Diagnose endlich da!

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nightkitten
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Diagnose endlich da!

Beitragvon nightkitten » 05.11.2005 18:18

endlich, endlich, endlich...
habe gestern nach 3,5 wochen wartezeit endlich meine diagnose bekommen. sie lautet MH.
es mag wohl etwas seltsam klingen, aber mir sagten gestern doch einige von meinen freunden, dass ich richtig strahlen würde.
naja, mir ist irgendwie auch eine last von den schultern gefallen. erst gar nicht zu wissen was los ist, dann gesagt zu bekommen, dass es entweder MH oder NHL ist und dann auch noch so lange warten zu müssen ist schon wirklich schwer für mich gewesen.
jetzt die gewissheit zu haben, wer denn der "feind" ist, tut ganz schön gut.
sich jetzt darauf einstellen zu können, was alles auf mich zu kommt usw. ist schon etwas anderes als die elende warterei bei der man nur untätig sein kann.

und zu wissen, dass hier in diesem forum so viele nette leute sind, die einem mit rat und tat beiseite stehen, ist auch schön :lol:
der beitrag von broncolor in der mitgliedervorstellung hat dies ja auf alle fälle bestätigt!

liebe grüße
Mandy

alty
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Beitragvon alty » 05.11.2005 18:52

Hey Mandy,

na dann mal ran an den Feind. Gut, dass du nun Gewissheit hast und auch genau weißt, was Sache ist.
Auch wenn NHL ganz gut zu heilen ist, so sind die Chancen beim MH noch 'ne Ecke besser und so wirst du auch bald wieder gesund sein.
Na dann teile uns bei Gelegenheit mit, welches Stadium du bist etc. und welche Therapie du erhältst.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Therapiezeit und prima, dass du da auch scheinbar relativ entspannt rangehst.

Gruß Alty

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sassi
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Beitragvon sassi » 05.11.2005 19:06

hi mandy

ich kann dich nur allzugut verstehen,dass du jetzt froh bist, endlich zu wissen was du hast.
mir gings da genauso.
weiss noch, dass alle ganz komisch schauten, weil ich so aufgedreht war. man erwartet ja eher, dass jemand , der so eine diagnose bekommen hat, mit verquollenen augen und trauermine rumläuft.
tja, denkste :twisted:
die erste chemo konnte ich dann auch fast nicht erwarten.
das ist die richtige einstellung.
also willkommen im club.
wirst sehen, im handumdrehen bist du dann auch ein ex-hodgie :winki:

alles gute für dich
sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

SASSIS HP

Krümel
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Beitragvon Krümel » 05.11.2005 21:29

hallo

na endlich is die diagnose mal da! 3,5 wochen ungewissheit was nu ist. da komm ich mir mjit meinen 7 tagen von entnahme bis ergebnis recht schnell vor. alles in allem hat es aber dann doch auch nur etwa um die 2 wochen gebraucht vom ersten verdachtsmoment an
ich weiss gar nicht wie ich damals reagiert habe. für mich ist keine welt zusammnen gebrochen. war recht relaxed irgendwie. irgendwie, naja krebs halt, war irgendwie auf einmal nix besonderes mehr. kann auch sein das ich es damals nicht richtig realisiert habe. war halt so den zustand konnte ich so schnell eh nicht mehr ändern!

welches stadium hast n du? wann soll denn die therapie beginnen?
oder hab ich irgendwas überlesen?

nun denn gute gelingen beider therapie

Carina :krml:
Zuletzt geändert von Krümel am 06.11.2005 11:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Axel B.
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Beitragvon Axel B. » 06.11.2005 09:47

Zitat eines meiner Ärzte: "Es gibt zwei Typen von Lymphomen. Sie haben sich für die besser behandelbare entschieden, obwohl sie seltener ist". Insofern Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Für mich war die Warterei auch das Schlimmste an der ganzen Sache. Für die Therapie wünsche ich dir, dass sie genauso gut anschlägt, wie bei den meisten anderen MH-Patienten.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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Annette
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Beitragvon Annette » 06.11.2005 12:04

hi mandy,

da gings mir genau wie dir, ich war auch soooo "happy" endlich zu wissen was los ist! ich bin freudestrahlend zum nächsten friseur und hab mir ne flotte kurzhaarfrisur schneiden lassen, dann waren wir noch klamotten kaufen und abends wollte ich essen gehen! mein mann hat gemeint ich spinne :gaga:

er war fertig und ich war fröhlich

ich drück die daumen für die therapie!
Willis Carriers Zauberformel:

1. Frage dich: Was könnte als Schlimmstes passieren?
2. Sei bereit, dies notfalls zu akzeptieren.
3. Dann mach dich in aller Ruhe daran, es nach besten Kräften zu ändern.

