so dann wollen wir miezes thread mal nicht länger "missbrauchen"

ich versuche mir mal meine biologie-kenntnisse ins gedächtnis zu rufen, aber natürlich ohne gewähr

die chemotherapie hat das ziel die krebszellen abzutöten bzw deren unkontrolliertes wachstum unter kontrolle zu bringen.
jede zelle, also auch die krebszelle, besitzt genetisches material, welches für die funktion und die vermehrung der zelle verantwortlich ist, dieses material besteht u.a. aus der DNS.
ein chromosom ist die organisationsstruktur der DNS.
entartete krebszellen sind grundsätzlich einer ständigen teilung unterzogen, die vorgänge der teilung wir "zellzyklus" genannt.
die chemotherapeutika wirken sowohl in der ersten phase, der verdopplung des genoms, als auch in der danach folgenden phase der zellteilung.
durch verschiedene chemotherapeutika lässt sich der schritt, in dem die DNS (Doppelstrang) in zwei einzelstränge getrennt wird unterbinden und/oder die DNS-Replikation hemmen. ausserdem gibt es chemotherapeutika, die den "richtigen" genetischen aufbau der DNS-Basen hemmen und dadurch zum zelluntergang führen.
bei der phase der zellteilung kommen chemotherapeutika zum einsatz, die stabile verbindungen mit bausteinen der zelle eingehen, wodurch diese ihre mechanischen fähigkeiten und stabilität verlieren und für die zellteilung unbrauchbar werden.
normalerweise sollte und werden bei der chemotherapie keine fehlerhaften mutationen der 23 chromosomenpaare des menschen herbeigeführt, da die zellen, die nach der chemotherapie übrig bleiben, ja gerade wieder "gesunde" zellen sein sollten.
aber 100% sicherheit gibt es natürlich nicht. genom- und chromosommutationen können aber aber genauso durch andere fehler bei der zellkernteilung entstehen, die dann an aventuelle nachkommen weitergegeben werden könnten.
so jetzt bin ich selber ganz schön verwirrt


das wichtigste ist ja, das wir nach der behandlung wieder gesund sind


grüssle
molly