Keine Fatigue nach Chemo, gibts sowas überhaupt?

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Aquarius
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Keine Fatigue nach Chemo, gibts sowas überhaupt?

Beitragvon Aquarius » 06.12.2011 01:50

Hi Leute.

Ich les hier ja viel und gerne mit und auch viele alte Beträge und Erfahrungsberichte. Dabei fällt mir immer mehr auf, dass so ziemlich jeder hier irgendwann was in die Richtung von diesen Fatigue-Symptomen als Nachwirkung beschrieben hat wie Konzentrationsschwierigkeiten, 0-Bock-Zeiten, schneller/öfters ermüdet und erschöpft, net mehr so leistungsfähig ect.

Mich würd nun mal auch interessieren, obs Leute gibt, die davon (inzwischen) gar net oder kaum betroffen sind. Ich glaub ja inzwischen, dass sich die eventuell vorhandenen Nichtbetroffenen einfach in Schweigen hüllen, wahrscheinlich weil man hier nicht mehr reinguckt, wenns einem gutgeht. Würde mich und vllt n paar andere auch freuen, wenn sich solche Leute hier outen :)

Bin nur vergleichsweise leicht davon betroffen bisher (aktuell endet grad der 7. Tag vom 8. Zyklus), d.h. bin eher antriebslos, unmotiviert und noch fauler als früher bis ich mal dazukomm was zu machen (dann aber gehts. D.h. der Schweinehund is größer geworden); sowie noch ausgeprägter nur-noch-auf-eins-konzentrieren. Wär halt schön, wenns bald ganz weg is, damit ich zum Sommersemester wieder vernünftig weiterstudieren kann :)
10.5.2011: Erster Arztbesuch
19.5.2011: Diagnose: MH Stadium 3 AE mit 4 RF, Lungenbefall und 16-cm-Bulk.
24.5.2011: Start der Chemo: 8xBEACOPP esk
Sept. 2011: Pneumocystis-Lungenentzüngung (PCP) zw 5. und 6. Zyklus
14.2.2012: Start Bestrahlung Mediastinum mit insg 20 Gy
15. bis 20.10.2012: Diagnose Rezidiv 4b, diffuser Lungenbefall
Okt/Nov 2012: 2xDHAP
12.12.2012: Start von HD-BEAM
März 2013 Bestrahlung am Hals 30,6 Gy
April 2013 Influenza mit folgender Lungenentzündung
08.05.2013 Abschalten der Lungenmaschine.
18:16 sanftes entschlafen
Hodgkin-Lebenslauf: Erstbehandlung und Rezidiv

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yoda
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Beitragvon yoda » 06.12.2011 06:33

Ein guter Teil handhabt es so, wie du beschreibst: Krankheit besiegt, vergessen wollen, nicht mehr oder kaum mehr im Forum vorbeischauen. Es gibt sie schon! Vor allem viele der frühen und intermediären Stadien sind weniger betroffen als solche mit einigen Ladungen BEACOPP esk.

Was mir auch auffällt: Je jünger der Körper, desto eher steckt er sowas weg. Und nach 8 Zyklen von soviel Stoff benötigt der Körper wohl einfach eine gewisse Regeneration. Das musst du ihm zugestehen und immer daran denken, dass noch vor 20 Jahren alles ganz anders hätte ausgehen können. Mit weitreichenderen Folgeschäden. Die Fatigue ist sicherlich nicht ohne, doch wohl auch ein Preis den man teilweise für ein Überleben mit dennoch viel Lebensqualität bezahlen muss.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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schildkröte78
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Beitragvon schildkröte78 » 06.12.2011 07:00

Hallo Aquarius!! Erstmal ein großes Lob-das ist ein toller Denkanstoß für meinen Vortrag! :)
Während der Chemo war's bei mir auch so: Tag 6 war immer noch träge und ab dem 7. war ich wieder voller Energie! Die Bestrahlung hat mir aber noch einmal einen ziemlichen Knacks gegeben. Allerdings hab ich zur Zeit das Gefühl. Warten wir's ab, was der Alltag so mit sich bringt.
Morbus Hodgkin Stadium IIa
2 mal ABVD, Bestrahlungen 30 gy
Reha Sonneneck Dez.2011
1/2012 erste NU alles gut
4/2012 alles gut

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 06.12.2011 08:43

Hallo Aquarius,

ich denke, dass es so ist, wie Yoda sagt: Ab einer gewissen Dosis, die mit 8 x BEACOPP mit Sicherheit erreicht ist, hat der Körper einen Durchhänger. Mit meiner Pipi-Portion 2 x ABVD habe ich das Problem zum Glück nie gehabt. Ich möchte mir allerdings gar nicht erst vorstellen, wie man sich nach einer solchen Riesenportion Chemo fühlt, da wäre ich mit Sicherheit auch durch den Wind.

Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 06.12.2011 09:09

Hey Aquarius!

Also nachdem die Chemo/Bestrahlung bei mir nun 15 Monate her ist, würde ich behaupten, dass ich wieder voll leistungsfähig bin. Generell ging es mir nach Therapie besser, als vorher. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen waren bei mir Symptome der Krankheit. Jetzt fühle ich mich fit wie nie und Nichtstun bzw. Ausruhen ist für mich unvorstellbar!

Direkt nach der Chemo hatte ich allerdings auch Konzentrationsschwierigkeiten und vergesslich war ich auch ohne Ende! Das hat mich Anfangs ziemlich frustriert, da mich die Therapie ja mitten aus meiner Diplomarbeit gerissen hatte. Anfangs kam ich überhaupt nicht mehr rein und ich dachte schon, ich schaff das nicht mehr! Zum Glück ist mir das Prüfungsamt zeitlich sehr entgegen gekommen und mit der Zeit wurde es immer besser und im Endeffekt habe ich mein Studium mit 1,3 abgeschlossen. :D

Ich habe das Gefühl, dass es besser ist, wenn man nicht allzu sehr an die Begleiterscheinungen denkt, denn dann ist es erst recht so. Self-fullfilling-Prophecy sozusagen. Ansonsten hat es mir geholfen, dass die Psychologinnen in der AHB meinten, dass die Konzentrationsschwierigkeiten wohl daher kommen, da der Körper zu Therapiezeit auf das Wesentliche beschränkt ist: Überleben. Da ist dann einfach kein Platz für alle anderen, in diesem Moment so unwichtigen Dinge. Aber bei mir hat es sich weitestgehend wieder gelegt.
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
04/2016 noch immer alles tiptop!

Carolin
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Beitragvon Carolin » 06.12.2011 10:38

Hallo!
Bei mir ist das Ganze ja schon 6 Jahre her, aber ich kann sagen, ich habe kein Fatigue. Es gibt also Hoffnung :D Ob es daran liegt, dass ich verlgeichsweisee "nur" 2x ABVD und 2x BEACOPP bekommen habe? Keine Ahnung.

Ich kann nur sagen, ich war nach den beiden Geburten meiner Kinder total durch den Wind, hab im Supermarkt die Hälfte vergessen, mich verlaufen etc. :oops: , aber das hatte definitiv nichts mit der Chemo zu tun...

LG

'Caro
MH Stadium IIa mit einem Risikofaktor (Extranordalbefall) Tumor in 12/04 entfernt. Therapie nach HD 14 (2x Beacopp esk. u. 2x ABVD) seit Ende 01/05, Chemo beendet, Bestrahlung bis 07/05

Seit Februar 2008 überglückliche Mama, des süssesten Jungen der Welt :-) und seit November 2010 stolze Mama unseres 2. Wunders :-)

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Momo
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Beitragvon Momo » 06.12.2011 21:19

Hallo, derzeit bin ich mitten in der Bestrahlung (morgen 5. Tag) und habe die Chemo im November abgeschlossen. Bewusst habe ich entschieden, während der Therapie einfach mein Abi weiterzumachen, auch wenn ich anfangs nicht geglaubt habe, dass das funktioniert. Aber es war tatsächlich so, dass es mir an Tag 5 der Chemo meist wieder gut ging und ich hatte sogar zwischen den einzelnen Therapien gefühlt mehr Kraft als vor der Therapie, so ähnlich wie Cheesecake das berichtet, ich hab wieder viel mehr Sachen geschafft und fühlte mich konzentrierter als zuvor. Daher hab ich das einfach durchgezogen und wenn die Bestrahlung mir jetzt nicht noch dick was verpasst hab ich das auch ohne Leistungsminderung oder großartige Ausfälle geschafft. Die Schule war auch immer eine Ablenkung für mich und mein "geregelter" Tagesablauf, mein Alltag usw. sind immer nur alle zwei Wochen heftig, aber kurz unterbrochen worden.

Es ist natürlich möglich, dass Fatigue noch deutlich nach der Therapie auftritt, das berichten ja viele hier und wie ich den weiteren Verlauf der Bestrahlung verkrafte, weiß ich ja auch noch nicht genau. Grundsätzlich scheint das aber auch zu zeigen, dass junge Menschen das besser verkraften und dass ein "lockerer Druck", eine Ablenkung, eine Aufgabe (mir jedenfalls) trotz Therapie sehr gut tut.

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Michiel
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Beitragvon Michiel » 07.12.2011 13:12

Hallo zusammen,

ich melde mich auch mal wieder.
I(ch hatte auch gedachjt, daß es sowas garnicht gibt und stehe jetzt selber damit da.
Ständige Müdigkeit, schmerzen in den Gliedern, keine Kraft mehr und und und.
Ich versuche damit zu leben und rapple mich immer wieder auf, was nicht immer einfach ist.
Dann kommen manchmal noch dazu, daß man anfängt über das ganze nachzudenken. Dann ist es echt beschissen.


