Heuschnupfen

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Sane
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Heuschnupfen

Beitragvon Sane » 17.09.2012 10:24

Moin,
nach langer Zeit habe ich auch mal wieder eine Frage... Mir geht es ziemlich gut, letzte NU war ohne Befund , und ich habe mich trotz schlechtem Wetter in diesem Sommer beim Freiwasserschwimmen versucht. Nun schwimmen in den Gewässern ja jede Menge Pollen, die mich zunehmend ärgerten . Ein Allergietest zeigte: Reaktion auf Gräser und Roggen.
Nun hat die HNO- Ärztin Bedenken, eine Desensibilisierung zu starten.
Hodgkin hat eben letztendlich auch mit dem Imunsystem zu tun.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit???

:idea: Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
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Hummel
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Beitragvon Hummel » 17.09.2012 15:36

Hallo!
Nun weiß ich natürlich nicht, wie sehr dich dein Heuschnupfen plagt.
Ich selbst bin gegen die gleiche Art Pollen allergisch und habe meistens im März/April und im August starke Probleme mit tränenden, brennenden Augen und Niesattacken. Manchmal auch Kurzatmigkeit.
Ich bin nie auf die Idee gekommen, eine Desensibilisierung zu machen - zumal es super antiallergische Augentropfen, Nasensprays, etc gibt. Aber wie gesagt: Möglicherweise ist der Heuschnupfen bei dir viel schlimmer.

Wäre ich in deiner Situation, wäre ich glaube ich ähnlich verunsichert.

Ich hatte den gleichen Gedanken übrigens schonmal bzgl. einer Impfung. Ist ja im Prinzip das gleiche Problem, oder?

Sane
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Beitragvon Sane » 17.09.2012 16:06

Hi,
ich glaube das ist ähnlich . Medikamente gegen Heuschnupfen wirken zwar gut, machen mich aber müde , insofern fand ich die Desensibilisierung attraktiv... :aha: :aha:
Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen , dass es für mich gefährlich sein könnte .
Natürlich werde ich davon Abstand nehmen, falls es nur minikleinste Bedenken gibt...

Sane
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 17.09.2012 17:41

Hallo Sane,

zu diesem Thema gibt es mehrere Theras, vielleicht findest du dort für dich wichtige Informationen.

Ich kenne die Heuschnupfproblematik zu gut und hatte meinen HNO-Arzt dazu befragt. Dieser hatte ebenfalls Bedenken. Daraufhin hatte ich der GHSG geschrieben mit Bitte um Einschätzung. Diese haben keine Bedenken geäußert. Sind sich zu diesem Thema wohl alle recht uneinig. ;)
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 17.09.2012 17:42

Threads... nicht Theras... :oops:
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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 17.09.2012 18:05

Hallo Sane,

das ist ja mal wieder eine interessante Fragestellung - da brauchen wir einen Experten, glaube ich, daher: Dr. Yoda, bitte in den OP!!! :laerm:
Ehrlich gesagt, würde ich mich mit dieser Frage an einen Onkologen wenden. Was die Impfungen betrifft, so hat mein Onkologe mal gesagt, dass es keinerlei Einschränkungen gibt, da sei alles möglich, aber das ist ja was anderes als eine Desensibilisierung.

Ich habe vor langer Zeit (vor 12 Jahren) eine Desensibilisierung gegen meinen Heuschnupfen (Frühblüher und Gräser) über mehrere Jahre durchführen lassen und das Ergebnis war gleich null. Das ganze Procedere hatte nicht die geringste Auswirkung - leider - aber das soll ja nicht heißen, dass es bei anderen auch so wirkungslos sein muss.

Aber, wie gesagt, bei solchen Fragen entscheide ich nichts ohne meinen Onkologen. Sischer is sischer, wie der sture Hesse sagt.

Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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yoda
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Beitragvon yoda » 17.09.2012 18:47

Puhh. Da habe ich wirklich nichts darüber gelesen bisher und könnte nun da auch keine Antwort darauf geben. Aber du machst das gut. Holst dir hier Rat und fragst auch andere Stellen an. So würde ich das auch machen. Am Schluss wägst du die Bedenken ab, die dir zum Besten gegeben werden. Und dann entscheidest du für dich, was dir die allfällige Erleichterung im Leben bringt, gegenüber möglicher Risiken.

Wenn mir allerdings Köln keine negative Antwort geben würde, ich glaube ich würde es tun. Aber da schreibe ich jetzt für mich.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Sane
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Beitragvon Sane » 17.09.2012 18:51

Hi und danke für Eure schnellen Einschätzungen...,
@cheesecake: Da war ich offenbar etwas blind... über die Suchfunktion habe ich im Schnelldurchlauf nichts gefunden . Werde aber noch mal suchen. Aber interessant , dass es wie immer 2 Ärzte- 5 Meinungen gibt.

@ Marion: bei meinem Freund hat die Desensibilisierung über mehrere Jahre absolut gut gewirkt . Er war symptomfrei- langsam kommt die Allergie allerdings zurück...

Natürlich werde ich meinen Onkologen auch befragen...

Ich habe fast vergessen wie schnell man hier Antworten bekommt. Toll!

