Hallo Karl,
ich hatte während der Burnout-Phase auch Citalopram (10mg) bekommen, aber wirklich besser gefühlt hatte ich mich nicht, ich vermutete eher, das es mir besser ging, weil ich mein Leben neu geordnet hatte und statt auf 120% "nur auf 108% nur noch gefahren bin. Ich hatte es auch nur 4 bis 6 Wochen genommen und der Hausarzt, wollte das ich jetzt wieder anfange es zunehmen, wegen dem psychischen Stress, der Krebsdiagnose.
Von soher viel mir die Entscheidung leicht, es jetzt doch nicht zu nehmen, nach dem die Diagnose Hodgkin feststand. Der Grund ist halt, das ich damals schon meinte, es hat nicht viel bewirkt und der Körper jetzt bei der Chemo schon genug "Chemie" abbauen muss, da musst du ihm nicht auch noch das zu muten.
Ich sehe aber schon Zusammenhänge zwischen Psyche, Seele und Körper auch wenn es vielleicht medizinisch nicht nachweisbar ist. Anfang des Jahres war mein Burnout richtig tief, ich steckte ganz schön in der "Scheiße" auf Deutsch gesagt, es gab Tage, da habe ich vom Bett bis zur Toilette gefühlt eine halbe Stunde gebraucht. Aber durch Eigen-Motivation und Zwang habe ich mich irgendwie hochgepeppelt und bin nach 2 Wochen AU wieder auf der Arbeit gewesen. Psychiater und Ärzte sagten ich muss dringend eine Kur bzw. Reha machen. Ich hatte mich kurz damit beschäftigt, aber die Wartezeiten und Anträge waren mir zu aufwendig und kompliziert. Außer dem Zwang ich mich ja durch den Tag und auf Arbeit.
Dann kamen Tagen wo es wieder schlechter ging und ich wirklich bereit war, für medizinische Hilfe, ich hätte am nächsten Tag ein Bett in einer Akutklinik haben können. Die hatten meine Diagnoseberichte und aktuellen Symptome gelesen und meinten man müsse bei der Stufe im Burnout sofort handeln. Ich war aber zu feige. Ich stand mit mir selbst im Konflikt, auf der einen Seiten gehst du Arbeit, auf der anderen Seite
sollst du am nächtsten Tag in eine Akutklinik. Wie willst du das deiner Umwelt verkaufen. Es gab Tage da habe ich drum gebettelt, ohnmächtig zu werden oder umzukippen um meiner Umwelt zu signalisieren, es geht doch nicht mehr, ich brauche Hilfe. Aber ich habe mich jeden Tag durchgezwungen und durchgekämft, das waren echt schwere Tage...aber mein Körper stand dem allen stand und ich konnte das Thema Hilfe, Reha oder Kur nicht angehen, weil der Körper ja augenscheinlich funktionierte, wenn auch jeden Tag hart an der Grenze....irgendwann, war das ganze aus dem Kopf raus, ich zwang mich nichts mehr im Internet über Burn-Out zu lesen und auch keine Foren mehr zu besuchen.
Nun nach einem halben Jahr die Diagnose "Morbus Hodgkin", damals habe ich meinem Körper nicht das gegeben, was er wollte Ruhe, Pause und Entspannung...ich habe ihm gezeigt, ich bin stärker als du, egal, wie sehr du mich quälst....demzufolge spekuliere ich innerlich mit mir, entgegen deiner Aussage, das sich Körper und Seele einen anderen Weg gesucht, mir zu zeigen, das er diesen Weg nicht gehen will und sich eine Pause nehmen will. Ich sehe es psychologisch wirklich so, das Körper und Seele auch bei einem Hodgkin mit eine Rolle spielen "könnten."
Das mit den Kinder ist eine schwierige Baustelle, wenn ich im Krankenhaus bin und nur an die Kinder denke, Rollen schon wieder die Tränchen und das sagt schon viel aus, denn als Mann würde ich mich eher als emotionlos bezeichnen. Es gibt sehr wenige Situationen in meinem Leben wo ich bisher geweint habe, bedingt da durch, das ich in der Kidnheit schon genug schlimmes Zeug erlebt hatte, das schreckt und prägt einen für das weitere Leben.
