Bei mir gab es wie bei Tobi nur dieses lokale Betäubungsmittel - ich hatte keinerlei Schmerzen bei dem Reinstechen. Leider hatt bei mir dann 3x mal die eigentliche Entnahme nicht funktioniert - nachdem der Arzt mit fliegenden Kitteln ein neues Entnahmeset holen war - mir was von "schlechter Charge" erzählte, hatt es dann beim 4. Mal funktioniert. Ich empfand diesen Schmerz als nicht schlimm, aber wahrscheinlich hatte mein Körper auch mittlerweise soviel Adrenalin ausgeschüttet, das das Schmerzempfinden ausgeschaltet war.
Zu den Zähnen, hier sollte eine Grundsanierung vor Beginn der Chemo erfolgen. Sprich, es soll verhindert werden, das während der Chemo Karies oder schlimmeres auftritt. Ich hätte normalerweise auch noch ne Krone bekommen vorher, wäre zeitlich hingekommen, da aber die Gefahr besteht, das es mit der Krone später Probleme gibt (und während der Chemo die Wundheilung generell sehr schlecht ist) wurde dieser Zahn einfach einzementiert. Hatt auch ohne Probleme funktioniert, 3 Monate nach Bestrahlungsende wurde dann alles "gerichtet".
Zu den Subtypen, generell werden Mischtyp, nodulär sklerosierender Typ, lymphozytenarmer und lymphozytenreicher als "klassischer Hodgkin" bezeichnet. Das lymphozyten prädominante ist hier eine Sonderform, die auch sehr abgemildert (manchmal auch nur per Watch und Wait) therapiert wird. Der "klassische Hodgkin" wird generell identisch therapiert - aber die verschiedenen Unterformen sind unterschiedlich agressiv. Die Reihenfolge von gering agressiv bis hoch agressiv ist: lymphozytenreicher Typ, nodulär sklerosierend, Mischtyp und lymphozytenarmer Typ. Dementsprechend varieren hier auch hier die Remissionsraten - sprich je nach Agressivitätsgrad variert die Remissionsrate etwas. Nicht signifikant aber allein von der Zusammensetzung sind die Lymphome halt anders und auch die Regionen des Befalls sind unterschiedlich, demenstprechend unterscheiden sie sich ziemlich, wobei hier auch die Tatsache von häufigeren Risikofaktoren (speziell beim Mischtyp) eine Rolle spielen.
VG