Anfangsdiagnose

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Karl_Ho
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Anfangsdiagnose

Beitragvon Karl_Ho » 24.03.2013 17:30

Ihr Lieben,

wie bringt man eigentlich einen Hausarzt dazu, zwei im Nacken deutlich vergrößerte Lymphknoten ernst zu nehmen und weitere Dinge wie Röntgenthorax oder CT einzuleiten?

Hintergrund der Frage ist eine Arbeitskollegin von mir, die einerseits natürlich nach der Story von meinem Krebs verunsichert ist, andererseits alles andere als eine Hypochonderin ist und sich selbst seit einigen Jahren wundert, warum die Dinger so dick und deutlich tastbar sind. Der Hausarzt nahm sie bislang aber nicht wirklich ernst, wir kennen das ja von vielen anderen MH-Erzählungen. Ihr CRP war wohl in Ordnung beim letzten Blutbild (wenn der Wert überhaupt genommen wurde), die anderen Zeichen wie Schlappheit, Gewichtsverlust und Nachtschweiss nimmt sie nicht wahr.

Klar wird das bei ihr nichts ernstes sein, aber eine Abklärung kann nicht schaden. Was meint ihr? Welche Argumentation packt man da beim Hausarzt aus, damit er es ernst nimmt?

LG

Karl (bei dem das damals anders war, da er mit Nachtschweiss, Schwäche, Schüttelfrost und 10 Kilo Gewichtsverlust ankam, bevor MH 4B diagnostiziert wurde)
Karl

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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ :-)
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.

siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321

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Novalee
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Beitragvon Novalee » 24.03.2013 18:23

Hm.. schwierig. Wenn sie es selbst nicht abklären lassen möchte wird der HA sicherlich nicht viel machen. Bei mir hat der Arzt eigentlich auch nur immer mit den Schultern gezuckt, bis ich dann selbst mal die Initiative ergriffen habe und mir Termine für CT und Sono besorgt habe. Die Überweisungen dafür hat mir der Arzt ohne zu knurren ausgestellt.
14.02.2013: MH Stadium 3B - 4 Zyklen Beacopp esk.

25.02.2013: Zyklus 1 <- Fertig
18.03.2012: Zyklus 2 <- Fertig

Zwischenuntersuchung Anfang April PET-CT:
negativ!!!

08.04.2013: Zyklus 3 <- Fertig
29.04.2013: Zyklus 4 <- Fertig

Chemoende!!

07.06.2013: Abschlussuntersuchung: Alles OKAY!!! Vollremisson!!

30.08.2013: 1. NU: ALLES JUUUUT!!! :D
19.12.2013: 2. NU: Keine Auffälligkeiten!

08.01.2014: SCHWANGER! Im September gibt's ein Baby! :D

26.02.2014: 3. NU: Keinen Grund zur Sorge!

02.06.2014: 4. NU: 1 Jahr ist um - Knoten weiterhin geschrumpft, alles bestens!

05.09.2014: Unser GESUNDES Babymädchen ist geboren! <3

17.12.2014: 5. NU - auch wieder makellos bestaden!

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Karl_Ho
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Beitragvon Karl_Ho » 24.03.2013 18:33

Nee, Novalee, anders rum: Sie möchte abklären lassen und der HA sagt, dass das nicht nötig ist :-) Aber Überweisung zum Radiologen ist sicherlich erstmal eine gute Idee, da kann er ja kaum was gegen haben. Denke ich zumindest. Thanks! Weitere Ideen, ihr da draußen? :-)
Karl



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* 29.02. Port-OP

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01.07. PET/CT negativ, Vollremission

10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ

März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ :-)

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.



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liebe
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Beitragvon liebe » 24.03.2013 21:09

Hi Karl, ich würde die Sache einfach etwas übertrieben dem HA erzählen so das er sich drum kümmert. Ist doch immer das beste oder :)
Morbus Hodgkin IIB mit RF. Diagnose November 2012. Dezember - Januar 2 x baecopp. Januar 13 - feb. 1 x abvd

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Mariii
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Beitragvon Mariii » 24.03.2013 21:30

Lieber Karl,

ich hatte Gott sei Dank damals einen HA der mich erst nahm und dann auch relativ flott an den Hämatolo.überwies. Ich hatte dann das Pech, das DIE Ärztin mich nicht für voll nahm, aber trotzdem den Radiologen zu Rate zog...Also, ich würde diesem HA meine Bedenken zum Thema Hodgkin äussern, ich würde mit Fachwissen punkten: zb. würde ich erwähnen, dass die Grösse von der Norm abweicht, ich würde den Arzt damit konfrontieren, dass ich im Begriff bin mir einen Chrirurgen für eine Biopsie zu suchen. In letzter Instanz würde ich mir einen guten Onkologen suchen und mir dort einen Termin geben lassen, und am Telefon meine Beschwerden angeben und natürlich erwähnen, dass der Hausarzt partout keine Überweisung schreiben will. Das müsste doch reichen, ansonsten ganz klar, anderen Arzt aufsuchen. Und immer ein bisschen Druck ausüben. Nicht sagen: 'könnten wir?' sondern: 'ich möchte das abgeklärt haben, ich möchte das Gewebe entnommen haben, sonst lasse ich keine Ruhe'. Wenn gar nichts geht, hat jede Krankenkasse einen Ärzteservice, bei dem man anrufen kann und seine Bedenken mitteilen kann und die Kasse besorgt einen dann einen schnellen Termin. Viel Glück!
Morbus Hodgkin IIa (Mischtyp) cervical, mediastinal

2 Zyklen ABVD+ Bestrahlung Studie HD16
6 .2.12 -19.3.12

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5297

5.4.12 Pet leuchtet noch leicht
26.4. -11. 5.12 Bestrahlung 20gy

19. 6. 12 Abschlus CT und MR schick,
28.8 12 1.Nachsorge, PET nichts leuchtet!
11.12.12 2.Nachsorge alles schick!
März 13 3.Nachsorge MRT Hals/Thorax- sauber
Juli 13 4.Nachsorge 2 kleine neue Lymphis
Aug. 13 Lymphis wieder kleiner PUH!
Feb. 14 5.Nachsorge tutti paletti. Alles weg!



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Karl_Ho
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Beitragvon Karl_Ho » 25.03.2013 00:02

... dank Euch, genau SO werde ich das an meine Kollegin weitergeben. auf die pauke hauen ist eh das beste in so einer situation. ich brauchte das halt nie zu tun, da ich bereits halbtot war bei der erstdiagnose :-) bzw. :-(
Karl



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März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ :-)

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.



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