Keine Ferndiagnose, nur paar Fragen :)

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SuperSusi
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Keine Ferndiagnose, nur paar Fragen :)

Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 17:36

Hallo ihr Lieben!

Ich habe das Forum jetzt sehr, sehr lange durchforstet und viele Informationen gesammelt.

Erst einmal möchte auch ich mich bei Axel und allen Forummitgliedern bedanken, dass ihr hier so ein tolles und hilfreiches Forum über so lange Zeit aktiv am Laufen haltet :)

Ich bin Susi, 26 Jahre, aber meine Freunde nennen mich aus Spaß immer SuperSusi ;o)

Ich möchte, wie der Titel des Themas schon andeuten sollte, keine Ferndiagnose gestellt bekommen. Ich weiß, dass das nicht geht ;o)
Ich wollte viel mehr Fragen, ob ich mit meiner bisherigen Erkenntnis zum Thema MH soweit richtig liege. Vielleicht könnt ihr mir dazu mit eurer Meinung weiterhelfen :)

Ist es richtig, dass ein Lymphknoten, der bereits über 2 Jahre unverändert geschwollen ist (rechte Halsseite, gut sichtbar) nicht böse sein kann, weil über diesen Zeitraum längst hätte viel mehr passieren müssen?

Ich war damals, als ich den Knoten bemerkte bei meinem HA und der verlachte mich als Hypochonder (obwohl ich nie krank bin und nie jammere oder so)...und hat dennoch Blut abgenommen. Die Werte seien aber voll in Ordnung, sagte er damals. Das war vor ziemlich genau zwei Jahren. Er hat meinen Hals nicht abgetastet.
Daraufhin kam ich mir so dämlich vor, dass ich mir nie wieder Gedanken darüber gemacht habe.
Aber seit ein paar Wochen stört mich mein Hals immer mehr. Er drückt und zieht irgendwie. Ein doofes Verspannungsgefühl, schwer zu beschreiben.
Und irgendwie habe ich deswegen doch wieder Angst bekommen. Zumal ich diese ganz harten Knubbel unter den Ohren nicht zuordnen kann. Traue mich aber auch nicht, irgendwem im Reallife zu fragen ;o)
Hat jeder Mensch so harte, vielleicht Rosinengroße, Knubbel direkt unter den Ohren, also am Übergang von Kieferknochen zum Hals?
Weder der sichtbare Knoten an der rechten Halsseite, noch die zwei Dinger unter meinen Ohren schmerzen. Nur der Hals an sich fühlt sich eben manchmal komisch an.

Würdet ihr mir bitte eure Meinung dazu sagen?
Ist wohl eher nicht ernst zu nehmen, denke ich. Aber Sorgen mache ich mir dennoch...ich habe dieses komische Gefühl, das was nicht stimmt, schon seit über zwei Jahren.

Die Symptome, die ihr beschreibt, müssen aber regelmäßig auftreten und nicht sporadisch, oder?

Ich freue mich auf eure Antworten :)

Viele Liebe Grüße und viel Kraft euch allen,
Eure Susi

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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 18:00

Ok, die Zahl der Aufrufe steigt, die Zahl der Antworten bleibt 0...
Daraus schließe ich, dass meine Fragen sowie Ängste unbegründet und dumm sind.
Sorry :oops:

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maikom
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Beitragvon maikom » 06.10.2012 18:07

Hallo SuperSusi ;-)

ich finde deinen HA an der Stelle schon blauäugig, wenn man mit einem Verdacht zu ihm kommt, dann sollte er diesem schon nachgehen, wenn er meinte, man sieht das in den Blutwerten ist das genauso blauäugig.

Ich hatte meinen Lymphknoten auch nur durch Zufall am Hals ertastet, weiß nicht wie lange er dort schon war, wann fummelt man sich intensiv am Hals rum. Meine Blutwerte waren top in Ordnung und keiner wich von der Norm ab. Mein HA meinte aber, wenn ein Lymphknoten anschwillt, dann hat das eine Ursache, entweder hat man eine Entzündung und er ist aktiviert um Abwehrstoffe zu produzieren oder es kann 1000 verschiedene andere Ursachen haben. Dennoch sollte man den Grund erfahren, von nichts passiert nichts. Mein HA macht dann einen Ultraschall und fand dahinter noch weitere Lymphknoten die man nicht tasten konnte. 2 Wochen später hatte ich dann nach einem CT meine Diagnose und bin nur hier....ich will dir keine Angst machen, aber man sollte das zumindest gründlich durchchecken, ich hatte auch keine B-Symptome wie Fieber, Nachtschweiß und auch nichts in den Blutwerten.

