie auch in allen anderen Ambulanzen. :P da geht alles ruckzuck.
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Judith
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Beitragvon Judith » 17.11.2006 11:03

armin hat geschrieben:in Karlsruhe in der Radiologie gibt es auch 2 Bereiche , wie auch in allen anderen Ambulanzen. :P da geht alles ruckzuck.

Bei den Linearbeschleunigern? Welch ein Luxus.... da habt Ihr Heidelberg echt was voraus :poeh:

Das Unverschämteste was ich rechnungstechnisch erlebt habe, war der 3,5 fache Satz :shock01: , den ein niedergelassener Radiologe für ein MRT berechnet hat. Davon habe ich ein paar 100 Euro nicht rückerstattet bekommen :(

In der Uniklinik ist sowieso alles vieeel günstiger.... wenn ich die Rechnungen von der ersten Therapie ( in der Praxis meines Onkologen) mit denen von der Hochdosis vergleiche :roll:
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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 17.11.2006 11:53

@ armin
ich gebe dir nur insofern recht, das dies nicht die schuld der privatpatienten ist. Trotzdem würde mich mal interessieren, mit welchem maß du die zeit messen möchtest.

Eine mutter, auf die zu hause kinder und haushalt warten, hat auch wenig zeit. Als ich damals so lange arbeiten musste (14-16 std tägl) hatte ich auch keine zeit für lange wartereien, weil ich einem ständigen spagat zwischen arbeit, haushalt und kindern ausgeliefert war, da war ich auch froh um jede minute , die mir geschenkt wurde.

Wenn man mich jetzt als privatpatienten in die therapiezeit zurück versetzen würde, ich würde ganz ehrlich, auf die bevorzugung dieser art verzichten, denn jede person, die dort wartet hat ein schicksal.
Ich habe z.B. eine frau in der strahlenklinik kennengelernt, die hatte zu hause einen pflegebedürftigen mann, der es nicht verstand, wenn sie nicht da war, der immer nach ihr rief und weinte, wenn sie nicht da war. Die war auch froh, wenn sie nicht 3 stunden warten musste, weil die privatpatienten vorgezogen wurden.

Naja, ich denke sowieso ein bissi anders, als die allgemeinheit glaube ich...für mich zählen immer noch zuerst die menschlichen bedürfnisse. Würde ich einen anruf bekommen und jemand braucht dringend meine hilfe, würde ich jobmäßig alles stehen und liegen lassen und mich zuerst darum kümmern, ganz egal, wieviel geld ich dadurch verliere, oder wie viele kunden.
Natürlich muss man von situation zu situation abwägen, aber um noch mal auf die warteraum-situation zurückzukommen...wüsste ich genau, was ich mache.
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Beitragvon sassi » 17.11.2006 12:40

*anschliess* @bonny

nur weil man sich keine privatversicherung leisten kann heisst das noch lange nicht, dass man mehr zeit hat :?

tja. anscheinend lässt sich mit geld nun sogar zeit kaufen. deswegen sieht armin auch so jung aus :yeah:


aber he..
geld macht nicht glücklich :winki:

und vor MH schützt eine privatversicherung auch nicht. :winki:

:blumen: sassi
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Beitragvon armin » 17.11.2006 15:36

Hy Sassi,

ich habe mir nur aus finanziellen Gründen für die private Krankenversicherung bei ambulanter Behandlung entschieden. Ich liege immer noch weit unter dem Allgemeinsatz der gesetzlichen Krankenversicherungen. Daß ich nebenher schneller bedient werde, ist nur ein postiver Nebeneffekt und war für mich kein Entscheidungskriterium. Im Alter wird die Versicherung wahrscheinlich teurer sein, vor allem bei Heirat und Nachwuchs, weil jedes einzelne Mitglied der Familie versichert werden muß.

Aber mit dem "Jung aussehen" hast du natürlich vollkommen recht :lol: :lol:

Gruß Armin
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Beitragvon sassi » 17.11.2006 17:03

armin hat geschrieben: vor allem bei Heirat und Nachwuchs, weil jedes einzelne Mitglied der Familie versichert werden muß.


:shock: sag bloss :shock:
da scheine ich ja was verpasst zu haben :0047: erzähl doch mal :tuscheln:
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Beitragvon meli1303 » 03.12.2006 19:50

Hey ihr,

mich nervt dass man immer so lange rum sitzt bevor irgendwas passiert.
besonders tag 1 dauert bei mir immer ewig.
außerdem krieg ich die blöden decortin tabletten fast nicht mehr runter,
hab da dann immer so nen blöden geschmack im mund.
und essen könnt ich eigentlich ständig.
von pizza über schoki ...
und nachts muss ich ständig aufs klo, weil ich nach tag 1 immer besonders viel wasser in beinen, händen und gesicht habe.

aber sonst geht es mir eigentlich super.
habe gott sei dank keine probleme dass das essen wieder raus kommt oder so.
01.08.06 MH 3a
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Lungenentzündung nach 5. Zyklus
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Mai 2010 Konisation
Dez 2010 Uterus-Exstirpation

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Beitragvon Sunshine » 05.12.2006 15:46

Mich hat immer genervt das die Ärzte am Tag 1. immer eine untersuchung vorgenommen haben. Nach der chemo wurde mir dann auf dem Bauch rum gedrückt. Zum kotzen im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch das Decortin war abartig eklig. Ging nur mit Jogurt runter.

Auch nervig dieses Cortison Gesicht. Fürchterlich

Ja, und der Geruch beim eintritt in die Tagesklinik einfach an Nervigkeit nicht zu übertreffen

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manolito
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nervig

Beitragvon manolito » 12.12.2006 17:18

hi leute,

bin ja recht neu hier und werd doch gleich auch mal meinen senf dazu geben.
ich finde ihr seid ne echt lustuge truppe,wenn man bedenkt,dass wir alle ne ziemlich beschissene krankheit abgegriffen haben...anyway

mich nervt am meissten diese ganze fahrerei.meine klinik ist ca 70km entfernt.das heisst: zur chemo fahren - 1.-3.Tag(schlafen bei Mutti)
1x/woche Blutbild/Pritz abholen(wegen Studie)
zur chemo fahren - 8.Tag(für ne halbe stunde)
also ich kann euch sagen - das geht ganz schön ins geld.nur...wenn man so manche stories hört,nehme ich das gerne in kauf,denn dort habe ich wirklich die beste betreuung weil mutti,vati,schwester ect. alle dort arbeiten.glück im unglück :10:

ansonsten muss man bei den bisher beschriebenen nervtötern schon schmunzeln...man erkennt sich halt selbst darin wieder. :winki:

bis dann,manolito
MH Stadium IV A+RF HD 15
Seit 1.11.2006 Chemo 6x geschafft.

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