warum? weil der angehörige nunmal nicht weiss, wie es dem patienten wirklich geht. hätte der patient, sagen wir, eine grippe, dann wüsste der angehörige wie der andere sich fühlt. aber so hat der angehörige eine krankheit, die für den verwandten nicht nachvollziehbar ist. weder von den schmerzen, noch von den gefühlen. null. nichts.
und DAS im zusammenspiel mit der angst den kranken zu verlieren kann und ist in vielen fällen ein sehr viel GRÖSSERE belastung als für den patienten.
ich als krebspatient, weiss wie es sich anfühlt eine schwer, gar tödliche kranheit zu haben. ich konnte damit abschliessen und sogar positive dinge aus dem "nahe tod" dingens ziehen. das kann mein verwandter nicht.
ich habe ähnliches wie du jetzt mit meiner mutter durchgemacht, bei der ich während meine behandlung gelebt hab. uns hat gut getan,d ass wir irgendwann wie in einer WG gelebt haben. jeder hatte seine rückzugsmöglichkeiten, in denen er wunderbar in ruhe gelassen wurde. das hat alles sehr, sehr entspannt.
ich wünsch deinem mann UND dir, dass ihr beide bald wieder gesund werded, denn auch du bist grad in gewisser weise krank. zwar "nur" geistig, und nur infiziert mit unsicherheit und angst..aber auch das kann und ist sehr schwerwiegend.