Was mich am meisten fertig macht, sind die Parallelen zu meiner Kindheit. Meine Mutter erkrankte an Brustkrebs, als ich 8 oder 9 war. Sie hat sich dann 3 Jahre mit den Therapien gequält und am Ende den Kampf verloren und starb als ich 13 Jahre war. Das war vor ca. 25 Jahren....nun sind meine Kinder in dem Alter und ich habe Krebs....wie das Leben so spielt...
Nächste Woche soll endlich die Chemo losgehen, ich weiß aber noch nicht nach welchen Therapieplan, das einizigste was ich bis jetzt weiß ist vermutlich Stadium 2A (weil keine B-Symptome). Vor der Chemo habe ich keine Angst, die kann der Körper wieder ausschleichen...Angst habe ich vor der Bestrahlung und den Langzeitschäden und würde die gerne auslassen....
Maik
Morbus Hodgkin in Verbindung mit BurnOut ?
Hallo Drossel, Hallo Tanja,
das mit den Kindern bringe ich irgendwie nichts übers Herz, selbst als Mann nicht, ich bin schon im Klinikum ständig am heulen, weil sie mir fehlen und den Gedanken im Hinterkopf, an meine eigene Kindheit, wo ich meine Mutter an Krebs verloren habe.
Was soll man jetzt groß sagen bzw. wie soll man es sagen ohne in Tränen auszubrechen und den Kindern klar zu machen, das es eine Chance gibt, das alles wieder gut wird. Und wenn es gut wird für wie lange...?
Ich habe meine Frau gebeten mit bewusst am Wochenende vor die Chemo die Haare zu rasieren, wie bereits geschrieben hab eh nur 3mm Stoppelschnitt, von soher kein Verlust. Einfach deshalb das die Kinder das nicht mit dem Krankenhaus in Verbindung bringen...nach dem Motto, so wie er reingefahren ist, so kam er auch wieder...und sie sich keine Sorgen machen, warum jetzt die Haare weg sind...
Es ist für mich absolut schwierig und psychisch eine große Baustelle. Ich hatte auch schon ein paar Mal die Psychoonkologin bei mir, aber so richtig geholfen hat es auch nicht und die Lösung mit Tavor-Beruhigungstabletten ist auch keine Lösung....
Maik
das mit den Kindern bringe ich irgendwie nichts übers Herz, selbst als Mann nicht, ich bin schon im Klinikum ständig am heulen, weil sie mir fehlen und den Gedanken im Hinterkopf, an meine eigene Kindheit, wo ich meine Mutter an Krebs verloren habe.
Was soll man jetzt groß sagen bzw. wie soll man es sagen ohne in Tränen auszubrechen und den Kindern klar zu machen, das es eine Chance gibt, das alles wieder gut wird. Und wenn es gut wird für wie lange...?
Ich habe meine Frau gebeten mit bewusst am Wochenende vor die Chemo die Haare zu rasieren, wie bereits geschrieben hab eh nur 3mm Stoppelschnitt, von soher kein Verlust. Einfach deshalb das die Kinder das nicht mit dem Krankenhaus in Verbindung bringen...nach dem Motto, so wie er reingefahren ist, so kam er auch wieder...und sie sich keine Sorgen machen, warum jetzt die Haare weg sind...
Es ist für mich absolut schwierig und psychisch eine große Baustelle. Ich hatte auch schon ein paar Mal die Psychoonkologin bei mir, aber so richtig geholfen hat es auch nicht und die Lösung mit Tavor-Beruhigungstabletten ist auch keine Lösung....
Maik
Lieber Maik,
bitte versuch positiv zu denken. Such dir die positiven Fakten: 1. dauert deine Therapie nicht sooo schrecklich lang und du bist immer wieder zuhause. 2. ist dein Krebs ganz toll heilbar mit guten Zukunftsaussichen. Du musst versuchen, keine Vergleiche zu deiner Mutter zu ziehen. Ich finde, dass man seinen Kinder schon sagen muss, dass was anliegt, denn die merken das sowieso und wenn sie unsicher sind, was du nun haben könntest, wie sollen sie das verstehen? Dann lass deine Frau den Part der Erklärers zu übernehmen. Ihr sagt ihnen: passt auf, der Papa ist jetzt krank und braucht ne fette Medizin,er wird sich auch mal schlecht fühlen, aber wieder gesund werden. Versucht nicht, die Kids auszuschliessen, ein Kind ist so feinfühlig, du wirst sehen, die gehen damit besser um, als du ahnst. Ich glaube, du würdest wahrscheilich wieder versuchen, alles zu überspielen und tough zu sein. Lass die Kinder dich auch mal krank sehen, das gehört zum Leben dazu. DU STIRBST DA NICHT DRAN! Also Augen zu und durch. Du wirst sehen, wenn die Therapie beginnt, wird es leichter, denn dann kannst du mehr tun als nur zu warten und dein Alltag wird einigermassen weiterlaufen. Sei stark!!!
