ich leide seit diesem Winter stark unter Raynaud-typischen Symptomen. Schon im letzten Winter, habe ich unter einer sehr starken Kälteempfindlichkeit gelitten. Sobald es <15°C sind, friere ich unerträglich, auch wenn in der Wohnung die Heizungen voll aufgedreht sind. Ich nehme mittlerweile, trotz dicker Winterdecke, 2 weitere Decken und eine Wärmflasche mit ins Bett. Ich friere einfach immer, egal wo und werde gar nicht mehr richtig warm: Beine, Füße, Arme und Händen sind permanent kühl.
Ein Gang nach Draußen ohne Winterstiefel + Wollsocken ist die reinste Qual. Ich kriege richtige Erfrierungserscheinungen mit weißen Stellen an Füßen und Händen, die ich dann auch gar nicht mehr spüre oder bewegen kann. Hinzu kommen starke Schmerzen beim Auftreten/Anfassen. Nach einiger Zeit im Warmen tauen die Stellen dann irgendwann auf. Ggf. schwellen meine Zehen dann an, werden feuerrot und jucken wie Hölle! Meine Füße sehen mittlerweile aus, wie ich sie mir bei einem Zombie vorstelle. Ich habe mich neulich nichtmal mehr ins Schwimmbad getraut...
Mein Onkologe sagte: "Ja, das könnte schon von der Chemo kommen... aber bei 2x ABVD ist das doch eher unwahrscheinlich." Hm, es ist ja auch fast egal, woher es kommt, dann das eigentlich schlimme daran ist, dass man nichts daran ändern kann. Ich habe nun die Empfehlung, in ein wärmeres Land auszuwandern...
Ich leide wirklich stark darunter und es macht mir keinen Spaß mehr, irgendwo hinzugehen, wo ich keine Decke oder Wärmflasche habe, geschweige denn die Heizung voll aufdrehen kann. Arbeiten, Ausgehen oder sonstige Aktivitäten sind unter Dauerfrieren die reinste Qual, dagegen waren Chemo und Bestrahlung ein Klacks...

Bin ich die Einzige mit dieser Spätfolge oder hat jmd. von euch ähnliche Beschwerden?