Kopf hoch!!! Wir schaffen das!!!
Stadium 3 E B
Studie HD 18
Beacopp Esk.
14.12.10 beginn des ersten Zyklus
04.01.11 beginn des zweiten Zyklus
19.01.11 CT
25.01.11 PET pos. (d.h. 8x beacopp esk.)
26.01.11 beginn des dritten Zyklus
15.02.11 begin des vierten Zyklus

Sane
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Beitragvon Sane » 13.12.2011 10:01

Ich hab keine fatigue. Zwar hab ich auch Macken und Spinnereien, behaupte allerdings, dass ich die auch ohne 8x beacopp hätte...

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 14.12.2011 16:23

Mir sagte die Onkologin vor dem ersten Zyklus schon, dass ich bei 8xBeacopp lieber mit einem ganzen als mit einem halben Jahr Dauer rechnen sollte.
Zum einen ergäben sich oft Verzögerungen oder Komplikationen, zum anderen aber dauere es doch recht lange, bis der Körper sich von den Strapazen erhole.
Recht hat sie gehabt. Hab's nicht so richtig geglaubt - wurde eines Besseren belehrt. Ich würde heute sogar noch weiter gehen und behaupten, dass es
ein ganzes Jahr nach der Therapie gebraucht hat, bis ich mich wieder auf vergleichbarem körperlichen Niveau befand.
(Das war übrigens objektiv hörbar: meine Muskeln waren so degeneriert, die Bänder und Sehnen viel steifer, es hat überall geknackst, wenn ich Treppen
auf- und abgegangen bin, zum Glück inzw. alles wieder weg)
LG Tobias
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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peng1967
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Beitragvon peng1967 » 16.12.2011 01:17

es hat überall geknackst

Dann sag den Frauen, du seist "knackig" ;-)

Zum Thema Fatigue: Ich spuer sie noch. Konzentrationsschwaeche als solches eigentlich nicht mehr, kommt mir zumindest nicht so vor. Zumindest hab ich im September mein Studium wieder aufgenommen und schummel mich da nun irgendwie durch.

Die vermehrte Muedigkeit nervt halt. Meist lege ich mich am Nachmittag noch mal 2-3 Stunden hin, so komme ich ganz gut durch den Tag.
MH Stadium 3a
Diagnose 16.7.10
Therapie 8xBEACOPP eskaliert
Runde 1: 20.07.10
Runde 2: 10.08.10
Runde 3: 01.09.10 (ein Tag Verspaetung, weil Spital bei Bestellung gepennt)
Runde 4: 21.09.10
Port eingebaut: 12.10.10
Runde 5: 12.10.10
Runde 6: 03.11.10
Runde 7: 23.11.10
Runde 8: 13.12.10
30 Gray ab 10.3.11
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4707
____________________________
95 % meiner Haare verlor ich durch die Evolution. Wen kuemmert da der Rest?

neya
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Registriert: 04.09.2010 18:49

Beitragvon neya » 19.12.2011 21:42

Naja..möchte also auch gerne noch meine eher 'positive' erfahrung teilen;
bei mir wars zwar so, dass ich jeweils am tag nach chemogabe mich 1-2 stunden zusätzlich am tag hingelegt habe (war aber okey - hatte das prima aufs wochenende gelegt bekommen ;)) ...ansonsten wars mir eigentlich möglich jeden tag an die uni zu gehen (d.h halb 6 morgens raus aus den federn...) ..klar die ersten stunden am morgen waren anstrengend (sind se aber doch fast für alle - ob gesund oder krank ^^) ..
was ich eigentlich nur kurz damit sagen wollte; zumindest 4x abvd kann man gut ohne grosse nebenwirkungen überstehen ;)
..vllt ist das ja nen bisschen hoffnung für jene die sowas noch vor sich haben..
MH nodulär sklerosierend, Stadium IIa
24.9.10-30.12.10: 4zyklen abvd + Bestrahlung 30Gy, G-CSF Spritze
11.1.11: PET/CT: komplette metabolische remission - dennnoch warten auf die strahlentherapie :?
28.1.11-17.2.11 Bestrahlung 30Gy

15.7.11 Halbjahres NU und alles in Ordnung :D
17.1.14 Krebsfrei und Topfit :)
17.1.14: Neuer Job, neues Zuhause, Topfit und sogar wieder Leistungssport

Sabine65
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Wohnort: Kreis Ludwigsburg