Kopf hoch, wir haben alle gegen den gleichen Schweinekrebs gekämpt und jeder hat auch mal ein Tief, eine kleine Depri oder auch schlimmer, aber ich denke, dass man schneller gesundet, wenn man positiv denkt. Ich muss sagen, dass ich es jetzt nach der Therapie eher schlimmer finde, weil man eben erstmal bibbert, dass man auch gesund bleibt, aber während der Therapie hab ich immer gedacht: so hodgkin, dir trete ich grad richtig in deinen Ar***.
Los gehts und hau ihn um.
Hast du schon eine Ahnung wann es los geht?
herzlichst,Mari
bitte versuch positiv zu denken. Such dir die positiven Fakten: 1. dauert deine Therapie nicht sooo schrecklich lang und du bist immer wieder zuhause. 2. ist dein Krebs ganz toll heilbar mit guten Zukunftsaussichen. Du musst versuchen, keine Vergleiche zu deiner Mutter zu ziehen. Ich finde, dass man seinen Kinder schon sagen muss, dass was anliegt, denn die merken das sowieso und wenn sie unsicher sind, was du nun haben könntest, wie sollen sie das verstehen? Dann lass deine Frau den Part der Erklärers zu übernehmen. Ihr sagt ihnen: passt auf, der Papa ist jetzt krank und braucht ne fette Medizin,er wird sich auch mal schlecht fühlen, aber wieder gesund werden. Versucht nicht, die Kids auszuschliessen, ein Kind ist so feinfühlig, du wirst sehen, die gehen damit besser um, als du ahnst. Ich glaube, du würdest wahrscheilich wieder versuchen, alles zu überspielen und tough zu sein. Lass die Kinder dich auch mal krank sehen, das gehört zum Leben dazu. DU STIRBST DA NICHT DRAN! Also Augen zu und durch. Du wirst sehen, wenn die Therapie beginnt, wird es leichter, denn dann kannst du mehr tun als nur zu warten und dein Alltag wird einigermassen weiterlaufen. Sei stark!!!
Kopf hoch, wir haben alle gegen den gleichen Schweinekrebs gekämpt und jeder hat auch mal ein Tief, eine kleine Depri oder auch schlimmer, aber ich denke, dass man schneller gesundet, wenn man positiv denkt. Ich muss sagen, dass ich es jetzt nach der Therapie eher schlimmer finde, weil man eben erstmal bibbert, dass man auch gesund bleibt, aber während der Therapie hab ich immer gedacht: so hodgkin, dir trete ich grad richtig in deinen Ar***.
Los gehts und hau ihn um.
Hast du schon eine Ahnung wann es los geht?
herzlichst,Mari
Morbus Hodgkin IIa (Mischtyp) cervical, mediastinal
2 Zyklen ABVD+ Bestrahlung Studie HD16
6 .2.12 -19.3.12
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5297
5.4.12 Pet leuchtet noch leicht
26.4. -11. 5.12 Bestrahlung 20gy
19. 6. 12 Abschlus CT und MR schick,
28.8 12 1.Nachsorge, PET nichts leuchtet!
11.12.12 2.Nachsorge alles schick!
März 13 3.Nachsorge MRT Hals/Thorax- sauber
Juli 13 4.Nachsorge 2 kleine neue Lymphis
Aug. 13 Lymphis wieder kleiner PUH!
Feb. 14 5.Nachsorge tutti paletti. Alles weg!

2 Zyklen ABVD+ Bestrahlung Studie HD16
6 .2.12 -19.3.12
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5297
5.4.12 Pet leuchtet noch leicht
26.4. -11. 5.12 Bestrahlung 20gy
19. 6. 12 Abschlus CT und MR schick,
28.8 12 1.Nachsorge, PET nichts leuchtet!
11.12.12 2.Nachsorge alles schick!