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Tiffy
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Beitragvon Tiffy » 06.11.2005 12:11

Hi Mandy,

von mir nur soviel: behalte deinen Mut und die positive Energie, die du momentan ausstrahlst, und du bist im Hand umdrehen wieder geheilt. Wenn du schwierige Tage hast, lass dich im Forum wieder aufbauen oder komm in den Chat.

Alles Gute

Robert/roro
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

Victor Hugo

http://einklang-katrin.blogspot.com/

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Holger
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Beitragvon Holger » 06.11.2005 12:49

Hallo Mandy,

ich kann mich nur anschließen: Versuch das ganze weiterhin irgendwie positiv zu sehen. Ist jedenfalls schon mal gut, daß es MH ist. Und vielleicht hast Du ja sogar ein nicht so hohes Stadium und brauchtst nur eine kurze Chemo. :)

Sprich unbedingt vor Beginn der Therapie die Ärzte auf einen eventuellen späteren Kinderwunsch an. Es gibt da Schutzmaßnahmen. Manche Ärzte denken aber von selbst nicht dran!

roro hat geschrieben:...Wenn du schwierige Tage hast, lass dich im Forum wieder aufbauen oder komm in den Chat.

... und wenn Du gute Tage hast, komm auch ins Forum oder in den Chat! :) Hilft gut dabei, die schon etwas längliche Behandlung rumzukriegen!
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--

Tobi
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Beitragvon Tobi » 07.11.2005 09:34

hi Mandy,
nur wenn der feind einen namen hat kann man ihm auch gehörig in den a.... treten. doof, dass du so lange warten musstest.
für die kommende, sicher nicht einfache zeit wünsche ich dir die nötige kraft und motivation. DU SCHAFFST DAS!
gruß, Tobi.
IIAE (3RF), HD14, 4x ABVD, 30 Gy, Vollremission seit Dezember 2005

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Steppo
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Beitragvon Steppo » 07.11.2005 10:09

Hi Mandy!
Mir ging es damals genauso. Nach entdecken eines geschwollenen Lymphknotens am Hals hat es ca.5 Wochen gedauert, bis ich die Gewissheit hatte, dass es MH ist. Ich war damals auch kaum geschockt, sondern einfach froh den Feind zu kennen und jetzt endlich loszulegen.
Ich hoffe für dich, dass es ein niedriges Stadium ist und es bald los geht.
Grüße Steppo
Kampf dem Lymph :twisted:
MH 4b, Mischtyp mit Knochenbefall, BEACOPP
esk. Diagnose im Mai 2005

nightkitten
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Beitragvon nightkitten » 07.11.2005 10:53

Huhu!

na hui, bin ja ganz überwältigt von euren zahlreichen antworten :shock:

sobald ich die ganzen untersuchungsergebnisse habe und damit weiß, in welchem stadium ich bin, werde ich natürlich bescheid sagen. der arzt meinte schon zu mir, dass ich mich wohl schon im stadium II befinde, da links und rechts neben der Schilddrüse und in Höhe des Jugulums deutlich vergrößerte Lymphknoten sind.
na, und wenn es meinetwegen stadium IV ist, dann ist es eben so. dann wird der kampf eben etwas länger und härter, aber am ende bin sowieso ich die siegerin :wink:

wie sagte der onkologe noch zu mir?
"Wenn Sie schon in die Krebskiste greifen, dann nehmen Sie MH"

das allerschwerste was mir jetzt wohl bevor steht, ist das alles meiner mutter beizubringen. die weiß nämlich bisher von gar nichts :?
wie erklärt man sowas einer mutter, die in england lebt und deren mann vor 8 jahren an darmkrebs gestorben ist?
heute kommt sie in freiburg bei meiner schwester an, um ihren einzigen enkel zu besuchen. höchst wahrscheinlich werde ich morgen dort anrufen und es ihr "beichten". dann hat sie wenigstens meine schwester um sich, die sie dann wieder etwas aufbauen kann...

oder wie habt ihr das euren eltern "beigebracht"?

arminio

Beitragvon arminio » 07.11.2005 12:20

Hallo Mändy :wink: ,

willkommen im Club !