Wenn du dich nicht ernst genommen fühlst, such dir einen anderen Hausarzt. Lass mindestens ein Ultraschall machen oder versuch zu tasten, ob du irgendwo noch weitere Lymphknoten findest. Die Regionen sind Hals links und rechts, Nacken, unter den Achseln und in der Leiste. Es gibt noch mehr Regionen, aber die kann man schlecht tasten.

Wie groß ist denn das was du tasten kannst ?

Wie gesagt, es kann alles und nichts sein, kann ein Fettgeschwulst oder Zyste sein, kann aber auch mehr sein...aber genau das sollte man herausfinden.

Es geht um dich und um deine Gesundheit...da sollte man nicht Russisch Roulette ist. Wenn man nach der Untersuchung feststellt, es ist nichts - PRIMA!!!

Hab bitte keine Angst....!

Maik
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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 18:13

Hallo Maik, danke für deine Antwort :)

Nachtschweiß (oder eher Bad...) treten eben nur manchmal auf, jetzt schon wieder drei Nächte nicht mehr. Insgesamt muss ich aber schon seit Anfang des Jahres öfters Nachts die Bettwäsche wechseln, weil sogar Kissen und Matratze klitschnass (und dadurch eklig kalt) sind.
Und das Krabbeln (extrem an Handflächen, Fußsohlen und Oberschenkeln) fiel mir auch schon Anfang des Jahres auf. Ebenso der starke Hustenreiz, wenn ich lache. Also ein Lachanfall endet bei mir immer einem Hustanfall ;)

Ich weiß nur nicht, ob das, wenn es schon so lnage so ist, wirklich was ernstes sein kann.

Zu einem Arzt werde ich bestimmt, gehen. Denn allein, dass ich hier poste, zeigt mir, wie wuschig ich mich damit mache ;)

Ich wollte nur gern eure Meinung hören :)

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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 18:17

Achso: so groß wie eine längliche Weintraube, würde ich sagen. Ca. 1cm lang und einen guten halben breit...schwierig zu schätzen ;)

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maikom
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Beitragvon maikom » 06.10.2012 18:20

Ich denke dein nächster Weg Anfang der Woche sollte dringend zu einem Arzt führen und lass dich nicht abwimmeln. Am besten ein Internist, wenn er sich unsicher ist, dann evtl. gleich zu einem Onkologen.

Ich würde das unbedingt abklären lassen. Es muss nichts heißen, aber wenn es was heißen soll, dann ist immer je früher, desto besser.

Der Nachtschweiß muss jetzt nichts direkt was heißen, kann auch Fieberschweiß, Angst- oder Stresschweiß sein...dafür sind wir zu weit weg. Wie oft ist denn oft ?

Die anderen offensichtlichen Symptome sind starker Juckreiz und unerklärlicher Gewichtsverlust - konntest du dort etwas beobachten ?

Nächster Schritt sollte Ultraschall der betroffenen Lymphknoten-Regionen sein, notfalls ein CT.

Also ab zum Arzt....nicht verschieben...Gesundheit geht vor allem.

Maik
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Beitragvon Mällä » 06.10.2012 18:21

Was hast du denn für einen Arzt :roll:

Also Nachtschweiß in dem Ausmaß wie du ihn beschrieben hast ist definitiv nicht normal-sorry.
Kurz zu mir, ich hatte auch einen geschwollenen Lymphknoten fast zwei Jahre, auch er hat nicht weh getan- und nochmals sorry wenn ich das schreib aber wenn er nicht weh tut- lass das bitte checken ! Ich fands auch nicht schlimm das er nicht weh getan hat, und ja auch mich hats dann irgenwie gegen Schluss gestört ! Auch ich bin immer wieder dank google auf Hodgkin gekommen.
Bitte lass das checken und hol dir Gewissheit, und ich drücke dir die Daumen das es nichts schlimmes ist .

Grüßle Mällä
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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 18:30

Nochmal danke für die Antworten!

Der HA ist bereits seit einem Jahr in Rente, war Kettenraucher (man, die Praxis hat gestunken, sag ich euch ;) ) und war ein "krankschreiber-Arzt". Also wenn jemand nicht arbeiten wollte, ging er zu ihm und klagte über Durchfall oder Bauchschmerzen. Der Arzt fragte dann nur "Wie lange?" und das wars ;)
Ich war nur einmal bei ihm, als sich eine Blockade vom Sport nicht löste, um Physio zu erhalten.

Und eben ein Mal wegen dem Lymphknoten.