März 13 3.Nachsorge MRT Hals/Thorax- sauber
Juli 13 4.Nachsorge 2 kleine neue Lymphis
Aug. 13 Lymphis wieder kleiner PUH!
Feb. 14 5.Nachsorge tutti paletti. Alles weg!

Hallo Mari,
vielen Dank für deine warmen und helfenden Worte. Die Klinik wartet auf die Befunde aus dem Refrenzlabor aus Berlin (Dr. Stein), losgehen soll es nächste Woche mit der Chemo, einen Therapieplan gibt es noch nicht, ich soll morgen oder Freitag anrufen, dann wollen Sie mehr wissen...
Bin jetzt für eine Woche zu Hause zum Kräfte sammeln nach Hause geschickt worden, gestern war ich zum Check und Sanierung beim Zahnarzt, jetzt wieder auf Wartemodus....
Hoffe immer noch auf eine "bestrahlungsfreie" Therapie...
Maik
vielen Dank für deine warmen und helfenden Worte. Die Klinik wartet auf die Befunde aus dem Refrenzlabor aus Berlin (Dr. Stein), losgehen soll es nächste Woche mit der Chemo, einen Therapieplan gibt es noch nicht, ich soll morgen oder Freitag anrufen, dann wollen Sie mehr wissen...
Bin jetzt für eine Woche zu Hause zum Kräfte sammeln nach Hause geschickt worden, gestern war ich zum Check und Sanierung beim Zahnarzt, jetzt wieder auf Wartemodus....
Hoffe immer noch auf eine "bestrahlungsfreie" Therapie...
Maik
So krass es nun klingt: Du hast andere Sorgen als die Psychopharmaka. Eine Chemo ist weitaus eingreifender als diese Uppers, glaube mir. Wenn sie dir gut tun, dann nimm sie. Wenn sie nicht gut sind, nimm andere Präparate. Dein Psychiater soll dir helfen die für dich besten Mittel herauszufinden.
Während meiner Chemo litt genau zeitgleich mein bester Freund an Burnout. Und er hatte länger und mehr Mühe, wieder auf die Beine zu kommen als ich mit 8x BEACOPP. Also rede dir jetzt nicht ein, dass du lieber den Krebs besiegst und dann dich so nebenbei um das Burnout kümmern kannst. Für eine schnelle körperliche Gesundung sollte dein Geist so gut wie möglich frei sein. Und Medikamente werden dich unterstützen. Mit der Chemo wirst du auch kaum Wechselwirkungen haben, solltest aber trotzdem alles angeben zur Sicherheit. Nutze allenfalls die Zeit sogar und sieh es als Chance. Du musst jetzt gesund werden und solltest dir die Zeit geben. Mit ABVD kannst du wohl alles in der Tagesklinik machen. Dann musst du nicht dableiben und hast eine Sorge weniger. Du kannst die Zeit mit der Familie verbringen und die vielen Stunden mit ihnen geniessen. Die Termine in der Klinik geben dir auch eine gewisse Tagesstruktur.
Kopf hoch! Krebs und Burnout ist zwar absolut nicht lustig. Doch sicherlich ist beides zu überwinden. Unser Freund Karl_ho hat dies auch geschafft.
Während meiner Chemo litt genau zeitgleich mein bester Freund an Burnout. Und er hatte länger und mehr Mühe, wieder auf die Beine zu kommen als ich mit 8x BEACOPP. Also rede dir jetzt nicht ein, dass du lieber den Krebs besiegst und dann dich so nebenbei um das Burnout kümmern kannst. Für eine schnelle körperliche Gesundung sollte dein Geist so gut wie möglich frei sein. Und Medikamente werden dich unterstützen. Mit der Chemo wirst du auch kaum Wechselwirkungen haben, solltest aber trotzdem alles angeben zur Sicherheit. Nutze allenfalls die Zeit sogar und sieh es als Chance. Du musst jetzt gesund werden und solltest dir die Zeit geben. Mit ABVD kannst du wohl alles in der Tagesklinik machen. Dann musst du nicht dableiben und hast eine Sorge weniger. Du kannst die Zeit mit der Familie verbringen und die vielen Stunden mit ihnen geniessen. Die Termine in der Klinik geben dir auch eine gewisse Tagesstruktur.
Kopf hoch! Krebs und Burnout ist zwar absolut nicht lustig. Doch sicherlich ist beides zu überwinden. Unser Freund Karl_ho hat dies auch geschafft.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
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- Beiträge: 298
- Registriert: 10.02.2012 07:45
Kopf hoch, wir haben alle gegen den gleichen Schweinekrebs gekämpt...
