Liebe Mitbürger,
neben der Ausnutzen der Röntgenstahlung zum Energieeintrag in den Körper (Nutzung der Wellennatur des Lichtes) ist seit Kürzerem auch in Deutschland und in der Schweiz der Beschuß mit Atomkernen (Protonen, z.B. Wasserstoff bzw. Schwerionen, z.B. Kohlenstoff) zum Energieeintrag in den Tumor klinisch verfügbar.
In beiden Fällen geht es um das Zertrümmern der DNA der "bösen" Zellen bzw. der Zerstörung auch anderer Zellbestandteile.
Vorteile:
- extrem hohe Bündelung
(vergleichbar Laserstrahl versus Bühnenscheinwerfer); damit bei geeigneter Zielplanung gute Aussparung strahlungssensitiven Gewebes (z.B. Herkranzgefäße, Lungengewebe, ...) möglich
- Röntgenstrahlung geht bei den typischen therapeutisch angewendeten Energiedosen durch den gesamte Körperquerschnitt durch; bei der Protonentherapie/ Schwerionentherapie sind "Steckschüsse" möglich
Beide Vorteile führen unmittelbar zur Minimierung von Nebenwirkungen (z.B. weitgehendes Vermeiden von Lungenfibrosen) und auch mittelfristig zu einem geringeren Risiko von Sekundärtumoren.
Desweiteren ist vor allem der lokal begrenzte Eintrag von wesentlich höheren Energiedosen gegenüber der Applikation von Röntgenstrahlung möglich (enorm wichtig z.B. bei Tumoren im Schädelbereich).
Verfügbarkeit:
D -->
www.rptc.de
CH -->
http://p-therapie.web.psi.ch/aktuell.html
(Das in Presse, Funk und Fernsehen umfassend bejubelte Zentrum in Heidelberg
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/H ... 580.0.html
arbeitet nur äußerst geringe Patientenzahlen ab. Man könnte den Eindruck gewinnen, die Anlage funktioniert noch nicht so richtig ...)
Historie:
Erstapplikation von Beschuß mit Atomkernen in den 1950-er Jahren in den USA.
Heute gibt es dort mehrere Behandlungszentren, die auf viele Tausend erfolgreich behandelte Patienten in unterschiedlichen Krebsarten zurückschauen können.
Weiterführend:
http://www.hodgkinsymposium.org/videos/ ... erapy.html