Aber wenn der Nachtschweiß nicht durchweg auftritt und das Jucken auch nicht täglich (aber wenn, dann scheuere ich meine Fußsohlen auf nem rauen Handtuch ;) ), dann kann es doch kein MH sein?
Und nach fast einem Jahr Kribbeln und schwitzen...ist doch bissl lange ohne weitere Symptome, oder?

Ich gehe zu einem Arzt, aber das geht erst Ende Oktober. Also eher ist keine Chance.

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Beitragvon maikom » 06.10.2012 18:40

Dr. KrankSchreib gibt es wohl in jedem Dorf....ich denke du warst bei deiner Arztwahl vermutlich schlecht beraten.

Ich würde mich dort nicht an den B-Symptomen festklammern. Es gibt sehr sehr viele Hodgkin-Erkrankungen ohne die Symptome, deshalb unterscheiden man bei den Stadien nach A (ohne B-Symptome) und B (mit Symptome), man hätte es nicht geteilt, wenn es nicht beide Varianten gibt und das hast Nachtschweiß und du hast Juckreiz.

Wann du zum Arzt gehst ist deine Sache, wenn ich aber nur den kleinsten Verdacht hätte, das es etwas sein kann, würde ich es über alles anderen stellen. Es gibt nichts wertvolleres als deine Gesundheit.

Lass dir hier von einigen Leuten im Stadium 4 mit Organ- und Knochenmarkbefall schreiben, das Sie im Nachhinein bestimmt früher die Diagnose bekommen hätten.

Ende Oktober ist schon sehr weit weg und wie man den Menschen kennt, wird aus Ende Oktober dann Mitte November....

Maik
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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 18:48

Du hast vollkommen Recht, aber mir ist erst seit zwei Tagen klar (seit ich hier mitlese, denn das Jucken und Schwitzen und Husten hatte ich nie für voll genommen), dass ich doch nochmal zur Kontrolle gehen will.

Es ist mir tatsächlich eher nicht möglich, da ich ab kommender Woche zwei Wochen im Ausland bin. Aber dann gehe ich gleich zum Arzt.

Aber müsste es nach so langer Zeit nicht schon viel schlimmer um mein Wohlbefinden stehen, wenn es MH wäre?
Ich schäme mich ein bisschen, weil ich mich vermutlich umsonst verrückt mache...

Dieses Internet...da guckt man eben immer gleich nach ;)

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Beitragvon Mällä » 06.10.2012 18:58

Ich war Stadium 4 E, mit Organbefall. Ich hatte leichte B-Symptome die aber nicht mal anerkannt worden sind , da ich nicht das ganze Bett vollgeschwitzt habe. Bei mir war nur die schleichende Müdigkeit auffällig (man gewohnt sich dran) lag am HB der unter 7 war, mein Juckreiz hab ich auf meine Neurodermitis geschoben nur meine gelben Augen waren nicht zu verstecken (Leberbefall). Ich würde jetzt zwar auch nicht in Panik verfallen , aber im NAchhinein würde ich mich schon früher durchschecken lassen . Wie Maikom schon schrieb gibt es nchts wichtigeres als dein Leben !!
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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 19:04

Oh...das ist hart, Mällä :(

In Ordnung, ich beeile mich. Ihr habt Recht.

Aber ist nicht umso älter man wird auch umso schwieriger wirklich vernünftig zu handeln ;)

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Beitragvon aufheißenkohlen » 06.10.2012 19:04

Ich würde auch sagen, dass du am besten nochmal zum arzt gehen musst! Ich zum Beispiel hatte auch Juckreiz (nicht jeden Tag so schlimm), aber da hats mich echt überall gejuckt. Und wenn es nichts ist, kannst du dich umso mehr freuen ;)

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Beitragvon SuperSusi » 06.10.2012 19:08

Ich danke euch :)


Weiß trotzdem jemand, was das unter den Ohren ist? Also ich habe schon wie eine Weltmeister gegoogelt, ob dort Knochen oder Knorpel sind...Aber ich werd nicht schlau draus.
Wenn ich die Zeigefinger direkt unter meinen Ohren auf den Hals lege, sind dort diese harten Knubbel. Hat das jeder? (Ich wollte schonmal heimlich bei meinem Mann tasten, hab mich aber nicht getraut ;) )

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Beitragvon maikom » 06.10.2012 19:13

Ich habe dort keine....meine Lymphknoten waren unten am Hals beim Übergang zur Schulter geschwollen...

Es gibt aber auch die Region unterhalb des Ohres, schaust du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Parotislymphknoten

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