Sane
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Beitragvon Sane » 18.09.2012 08:54

Moin,
das Thema lässt mich erst mal nicht los...mittlerweile habe ich den Thread gefunden und wen es interessiert kann unter "Hodgkin und Desensibilisierung" nachlesen.
Die Diskussion hinterlässt zumindest eine ordentliche Portion Skepsis ...
Mal sehen, was der Onko so sagt... Die dort vertretene Theorie, nach 5 Jahren sei das Gift dann "draußen", erscheint mir doch eher als willkürlich gesetzter Zeitraum...
Für Graeserallergiker gibt mittlerweile Tabletten- vor Spritzen muss man sich also nicht fürchten . Vielleicht gibt es ja auch neue Erkenntnisse für Ex- Hodgkies, bzw. Lymphompatienten.
Einen sonnigen Tag,
Sane
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 19.09.2012 21:37

Ich glaube, dass das mit dem Chemo-Gift nichts zu tun hat, sondern mit dem Eingriff ins Immunsystem. Lymphknoten & Immunsystem sind ja eng verzahnt und mein HNO meinte, dass man das Immunsystem nicht unnötig anregen soll. Dieses wäre ja bei einer Desensibilisierung der Fall.
Wie gesagt, die GHSG sieht das anders. Du kannst dir ja dort auf jeden Fall noch einmal eine Einschätzung einholen!

Eine Desensibilisierung hatte ich übrigens vor vielen Jahren mal machen lassen. Erst in Tropfenform, dann mit Spritzen. Zwei Jahre lang hatte ich Ruhe, dann kamen die Allergien wieder. Das ist ca. 13-15 Jahre her und ich vermute Mal, dass die heutigen Desensibilisierungen erfolgsversprechender sind, aber eine Garantie gibt es leider nicht.
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yoda
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Beitragvon yoda » 20.09.2012 09:20

Es gibt Forscher und Ärzte, die sind der Meinung ein ex Hodgie hatte eine Fehlfunktion des Immunsystems, welches zweifelsfrei ja so stimmt. Und man geht davon aus, dass der gleiche Fehler wieder begangen wird. Man erklärt sich so auch die - nenne es nun mal so - Neuerkrankungen nach über fünf Jahren. Der Körper begeht den gleichen Fehler wieder.

Nun stellt sich aber die Frage, warum dies so ist? Da dies niemand genau beantworten kann, gehen auch die Aussagen betreffend Stimulation des Immunsystems auseinander nach erfolgreicher Therapie. Hier gibt es wohl wie in vielen Bereichen des Lebens Befürworter und Verfechter.
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Beitragvon Sane » 20.09.2012 11:30

Moin,
und Okay- den Gedanken mit dem Fehler, den das Immunsystem macht, den gehe ich mit und der ist auch logisch...
Ein bißchen fragwürdig finde ich diesen difusen Gedanken, das Immunsystem sollte nicht angeregt werden :undecided:

Was soll das für eine Aussage sein? Ich beeinflusse sicherlich das Immunsystem täglich durch alles mögliche- Nahrung, Sport, Alkohol, frische Luft, Sonne, Vitamine, Medikamente.... alles wirkt auf das Immunsystem ein.
Die " Anregungstheorie" hört sich für meine Bewgriffe weit hergeholt an.

Solange man nicht weiß, warum wir den Hodgkin bekommen haben, solange wird man auch nicht wissen was der Fehler war, den unser Immunsystem gemacht hat.

Ich schließe hiermit den Beitrag und gehe in die Sonne um mein Immunsystem anzuregen und hoffe es gefällt ihm,

:wink2: 8) Sane
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Beitragvon tanja » 20.09.2012 20:27

hallo sane, war heute beim hautarzt und hab das thema mal angesprochen, sie meinte das ist laut richtlinie bla bla bla verboten und wird wohl nach einer chemo nicht mehr gemacht, weil man nicht genau weis wie der körper, sprich das immunsytem darauf reagiert.

tja, hat sich somit dann wohl erledigt mit der desensibilisierung.

liebe grüße
MORBUS HODGKIN STADIUM 1A/MEDIASTINUM/ 2 ZYKLEN ABVD
ZYKLUS 1 - 06.02.12 UND 23.02.12 / ZYKLUS 2 - 08.03.12 UND 22.03.12
12.04.12 PET/CT sauber
24.04.12 bis 08.05.12 Bestrahlung mit 20 gy

07.08.12 1. NU alles prima
30.10.12 MRT
31.10.12 2. NU perfekt
29.01.13 3. NU super
07.05.13 4. NU
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain

Sane
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Beitragvon Sane » 24.09.2012 16:01

Hi Tanja,
danke, daß Du Dich erkundigt hast!Auf die Richtlinie werde ich meine HNO-Ärztin mal ansprechen- mal sehen, was sie dazu sagt!
Nun muss ich sowieso das Ergebnis meiner Blutwerte abwarten und habe noch mal einen Termin.

Mal sehen, ob es für mich noch eine andere Lösung gibt... bei Heuschnupfen soll Akkupunktur ja auch eine gute Möglichkeit sein :roll:

Sane
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Beitragvon tanja » 10.02.2013 22:39

hallo,
da ich nun mal wieder mit ner üblen allergie da sitze, stubse ich den thread nochmal nach oben.

wie sieht es denn nun aus in punkto allergie?

funktioniert das mit akupunktur oder soll ich mir doch wieder mit lorano,reactine und co. helfen?

bin für jeden guten tipp dankbar.

liebe grüße von der schniefenden tanja.
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