Hallo,
hab bisher nur auf der Seite herumgestöbert, würde aber gern mal nach Euren Erfahrungen zum Thema Zeugungsfähigkeit nach Chemo und Strahlentherapie fragen.
Mein Freund erkrankte vor 18 Jahren an Morbus Hodgkin, Stadium IV. Bekam 6. Zyklen Chemo.
Seit einem Jahr wünschen wir uns ein Kind. Mein Frauenarzt veranlasste vor einem Monat ein Spermiogramm. Das Ergebnis war für uns jedoch vernichtend - keine Spermien vorhanden. Beim Urologen sollen weitere Tests durchgeführt werden.
Weiß jemand, ob noch Chancen bestehen? Können trotzdem Spermien im Nebenhoden zu finden sein?
Lieben Dank!
Domi
Kinderwunsch
Das klingt nach 6 zyklen COPP. Und da ist Cyclophosphamid dabei sowie Procarbazin. Diese beiden Stoffe sind bekannt dafür, dass sie die Spermienproduktion nachhaltig zerstören können und so zu einer Interfertilität führen. Eure Chance besteht allenfalls darin, dass noch ein paar Spermien zu finden sind, die wirklich aktiv und das vollständige, gesunde DNA-Material enthalten. Damit könnte man allenfalls eine künstliche Befruchtung versuchen. Bin jetzt kein Fertilitätspezialist. Aber ich glaube bei einer Aktivität unter 30% ist der natürliche Weg schon sehr schwierig. Alles Gute!
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte
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