ich weiß noch gar nicht, ob ich hier 'richtig' bin, aber das Forum hat mir schon jetzt geholfen, deshalb dachte ich stell ich meine Sitation einfach mal vor...
tja mal Leben war bisher nicht gerade ein Bilderbuch...obwohl...Stoff für einen Roman wäre es schon...schizophrene Mutter, mein Vater starb an Krebs als ich 17 war (fing mit nem 'Knubbel' am Ellebogen an). Nach zwei Studiengängen war ich frohes Mutes meine Traumjob als Lehrerin ausleben zu können...also 2 Jahre Refreandriat...leider weniger erfolgreich (dafür mit mobbing vom feinsten) dann 9 Monate Pause wegen Depressionen und im Anschluss ein neuer Versuch, wieder ein Jahr die Horror und Psychoterror vom feinsten und dann wieder durchgefallen...naja mit jedem Examensversuch scheitere auch eine Beziehung und dann brauchte ich über ein Jahr Psycho-Therapie mit Klinik und allem um wieder aufzustehen, neue Ziele im Leben zu finden usw.
Dann ging es bergauf...es ja richtig gut aus...eine Umschulung ist geplant (soll am 08.03.2011) starten, das Praktikum was ich im Januar gemacht war super, ich hab jeden Tag Sport gemacht, angefangen meine Wohnung zu renovieren, endlich meine eigene Tagesstruktur gefunden...wohl auch weil ich einen Mann im Internet kennen gelernt hab, der mir viel Kraft gab/gibt...dann am 11.02.2011 wurde ich plötzlich aus meiner Euporie gerissen....
(So nun komm ich endlich zum eigentlichen Thema (sorry

... ich dachte mir, bevor sich mein Versicherungsstatus ändert..geh ich dich nochmal zur Vorsorge..gesagt getan und auf zum Frauenarzt. Hab den üblichen 'Spaß' über mich ergehen lassen bis sie eigentlich schon fertig war meine Brust zu untersuchen...da meinte sie dann plötzlich....'Was ist das denn?' und schaute mich an, als würd ich das wissen..Naja nach dem Ultraschall war klar 'zystischer Tumor' in der linken Achselhöhle (ca. 6cm), Mammo angeordnet und zum Hausarzt überwiesen, weil sie nicht glaubte, dass es was mit der Brust zu tun hat....
Ich also völlig panisch (wegen der Vorgeschichte eines Vaters) zum Hausarzt. Die Sprechstundenhilfe fragte dann nur, ob ich ne Krankschreibung wolle( hä?)...aber ich wollte doch leiber mit dem Arzt reden. Nach einer halben Stunde teilte sie mir dann im Flur mit, dass der Doc das ja auch nicht durch handauflegen entscheiden könne und er nen MRT vorschlägt un drückt mir ne überweisung in die Hand, nante mit noch nen Radilogen und das wars! Ohne Untersuchung..ohne Gespräch..

Aber erstmal war ja leider WE. Dann hat mir ne Freundin aber ihren Hausarzt empfohlen (Internist/Onkologe) in der nächsten Woche hat ich dann Di Mammo (ohne Befund), Do Termin beim meinem neues Hausarzt, der mich ernst nahm, Ultraschall machte, sich um Termine kümmerte..etc...ich war gutes mutes...im Bauch war nix, der Tumor in der Achsel hätte scharfe, klatte kanten, schien kein Gewebe anzugreifen...klang nicht so schlimm fand ich. Gut war, dass sich endlich jeamand gekümmert hat. Er hat für mich am nächsten Tag nen Termin in der Onkologie organisiert.
Ich also eine Woche nach dem Entdecken in die Onk-direkzt Chefarzt erwischt nochmal extra Ultraschall- plotzlich 3 Ärzte um mich rum, die das alles sehr 'spannend' fanden....Naja dann war schonvermutet...ist nen Lymphknoten wo andere daranhägen..
Raus mit dem Ding und ab ins Labor! Also in der Woche drauf Di. CT und Do. Krankenhaus und OP
Der Chirurg bei der Visite am Sonntag dann sponntan: "Wunde sieht gut aus...eigentlich können sie dann jetzt gehen. Ich muss Ihnen aber sagen, ich denke nicht, dass es was gutartiges wahr, was wir dort rausgeholt haben!"-Schock-Heulanfälle-Panik (waren auf die Patologie)
Seit Di.(01.02.2011) weiß nun wenigstens schonmal, er hatte Recht..es ist ein malignes Lymphom....alles weitere muss noch herausgefunden werden.. welcher Typ..welches Stadium. Also morgen CT Bauch und Montag Entnahme vom Knochemark. Derweil wird das 'Teil' in Würzburg weiter untersucht...also wieder warten..(beim Torax-Ct sah man Knoten in der Lunge die 'grenzwertig' sind)
Nun sitz ich hier mit allen meinen Ängsten und kann es noch gar nicht richtig glauben...Ich hab Krebs. Wirkt alles so unecht! Kneif mich mal jemand. Ich habe so eine Angst vor allem was auf mich zukommt!!
Wegen meine Depressionen und so habe ich Angst, dass ich das psychisch alles nicht durchstehe! Das ich aufgebe.
Meine Wohung steckt mitten im Renovierungschaos, Familie und Partner habe ich nicht. Tolle Freunde habe ich, aber Angst sie zu überfordern..Angst um etwas zu bitten..und die meisten sind weit weg.
Tja und ich weiß ja nun nicht wann die Behandlung wie auch immer sie aussieht losgeht.
Sa in 2 Wochen hab ich ein Date mit meiner Internetbekanntschaft...wo ich auch noch nicht weiß wie ich damit umgehen soll...
was wird aus der Umschulung...bekomme ich das hin, sie trotzdem zu machen?
Das schlimmste ist...das ich in einer halben Baustelle sitze und nichtsl lg vom Knuffmachen kann, weil ich meinen Arm noch schützen muss...kein Sport, keine Renovierung....die Zukunftsgedanken und Ziele die ich mir gerade so mühsam aufgebaut habe drohen wieder zu verschwinden...
Was macht man Gegen diese Ängste vor dem was so kommen wird?
Wenigstens hab ich morgen nen Gespäch bei meinem Psychologen..
Sorry ist jetzt echt lang geworden. Ich hoffe es kämpft sich jemand durch

ich bin sehr beeindruckt von euern Geschichten hier, was ihr alle geschafft habt und wie stark ihr seit! Weiter so!
LG vom Knuff
