Alkohol vor, während, nach Chemo?

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 29.11.2007 17:59

Sane hat geschrieben:Was um alles in der Welt sind denn Preßkopfbrötchen??? :verwirrt:

Sane


ne südhessische schweinerei :yeah:

edit sagt: gib mal presskopf bei google bilder ein...
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Kerstin2
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Beitragvon Kerstin2 » 29.11.2007 18:03

Alle, die gerade mitten in einem Zyklus stecken bitte wegsehen!

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Schön fett und auf lecker Weißmehlbrötchen :lol:
Diagnose am 6.11.06: MH IIEB, Lungenbefall mit Mediastinaltumor 10,5cm.
Therapie seit 18.12.: 8x BEACOPP escaliert, alle 21 Tage; Letzter Chemo-Tag 18. Juni 2007. Geschafft, Yes!!! Damit fertig und am 27. September die erste Nachsorge. Alles ok. Zweite Nachsorge am 14.12. Auch in Ordnung. Puh! 11.3.08 CT- auch okay
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sinus
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Beitragvon sinus » 29.11.2007 19:24

Google flüstert mir grade böse Gerüchte (?) über Presskopf:
Gehirn, Zunge und andere ansonsten nicht verwertbare Bestandteile?!?!
Mediastinaltumor 13cm, IIBE
6*BEACOPP nach HD15 -> fertig :)
30Gy IF -> auch fertig!
1. Nachsorge: 5.5.08 -> nix :D
2. Nachsorge: auch nix
etc... ;)
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2871

bunny
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Beitragvon bunny » 29.11.2007 19:30

Naja, nach Presskopf wäre mir wohl während der Chemo nicht gewesen...

Jedenfalls habe ich ab und an mal das eine oder andere Glas getrunken. Der Chefarzt in der Klinik meinte sogar, ich solle, wenn ich mal nicht schlafen kann, ein Glas Rotwein trinken und auf der onkologischen Station dort waren im Patientenkühlschrank auch ein paar Bier eingelagert...

Am Chemotag selbst und so ein, zwei Tage vorher und nachher hab ich mir´s geschenkt. Auch jetzt übertreibe ich es lieber nicht und verzichte auch das eine oder andere Mal darauf, mit meinem Freund zum Essen was zu trinken. Denke mir, die Leber hat dieses Jahr genug abbekommen. Ansonsten trinke ich aber ab und an mal ein Glas (der erste Schluck fällt mir immer etwas schwer, da ich ja die Alkoholschmerzen hatte und jetzt immer darauf warte, ob was weh tut oder nicht).

Während der Bestrahlung und zwei Wochen danach hab ich´s mir ganz geschenkt, aber meine Speiseröhre hätte das auch nicht mitgemacht...

Gruß und Prost
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.
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Sane
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Beitragvon Sane » 30.11.2007 13:19

Ohhhhh, bäh!

Ich hätte nicht fragen sollen! Das habe ich nun von meiner Neugier!!!

Sane

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 30.11.2007 13:39

:uebel:
Ahoi Marc

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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 01.12.2007 05:59

Alkohol waehrend der Chemozeit?

Ich hab einmal einen Tag vor der Chemo 6 Hefeweissbier und 6 Vodka pur ( :oops: ) getrunken.
Und dafuer hab ich bitter bezahlt am naechsten Tag. Ich konnte weder was essen, noch was trinken, weil ich alles was ich zu mir genommen habe sofort wieder ausge... :kotz: hab.
Das Erbrechen begann seltsamerweise schon als ich das Chemozimmer betreten und die "gute" Luft dort gerochen hatte. (Faellt das das dann unter "Triggerkotzen"?)
Ich war 3 Tage lang sowas von... :krank2:

In der zweiten Woche ging's mir meist so gut, dass ich ab und zu mal ein wenig Alk zu mir genommen hatte.

Muss jeder selber wissen- ich finde: Waehrend dieser Zeit sollte man sich goennen, worauf man Lust hat. Man hat ja sonst nicht allzu viel vom Leben.

Beim Gedanken an Pressack (so heisst dieses Zeug in Bavaria) steigt bei mir das Beduerfnis nach Zofran...
Diagnose 10/2005: MH Stadium 1a mit Risikofaktor erhöhte BSG
Therapie 11/2005 bis 04/2006: HD 14 Arm A, also 4 Zyklen ABVD +17 x 1,8 Gray
Remission seit Mai 2006

"Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" (B. Brecht)

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Holger
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Beitragvon Holger » 01.12.2007 08:58

Das Preßkopf-Zeug auf dem Fotos sah aus wie Sülze. Die mag ich eigentlich. Aber "nicht verwertbare Bestandteile"??

Während der Chemo hab ich gelegentlich schon mal was getrunken wenn mir danach war. Hat eigentlich nicht viel anders gewirkt als sonst.

Einmal war ich beim Nachbarn auf einer Geburtstagsfeier, nachdem ich gerade die Antibiotika-Boller eingeworfen hatte. Hab trotzdem 5 Pils getrunken. Ordentlich gemerkt hab ich die schon, aber so richtig umgehauen hat mich das eigentlich auch nicht.

