ich hab noch keine Diagnose, und vielleicht geht "der Kelch" an mir auch vorüber, ich wäre nicht unglücklich darüber.

Hm, wo fange ich an... Seit Ende letzten Jahres habe ich Oberbauchschmerzen, die bis in den Rücken strahlen. Als die im Januar bis in die Schulter zogen, bin ich mit Blaulicht ins KH, Verdacht auf Herzinfarkt => negativ, das Herz ist in Ordnung.
Die Schmerzen blieben, also hab ich versucht, auf "eigene Faust" meine Bauchspeicheldrüse abklären zu lassen. Auf eigene Faust deshalb, weil meine Noch-Hausärztin mich komplett nicht ernst nimmt und mich fast auslachte a la "Die BSD...??? Mit einer Entzündung hätten Sie hochakute Schmerzen und wären schon längst im KH...!!" (Nicht unbedingt, es gibt auch eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung.)
Im KH, in das ich mich hab einweisen lassen, wurden einige Untersuchungen gemacht, andere spezielle nicht. U.a. wurde ein CT gemacht - die BSD unauffällig, ABER etwas, was man sich nicht erklären könne: im Unterbauch sind 2 Raumforderungen zu sehen. Könnten die Eierstöcke sein, aber liegen zu hoch im Bauch - VD "vergrößerte Lymphknoten oder die Adnexen, die sich nach oben verlagert haben". Ich hatte 2009 eine Uterusentfernung, Aber warum sollten die Eierstöcke nach oben rutschen, entgegengesetzt der Schwerkraft...
Also Untersuchung noch im KH auf der Gyn: Unauffällig. Untersuchung bei meinem Gyn, als ich die Überweisung zur Bauchspiegelung abgeholt habe: "Gynäkologisch unauffällig". (Die RF waren rechts ca 4 cm und links ca 3 cm.)
Bauchspiegelung war recht seltsam: Im Vorgespräch wurde gesagt, wenn nur geschaut wird, kann ich evtl am nächsten Tag nach Hause, wenn aber Verklebungen (aufgrund der OP 2009) gelöst werden und/oder etwas entfernt werden, müsste ich ein paar Tage im KH bleiben. Und bei einer Entnahme von Gewebe würde ein Schnitt etwas vergrößert. Alle Schnitte waren nur so klein, wie es für die Geräte sein musste - ABER es wurde ein Teil des rechten Eierstocks entnommen, "pflaumengroß" (die Haut ist zwar dehnbar, aber so sehr...?); ich bekam am Tag nach der OP 6 Uhr einen Schmerztropf, 7 Uhr kam der Oberarzt und meinte, ich könne nach Hause gehen.

(Blöd fürs Gedankenkarussell ist, dass ich mitbekommen habe, wie im Bett gegenüber eine Patientin verwechselt wurde...)
Damit nicht genug, wurde im schriftlichen Befund geschrieben, dass der *linke* Eierstock entfernt sei - davon hatte der Prof. damals nichts gesagt, im Gegenteil. Also den OP-Bericht von damals kopieren lassen - nein, beide Eiwerstöcke wurden belassen. Und dass der eine geschrumpft sein könnte - theoretisch möglich, ABER im CT waren ja beidseits Raumforderungen zu sehen! Also möglicherweise haben die bei der Spiegeluing weuiter oben gar nicht geschaut...? 3 cm verschwinden ja nicht innerhalb von 5 Tagen (von CT bis Spiegelung)...
Ansonsten: Seit ein paar Wochen v.a. abends Juckreiz am Rücken, eine Teleskopkratzgabel ist mein bester Freund...
Vergrößerte LK im Nacken rechts - wobei diese auch auf Zahnprobleme zurückzuführen sein können, die sind z.T. nicht in Ordnung, da steht eine Behandlung aus...
Seit längerem unterträgliche Müdigkeit, ich werde gar nicht richtig wach - hab das durch Akupunktur ein wenig bessern können, aber seit da ein Verdacht bwesteht, lass ich das lieber...
Ich war früher sehr selten krank - seit dioesem Jahr bin ich ca. alle 4 - 5 Wochen "krank" (Infekte mit Fieber, die aber nach 3 Tagen wieder weg sind)... Generell öfters erhöhte Temperatur mit Krankheitsgefühl, es bricht aber nichts aus...
Gegen Ende des Sommers Nachtschweiß - okay, es war warm, aber *so* kenne ich das nicht - ich hab Schlafstörungen und bemerkte dann jeweils gegen ein, zwei Uhr, wie mir der Schweiß in Strömen lief, ich musste mich jeweils mehrmals umziehen... Paassiert auch jetzt noch alle paar Wochen mal, ich geh dann immer gleich duschen.
Viele schreiben, dass sich allergische Beschwerden gebessert haben. Das ist bei mir in diesem Jahr auch so: Ich hab nicht einen Asthmaanfall gehabt während der Birkenblüte, auch der Schnupfen hielt sich sehr in Grenzen, auf Gräser hab ich dieses Jahr überhaupt nicht reagiert.
Abgenommen habe ich zwar nicht, aber ich leide unter Appetitlosigkeit - ich bin übergewichtig und neige ehr zum zuviel essen. Dies ist für mich auch ganz neu. Teilweise esse ich, weil ich muss und kanns kaum schlucken...
Hab auch ein wenig Schluckbeschwerden, es ist so, als ob der Kehlkopf nicht richtig schließt, ich verschlucke mich auch manchmal beim trinken oder an meinem Speichel.
Und eben dazu die evtl. noch vorhandenen LK im Bauch... (??)
Oberbauchschmerzen hab ich auch hin und wieder noch, auch Rückenschmerzen und ab und an Schmerzen im rechten Arm und der Schulter.
Ohje, jetzt hab ich so viel geschrieben...
Morgen will ich dann mal versuchen, einen Überweisung zum Onkologen zu bekommen. Bei "meiner" Ärztin hab ich da schon wieder Bammel, dass sie mich auslacht... Würde am liebsten woanders hingehen, nur wohin...? Ich kann doch nicht einfach hingehen und sagen "Guten Tag, ich bin neu und möchte eine Überweisung zum Onkologen"...? Alles doof...
Wie lange dauert es eigentlich ungefähr, bis man dort einen Termin bekommt?
Vielen Dank fürs lesen, ich würd mich freuen, wenn Ihr dazu etwas schreibt... Ich bin kein Hypochonder, ich möchte doch nur wissen, was los ist - irgendetwas stimmt mit mir überhaupt nicht...
Liebe Grüße, Julchen