Tja am Besten ist es wohl, du sgat es deiner Mutterfrei raus und im selben Atemzug auch gleich die spektakulären Heilungschancen.
Sicherlich gibt es Tränen, aber Familie muß es wissen.
Bei mir war es so, daß meine Mutter an 3/4 Jahr vorher ein Nierenkarzinom hatte und sich auch in Remission durch erfolgreiche OP befindet. Dann kam der Schock mit meinem MH.
Aber wie du siehst, erfreuen wir uns beide dem neuen Leben.
Liebe Grüße und alles Gute fürs Staging.
Armin

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ines75
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Beitragvon ines75 » 07.11.2005 13:08

Hi Maaandy (ts, Armin, sie hat doch extra gesagt ohne ä oder gar e),

schön, dass Du so positiv auf die Therapie schaust. So hochmotiviert lässt es sich gut angehen. Ich habe es damals übrigens ähnlich wie Du empfunden. Ich war froh, dass die Katze aus dem Sack ist und ich mit der Therapie gegen den Krebs angehen kann.

Ja, für mich war es auch nicht leicht, es meiner Mutter zu stecken. Das Jahr davor hatte nämlich ihre Mutter gegen eine sehr aggressive Art von Brustkrebs zu kämpfen. Wir haben ein bestimmt ein Jahr lang gezittert, ob meine Oma es schafft. Und kaum kann man aufatmen, komme ich mit so 'nem Scheiß. Aber was hilft's. Hab's ihr also erzählt und im gleichen Atemzug auch von der spitzenmäßigen Prognose. Sie musste natürlich gut schlucken, aber es ging.

Also alles Gute für die "Beichte"!

Liebe Grüße,
Ines
MH IIIAS + 2 Risikofaktoren, diagnostiziert 15.11.04, Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage, Therapieende 26.6.05, PET vom 4.7.05 zeigt kein aktives Gewebe :D
Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti

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Jason
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Beitragvon Jason » 07.11.2005 15:19

Hej Mandy,

3,5 Wochen bis zur Diagnose? Und dann noch nichtmal das Stadium??? Was sind denn das für Spassbremsen da in Würzburg?!
Mein LK war in Marburg und nach einer Woche samt Diagnose wieder da...

Stadium II wäre ja nett, aber selbst IV lässt sich ja überstehen.
Meist ist es ja immer erst
Bild



und dann am Ende doch
Bild

Ach ja, Die Mütter... Also, wenn ich so seh, für was fürn Pipifax von den Krankenkassen z.T. Geld aufgegeben wird, könnten die jedenfalls mal ein "Mütter - nachhaltig - und - glaubhaft - über - MH - Aufklärungs - Programm" anbieten...
Mein Hausarzt hat mir gleich bei der Erstdiagnose alles von wegen 95% Heilungschance, "Glück" gehabt etc. erzählt (und ich hatte auch kein Problem, ihm das zu glauben) aber meine Mutter sah mich schon mehr oder weniger unterm grünen Rasen. Bis ich sie dann zu meinem Onkologen mitgenommen habe. Der hat dann im Eigentlichen den Hausarzt-Text wiederholt und DEM hat sie's dann geglaubt. Hat deine Mutter vielleicht Internet? Ich wüsste da 'ne Adresse, wo haufenweise MH-Übersteher zu besichtigen sind... :D

Das wird schon!

Jason

@Ärmin
:nono: Es ist "MAnnnndy"! Klämmt deine Tästätür oder hast grad Bärry Mänilou gehört?
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

R-DHAP - Blog

''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK

nightkitten
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Beitragvon nightkitten » 07.11.2005 20:23

huhu!

@ jason

na, die in würzburg waren da nicht alleine schuld, dass es sooo lange gedauert hat.
schließlich haben die kölner, die experten von mh, schon 1,5 wochen gebraucht um festzustellen, dass sie nichts eindeutig feststellen können... :roll:
die würzburger haben dann noch mal zwei wochen gebraucht und naja, was lange währt wird endlich gut :wink:


das mit meiner mutter stellt sich für mich daher so schwierig dar, weil sie in england lebt. ich weiss, dass ich alle hände voll zu tun haben werde, ihr auszureden, dass sie bitte nicht nach deutschland zurück kommt. sonst überlebe ich zwar mh, werde aber von ihr zu tode gelabert :lol:

und noch kurz zur "diskussion" meines namens *g*:
hatte früher nichts dagegen auch mändy genannt zu werden. abernach dem mauerfall wurde ich immer wieder auf meine ostherkunft angesprochen. will jetzt wirklich keine ossis beleidigen, bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin nun mal eine patriotische engländerin.
daher bestehe ich jetzt langsam aber sicher darauf, dass mein name richtig ausgeprochen wird, sonst :meck2:
also, nimm dich in ach armin!!! :twisted:


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