Abends nach der Chemo habe ich auch mal was getrunken. An dem Tag hatten die vergessen, mir das Anti-Kotz-Mittel zu geben und ich hab mich viel besser gefühlt als sonst. :keineAhnung: Das Bier schmeckte aber irgendwie nicht so richtig.

Ich denke, daß sollte jeder selbst ausprobieren. Übertreiben sollte man es zuliebe der Leber aber auch nicht.

Holger :0007:

PS: Mit ca. 4 vollen Mahlzeiten pro Tag hatte ich natürlich auch immer eine gute Grundlage! :oops:
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--

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Joachim
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Beitragvon Joachim » 02.12.2007 11:06

hi,
also während der Chemo war mir überhaupt nicht nach Alkohol. Schon bei dem Gedanken an Wein und Bier ist mir schlecht geworden.

Bevor ich krank wurde habe ich genauso wie heute 2-3 Gläser Bier getrunken, weils lecker ist und mich vom Stress der Arbeit runterholt und ich davon gut einschlafen kann. Mein Onkologe sagt das ist okay das macht er auch.

Was mir allerdings Kummer macht: meine Leberwerte waren vor Chemo top und jetzt sind sie zu hoch. :evil: Da hab ich manchmal ein schlechtes Gewissen, aber das Leben soll ja auch noch Spass machen. Ich hoffe die Werte bessern sich mit der Zeit. :roll:

Joachim
MH Ia/IIa noduläres lymphozytenprädominantes HL, Diagnose 02/07, 2 Kurse ABVD, PET im Juni 07 neg., 17 x 1,8 gray Juli 07, alle NUs okay :4587:
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Pongi
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Beitragvon Pongi » 02.12.2007 15:31

tag,
also ich muss sagen mir hat auch noch kein arzt davon abgeraten. ich hab eh die einstellung mein leben trotz mister hodgkin so normal wie möglich weiterzuführen und da gehört es halt auch mal dazu das man sich einen reinlässt.
so am freitag bei der weihnachtsfeier geschehen. naja ich vertrag deutlich weniger und mir gings am anderen tag noch schlechter als normal nach einem vollrausch aber hab ja genug zeit meinen kater auszukurieren....

also dann
sauf aus kammerad :roll:

Fredotor
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Alkohol

Beitragvon Fredotor » 05.12.2007 14:59

Hallo,

Mir geht es wie meinem Vorredner; ich will mir vom dem Typen- so nenne
ich meine kleine 68er Revolution der Lymphknoten- auch nichts nehmen lassen.

Ich habe gefragt und mir wurde gesagt, dass gegen Alkohol in der Therapie grds. nichts einzuwenden ist, solange man es nicht übertreibt, da die Leber durch das Zeug, bei mir war es Beacopp x 2 und Abvd x 2, doch ganz schön belastet wird. Ich habe trotzdem ein bißchen getrunken, aber nur so drei- vier Bier auf den Abend verteilt, wobei ich anfangs mein Lieblingsbier- Jever überhaupt nicht mehr mochte- es schmeckte nach Seife, wie auch alles andere.

Andere Dinge, die Freunde machen, aber weniger auf die Leber gehen habe ich statt dessen gemacht. Das half in der Kackzeit auch mal Spass zu haben.
Nach der Chemo wurde mir attestiert, dass es ein guter Plan war, da die Leber so gut wie kein Fett gebildet hat.

MfG

F

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lilly
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Beitragvon lilly » 06.12.2007 09:27

servus,

also meinem freund hat man bei beacopp eskaliert davon abgeraten alkohol zu konsumieren, daher hat er auch fast ein halbes jahr nix getrunken. der grund dafür war, dass es zu sehr auf die leberwerte gehen kann, die derzeit etwas hoch bei meinem freund waren.

also im großen und ganzen ist es doch generell so, dass man bei medikamenteneinnahme (bei chemo sowieso) keinen alkohol konsumieren sollte, da die organe eh schon viel zu schaffen haben, nieren und leber eben am meisten mit den ganzen abfallprodukten der chemo und daher sollte man sie nicht noch mit alkohol belasten. abgesehen davon, ist den meisten leuten eh schlecht, dann hat man sowieso keine lust drauf.
aber wenn die therapie vorbei ist, sagen wir mal nach nem monat oder so, dann ist alles normalerweise an chemo abgebaut und man kann sich wieder mal ein gläschen genehmigen, aber eher schön langsam, kann nach nem halben jahr abstinenz echt zu kopfe steigen :drugs:

wegen rezidivgefahr habe ich echt noch nix gehört, wäre mir völlig unbekannt. aber viel alkohol ist generell schädlich, auch für nicht-hodgis.

ganz liebe grüße,
lilly
nod. skl. MH IVaE (fraglich b) mit Lungenbefall bei meinen Freund, 01/07-07/07 8xBEACOPP esk. mit PR, PET/CT Ende 08/07 zeigt Tumoraktivität in der Lunge, 09/07 mit Biopsie gesicherter Progress/Frührezidiv, ab 10/07 Rezidivtherapie nach HDR2-Protokoll Arm B (2x DHAP + sequentielle HD + BEAM mit autolog. Stammzelltranspl.) im RBK Stuttgart; seit 01/08 anhaltende partielle Remission; am 7.2.11 3. Geburtstag!! alles Roger!!


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