YIHAAAA!!! So kämpferisch gefällst Du mir viel besser@Mutti
Hallo Maik,
ich hatte noch keine Depression, aber auch dagegen ist ein Kraut gewachsen. So leicht es gesagt ist, mach Dir nicht so viele Gedanken und nimm Dir Zeit. Dann kommst Du wieder auf die Beine.
takano
YIHAAAA!!! So kämpferisch gefällst Du mir viel besser@Mutti
Hallo Maik,
ich hatte noch keine Depression, aber auch dagegen ist ein Kraut gewachsen. So leicht es gesagt ist, mach Dir nicht so viele Gedanken und nimm Dir Zeit. Dann kommst Du wieder auf die Beine.
takano
READY TO ROCK!
____________________________
15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
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15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
Hallo in Runde, @Maik:
Ich bleib dabei, dass mein Körper oder meine Psyche/Seele (was auch immer) mir NICHT den Krebs geschickt hat, denn letztlich reden wir von einer tödlichen Krankheit, die ihn/sie (Körper, Seele) auch umbringen wird oder könnte. Das ist mir zu esoterisch, was dagegen eine absolut gute Idee ist, ist die Zeit zu nutzen, die Dir jetzt die Chemo ermöglicht - Ich hab während der Chemo zwar gearbeitet, hab aber des öfteren alle fünfe gerade sein lassen und vieles genossen, was im normalen Trubel nicht geht. Inklusive einer dreiwöchigen Reha danach. Insofern könnte man das durchaus als "Chance" sehen, was da passiert, aber mit dem Gedanken, dass Du Auslöser des Krebses warst, wäre ich nach wie vor zurückhaltend (nur meine Meinung!). Ich glaub, wir hatten einfach: Pech. Oder auch Glück, denn wenn mein MH nicht so rasch diagnostiziert worden wäre, wäre ich nach Aussagen der Ärzte ca. im Juni bereits tot gewesen. Es hat immer zwei Seiten ...
Ein Wort noch zum Citalopram: 10mg halfen bei mir gar nichts, am Ende war ich bei 20mg oder gar 40, wenn ich mich nicht täusche. Kann aber auch was mit dem Körpergewicht zu tun haben.
Grüße!
Ich bleib dabei, dass mein Körper oder meine Psyche/Seele (was auch immer) mir NICHT den Krebs geschickt hat, denn letztlich reden wir von einer tödlichen Krankheit, die ihn/sie (Körper, Seele) auch umbringen wird oder könnte. Das ist mir zu esoterisch, was dagegen eine absolut gute Idee ist, ist die Zeit zu nutzen, die Dir jetzt die Chemo ermöglicht - Ich hab während der Chemo zwar gearbeitet, hab aber des öfteren alle fünfe gerade sein lassen und vieles genossen, was im normalen Trubel nicht geht. Inklusive einer dreiwöchigen Reha danach. Insofern könnte man das durchaus als "Chance" sehen, was da passiert, aber mit dem Gedanken, dass Du Auslöser des Krebses warst, wäre ich nach wie vor zurückhaltend (nur meine Meinung!). Ich glaub, wir hatten einfach: Pech. Oder auch Glück, denn wenn mein MH nicht so rasch diagnostiziert worden wäre, wäre ich nach Aussagen der Ärzte ca. im Juni bereits tot gewesen. Es hat immer zwei Seiten ...
Ein Wort noch zum Citalopram: 10mg halfen bei mir gar nichts, am Ende war ich bei 20mg oder gar 40, wenn ich mich nicht täusche. Kann aber auch was mit dem Körpergewicht zu tun haben.
Grüße!
Karl
----
- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
----
- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
@Yoda: Du hast die Scheidung vergessen
Burnout, Scheidung, Krebs
)


Karl
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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
Danke yoda, hast mir ne Menge Tipparbeit gespart.
Mit Burnout habe ich zwar keine Erfahrungen, mit psychischen Erkrankungen aber schon.
Und von daher habe ich hier im thread 2 Verständnisprobleme
1.) Medikamente selbst absetzen.
Mit Grund verordnete Medis selbst abzusetzen halte ich in aller Bescheidenheit für mindestens fahrlässig. Die Dinger wurden doch nicht aus Jux verordnet, oder?
