Hey Aquarius,
mensch das geht ja ratz fatz hier mit den Antworten, super
Sie ist, wie ich, 25 Jahre alt und ich kann mir vorstellen, dass das ein riesen Schlag ins Gesicht ist.
Da stellt mit sich mit ner eigene Wohnung, neues Auto und neuem Job auf eigene Beine und dann gibts so nen Schlag ins Gesicht.
Sie hat super Halt aus der Familie, so weiß ich, dass man sie nicht alleine zur Chemo gehen lässt (Familie wechselt sich ab).
Wir Mädels sind jetzt nicht die Telefon-Freaks(kaum zu glauben, aber wir sind so), es läuft vieles über Sms und alle paar Tage fragen wir mal nach, wie es ihr so geht, was sie so macht und irgendein Blabla (als sei alles wie immer), machmal gibt sie etwas preis, manchmal nicht.
So lese ich einges in Facebook über sie, was sie postet.Das kenne ich überhaupt nicht von ihr, im Gegenteil, eher niemandem sagen, wenn es einem schlecht geht und dann lese ich im Netz, dass sie sich die Haare abgeschnitten hat und es ihr total schlecht geht.
Ich bin ihr deswegen nicht böse, aber man fragt sich schon: warum?
Warum da und nicht auf ne Sms antworten. Es ist keine Absicht von ihr, wir haben gestern noch telefoniert und sie sagte mir, dass ich mich wenn ich möchte, täglich melden kann und sie schon antworten wird...aber bis dahin weiß ich manchmal eher was aus dem Netz. Bisschen übertrieben, aber das verunsichert mich als ihre Freundin.
Sie hat Angst vor der Krankheit, das hat sie uns erzählt, vorallem Angst vor der Chemo. Jetzt hatte sie vor 10 Tagen die erste Chemo, heute die Zweite. Die erste Chemo hat die Angst noch verschlimmert, weil sie nur gebrochen hat und irgendwie alle Nebenwirkungen sofort aktiviert wurden.
Weißte, sie plagt sich mit vielen Fragen, was ist nach der Chemo& Bestrahlung, was ist mit dem neuen Job (sie ist ja noch in der Probezeit), wer kommt für die laufenden Kosten auf.
Schön ist, dass wenn ihr sage, dass die Hauptsache ist, dass sie wieder gesund wird sagt, dass sie aber auch dran denken muss, was nach der Krankheit ist...das stimmt mich positiv

da hat sie Recht.
Wenn es nur nicht die doofe Krankheit wäre....es ist und bleibt Krebs, finde allein das Wort schon fürchterlich und es macht mir selbst Angst.
Vorallem hab ich davon vorher nie was gehört, jetzt beschäfige ich mich selbst damit, weil meine Lymphknoten am Hals mindestens 4x im Jahr so angeschwollen sind, dass ich Antibiotika brauche.
Aber das ist ne andere Sache, die ich beim Arztbesuch mal ansprechen werde, sicher ist sicher.
Sie war einfach nie wirklich krank, höchstens eine leichte Grippe...und sie war auch nie beim Arzt. Musste sich jetzt erstmal durch die Sache einen Hausarzt suchen und jetzt trifft es sie so hart, es ist unfair, dass es sowas gibt.
Aber danke für deine Antwort, mit dem Mitleid habe ich mir schon gedacht.
Tipps halte ich mich noch oft bedeckt, weil ich mir vorstellen kann, dass sie diese auch ihre Eltern aneignen...
Find das Forum auf jeden Fall super, so kann man sich schlau lesen und verstehen lernen...