Fragen zur 1. Chemo ABVD

[marcel2411]

Hallo , so da bi ich wieder , am 4. Tag nach meiner ersten Chemo. Zu kämpfen hatte ich mit Übelkeit , was sich jetzt etwas gelegt hat und während der Infusion hatte ich ein leichten Druck und ein dauernd wiederkehrendes zucken in der Vene...richtig komisch...kennt das einer von euch?
Heute merke ich das sich in meinem Hals was tut , er wirkt empfindlicher wie sonst, dazu kommt , wenn ich lange gelegen habe und wieder aufstehe , das dann meine beiden knie schmerzen? ist das normal ?
Ich hoffe Ihr könnt mir Helfen!?

[Boris666]

Guten Morgen Marcel

Frage, kriegst du direkt vor der Chemo auch Medis gegen die Übelkeit ? Mir haben sie jeweils 3 bzw. 4 (wenn ich noch Antikörper bekommen habe) verschiedene bei diesem Schema reingepfiffen. Das erste per Infusion (frag mich bloss nach dem Name, hab seit der Chemo ein grauenhaftes Kurzeitgedächnis) und dann jeweils in Tablettenform noch Emend und Dexamenthason (name von denen bei Antikörper weiss ich auch nicht mehr...). Gerade jetzt beim allerletzten mal hab ich gut gespürt, dass die sehr gut gegen Übelkeit bzw. Brechreiz helfen (übelkeit ging bei mir nicht ganz weg, aber ich hab gesprürt, dass nix mit brechen passieren kann).

Ja, das mit dem Druck bzw. leichten pulsieren in den Venen hatte ich beim ersten Zyklus auch, ist danach wieder verschwunden.

Oh ja, das mit den Knien kenne ich auch. Knie wie ein 70 Jähriger, Hüfte wie ein 80 Jähriger und Rücken wie ein 90 Jähriger, so lassen sich die "Gefühle" ziemlich gut zusammenfassen. Frag sonst mal den Hausarzt oder Onkologe wegen Schmerzmittel, z.b. Paracetamol.

Nice Greetz

[salita]

Hi Marcel!

Na jetzt hast du schon das erste Mal hinter dir, ist doch schon mal was.

Ja, die Übelkeit... Lass dir einfach ordentlich Zeug ausm Krankenhaus mitgeben, rat ich dir. Gar nicht erst irgendwelche Experimente starten mit MCP oder Vomex, das nützt eh nicht genug. Ich hatte immer ne Infusion am Anfang, hab aber den Namen vergessen, und dann hab ich Kevatril für zu Hause gekriegt. War ok - also die Übelkeit ist dann zumindest erträglich. Die ersten 3-7 Tage oder so nach Infusion sind aber einfach nicht so der Hammer, das ist leider so. Unmengen Trinken (2-3 l/Tag) verkürzt die Übelkeitsphase deutlich.

Die Venen machen alles mögliche während ner Chemo, ist ja kein Zuckerwasser was darein läuft. Hatte auch ordentlich Hämatome im Arm immer nach der Chemo. Also normal ist das alles - kühlen, und wenns zu sehr wehtut, lass dir vom Onko was geben (aber nimm auf keinen Fall Schmerzmittel oder Ähnliches ohne Rücksprache mit deinem Onkologen).
Und wenn der Hals empfindlich ist, ist doch gut - da hattest du doch die Lymphome, oder? Dann gehen die grad schon mal schön kaputt.

Alles Gute!

[Krabat]

Meine Venen haben auch immer seltsam reagiert. Im linken Arm hab ich die Chemo verboten, das Dacarbizyn brannte darin wie Feuer ... konnte nur sehr langsam und gut verdünnt reinlaufen.
Mit Übelkeit hatte ich nur am Schluß richtig Bekanntschaft machen dürfen, sonst hat die Infusion und zum Schluß gut gewirkt.
Das Vomex nicht hift, hab ich von meinem Onko bekommen und ging gut damit.
ABVD ist zwar die leichtere Chemo, doch von Zuckerwasser halt weit entfernt. Mit Nebenwirkungen wirst u schon kämpfen müssen, bei mir haben die Begleitmedikamente gut geholfen. Das besch... Gefühl hab ich aber immer noch, PNP läßt grüßen.

Kopf hoch, was ich geschafft hab ... das schaffst du auch.
Krabat