Ich arbeite seit 10 Jahren mit psychisch kranken und wir haben auf Arbeit nen ganzen Schrank voll mit Psychopharmaka. Von daher kann ich aus Langzeiterfahrung schon sagen, dass die Dinger ihren Sinn haben. Ich möchte meine Jungs lieber nicht ohne ihre medikation erleben. Und sie selber auch nicht.
In Absprache mit dem Arzt (der sollte allerdings der richtige sein!) die Dosis reduzieren und die Dinger absetzen wenn nicht mehr benötigt : keine Frage!
Aber einfach mal so absetzen?
Im leben nicht!
Wenn ich mir das Bein breche, hämmere ich mir ja auch nicht nach 2 Tagen den Gips wieder runter.
2.) die Zusatzbelastungsgeschichte :
Da mach dir man keine Sorgen.
Bei den ganzen chemo - Medikamenten machen die paar Extrapillen den Kohl auch nicht mehr fett.
Nur weil einer mehr in die Nordsee pinkelt, werden die Deiche schon nicht brechen.
Hauptsache dein Onkologe weiß, daß und was du nimmst. Mit eventuellen Wechselwirkungen kennen die sich schon aus, die machen das ja auch nicht erst seit gestern. Was sicherlich nicht schaden könnte wäre, wenn dein Onkologe mal mit deinem Psychologen spricht.
Mit Burnout habe ich zwar keine Erfahrungen, mit psychischen Erkrankungen aber schon.
Und von daher habe ich hier im thread 2 Verständnisprobleme
1.) Medikamente selbst absetzen.
Mit Grund verordnete Medis selbst abzusetzen halte ich in aller Bescheidenheit für mindestens fahrlässig. Die Dinger wurden doch nicht aus Jux verordnet, oder?
Ich arbeite seit 10 Jahren mit psychisch kranken und wir haben auf Arbeit nen ganzen Schrank voll mit Psychopharmaka. Von daher kann ich aus Langzeiterfahrung schon sagen, dass die Dinger ihren Sinn haben. Ich möchte meine Jungs lieber nicht ohne ihre medikation erleben. Und sie selber auch nicht.
In Absprache mit dem Arzt (der sollte allerdings der richtige sein!) die Dosis reduzieren und die Dinger absetzen wenn nicht mehr benötigt : keine Frage!
Aber einfach mal so absetzen?
Im leben nicht!
Wenn ich mir das Bein breche, hämmere ich mir ja auch nicht nach 2 Tagen den Gips wieder runter.
2.) die Zusatzbelastungsgeschichte :
Da mach dir man keine Sorgen.
Bei den ganzen chemo - Medikamenten machen die paar Extrapillen den Kohl auch nicht mehr fett.
Nur weil einer mehr in die Nordsee pinkelt, werden die Deiche schon nicht brechen.
Hauptsache dein Onkologe weiß, daß und was du nimmst. Mit eventuellen Wechselwirkungen kennen die sich schon aus, die machen das ja auch nicht erst seit gestern. Was sicherlich nicht schaden könnte wäre, wenn dein Onkologe mal mit deinem Psychologen spricht.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012
R-DHAP - Blog
''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012
R-DHAP - Blog
''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK
Kleiner Nachtrag :
Eben treffe ich im Fahrstuhl den Onkologen und frage ihn gleich mal zum Thema aus
Ergebnis :
Psychopharmaka absetzen nicht gut.
Wechselwirkungen gibt's nicht oder kaum. Und es destabilisiert den Patienten.
Onkologe und Psychologe sollten sich vorher absprechen.
Eben treffe ich im Fahrstuhl den Onkologen und frage ihn gleich mal zum Thema aus
Ergebnis :
Psychopharmaka absetzen nicht gut.
Wechselwirkungen gibt's nicht oder kaum. Und es destabilisiert den Patienten.