Beitragvon Sabine65 » 23.12.2011 19:07

Hoffnung, für diejenigen, die noch mitten drin stecken oder noch anfangen müssen - es ist auf jeden Fall zu schaffen!
Ich habe/konnte eigentlich alles erledigen. Natürlich war ich froh, wenn die Familie etwas abgenommen hat, wie einkaufen o.ä. Habe auch gerne das Angebot von meiner mum angenommen und durfte an den Chemotagen (ok, wollte ich nur an Tag 2+3) zu ihr zum Essen kommen. Ansonsten habe ich selbst für die Familie gekocht - auch mal schnelle Gerichte. Manchmal war mein Jüngster schneller von der Schule daheim, dann gab's Pizza aus der Tiefkühltruhe!?! Den Wäschekorb mußte er dann in der 2. Woche auch tragen, denn da war ich halt schnell außer Atem - aber sonst ging's. Bin anstatt joggen lieber walken gegangen, aber dafür über die ganze Theraphiezeit - jede Woche.

LG, Sabine
7/1989: Kleinhirnastrozytom
MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18
09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose
24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!
28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO :) Juni 12: Port-Ex
02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok
seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle

Alex2010
Beiträge: 260
Registriert: 13.07.2010 15:45

Re: Keine Fatigue nach Chemo, gibts sowas überhaupt?

Beitragvon Alex2010 » 25.12.2011 15:29

Aquarius hat geschrieben:Mich würd nun mal auch interessieren, obs Leute gibt, die davon (inzwischen) gar net oder kaum betroffen sind. Ich glaub ja inzwischen, dass sich die eventuell vorhandenen Nichtbetroffenen einfach in Schweigen hüllen, wahrscheinlich weil man hier nicht mehr reinguckt, wenns einem gutgeht. Würde mich und vllt n paar andere auch freuen, wenn sich solche Leute hier outen :)


Dann oute ich mich mal :D Fatigue hab ich glücklicherweise nie wirklich erleben müssen. Klar war ich während der Chemozeit "schlapper" als normal, aber nicht wirklich müde oder unkonzentriert. Das "Schlappsein" legte sich dann schon 2-3 Wochen nach Chemoende und seitdem kann ich nichtdergleichen mehr feststellen. Ich würde sogar behaupten, insgesamt einen vielfach aktiveren Lebensstil als vor der Erkrankung zu führen...
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4692
MH nodulär sklerosierend
Stadium IVa mit Lungenbefall
Teilnahme HD18
1. Zyklus Beacopp: 05.08.2010
2. Zyklus Beacopp: 26.08.2010
PET-CT 13.09: NEGATIV -> Arm D (4x)
3. Zyklus Beacopp: 16.09.2010
4. Zyklus Beacopp: 07.10.2010
Abschlussuntersuchung 24.11.2010 komplette Remission, Residuen bis 16x12mm
Kontroll-CT Dez.2012: alles top

Priapismus
Beiträge: 74
Registriert: 02.06.2005 17:18
Wohnort: Münster

Re: Keine Fatigue nach Chemo, gibts sowas überhaupt?

Beitragvon Priapismus » 21.01.2012 20:49

[quote="Alex2010"]
Dann oute ich mich mal :D Fatigue hab ich glücklicherweise nie wirklich erleben müssen. Klar war ich während der Chemozeit "schlapper" als normal, aber nicht wirklich müde oder unkonzentriert. Das "Schlappsein" legte sich dann schon 2-3 Wochen nach Chemoende und seitdem kann ich nichtdergleichen mehr feststellen. Ich würde sogar behaupten, insgesamt einen vielfach aktiveren Lebensstil als vor der Erkrankung zu führen...[/quote

Da kann ich mich nur anschließen :)
Bin nun seit knapp mehr als 5 Jahren in Remission und gehöre zur Gruppe die das Forum nur noch sporadisch aufsucht (so ca. 1 mal pro quartal).Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es mir seit der behandlung Recht gut geht.
Leider ist mein Lebenstil nicht mehr ganz so aktiv, das liegt aber auch mehr an der mangelnden Zeit, die durch Job/umzug nach München und einer Fernbeziehung limitiert ist.
Von einem fatigue war ich nicht wirklich betroffen und spätestens mit der klasse Reha auf der katharinenhöhe geheilt. Seither geht es mir sehr gut. Wobei ich psychisch gesehen die gesamte Erkrankung sowieso recht leicht genommen habe, mache mir auch nie Gedanken wenn es mal zur Nachsorge ging/geht.

Soweit von mir. Besten Gruß

Christian
17.05.05: MH 1a (mischtyp) , rechts supraclavikulär Bulk; ab 29.06.05: HD 13 Studie, 2 Zyklen Av+ 30 Gy Strahlen; 10.04.06: drei Manifestationen in der ektomierten Milz; Therapie ab 25.04.06: 8 Zyklen BEACOPP esk.; Remission seit 17.10.06


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