Onkologe und Psychologe sollten sich vorher absprechen.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012
R-DHAP - Blog
''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012
R-DHAP - Blog
''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK
Danke Jungs! (Yoda und Jason)
Ganz meine Meinung! Der Körper steckt mehr weg als wir oftmals glauben! Da sind Psychopharmaka das kleinere Übel! Man sollte sich nur schlau machen wegen eventueller Wechselwirkungen, die nicht ohne sein können. Aber gerade bei den SSRI (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), also Fluoxetin, Citalopram, etc. hält es sich in Grenzen. Problematischer sind echte Knaller wie Lithium oder Mao-Hemmer. Doch dafür gibt es zu allem Beipackzettel, man kann sich genauestens erkundigen, und dann mit dem Onkologen absprechen. Ich sage deutlich: und dann sich mit dem Onkologen absprechen, denn die sind selber keine Psychiater und daher dankbar, wenn man im Voraus schon mal recherchiert hat. Gegenfalls einen Psycho-Doc hinzuziehen um mehr als sicher zu sein (allerdings haben die wiederum meist wenig Erfahrung mit Zytostatika...
)
Ich möchte inzwischen nicht mehr auf "mein" Fluoxetin verzichten (Fluoxetin= Prozac ist theoretisch heute ja schon in aller Munde - wortwörtlich gemeint, wenn man mal nach Hollywood und Co. guckt
), denn jedesmal wenn ich versuche es abzusetzen, Schritt für Schritt, und dann eine Zeitlang ohne lebe, merke ich, wie mein Perfektionismus wieder überhand nimmt, der ja der Auslöser für die Depression war. Sprich die Depression ist zwar bis jetzt gottlob nicht mehr zuück gekehrt (mit Ausnahme von der vorübergehenden "Post-Chemo-Depression", aber selbst Letztere war bei weitem nicht so unangenehm wie die "echte" Depression), aber ihre eigentlichen Auslöser machen sich wieder bemerkbar. Mit Fluoxetin fällt es mir halt leichter die Fünf gerade sein zu lassen, stelle mir selbst nicht mehr so extrem hohe Anforderungen und sehe nur noch die Details, aber nicht mehr das Gesamtpaket.
Citalopram hatte ich übrigens damals auch mal angesetzt bekommen (40mg), gegen die Depression, aber es hat mir nicht so gut geholfen. Es half zwar gegen die Antriebslosigkeit, aber setzte mich zeitgleich auch unter Strom, ohne aber den Perfektionsdrang auszubremsen. Das war auch nicht so gut. Danach hatte man Amitriptilin ausprobiert. Auch nix gescheites. Doch irgendwann kam ein kluger Arzt auf die Idee einfach mal Fluoxetin zu probieren, da das beispielsweise bei Zwangserkrankungen (also Erkrankungen die ebenfalls auf einem hohen Perfektionsdrang beruhen) eine gute Hilfe in der Therapie ist. Und siehe da: mir ging es schlagartig besser und es kehrten Lebensgefühle zurück, von denen ich bereits geglaubt habe, ich besäße die gar nicht mehr!
Das soll nun keine Lobeshymne an Fluoxetin werden, sondern ich will damit nur sagen, dass es ganz wichtig ist, das richtige Medikament zu finden, denn es kann einem das Leben unheimlich erleichtern! Ob mit oder ohne Krebs!
Lieben Gruß und viel Erfolg!



Ich möchte inzwischen nicht mehr auf "mein" Fluoxetin verzichten (Fluoxetin= Prozac ist theoretisch heute ja schon in aller Munde - wortwörtlich gemeint, wenn man mal nach Hollywood und Co. guckt


Citalopram hatte ich übrigens damals auch mal angesetzt bekommen (40mg), gegen die Depression, aber es hat mir nicht so gut geholfen. Es half zwar gegen die Antriebslosigkeit, aber setzte mich zeitgleich auch unter Strom, ohne aber den Perfektionsdrang auszubremsen. Das war auch nicht so gut. Danach hatte man Amitriptilin ausprobiert. Auch nix gescheites. Doch irgendwann kam ein kluger Arzt auf die Idee einfach mal Fluoxetin zu probieren, da das beispielsweise bei Zwangserkrankungen (also Erkrankungen die ebenfalls auf einem hohen Perfektionsdrang beruhen) eine gute Hilfe in der Therapie ist. Und siehe da: mir ging es schlagartig besser und es kehrten Lebensgefühle zurück, von denen ich bereits geglaubt habe, ich besäße die gar nicht mehr!
Das soll nun keine Lobeshymne an Fluoxetin werden, sondern ich will damit nur sagen, dass es ganz wichtig ist, das richtige Medikament zu finden, denn es kann einem das Leben unheimlich erleichtern! Ob mit oder ohne Krebs!

Lieben Gruß und viel Erfolg!
MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
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