solche unterschiede zwichen mrt und us?

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
rosi.

solche unterschiede zwichen mrt und us?

Beitragvon rosi. » 19.01.2005 23:44

hatte schon einige einträge geschrieben, da unser sohn seit monaten sehr große lk´s hat und mittlerweile keiner weiß was oder was nicht (keine diagnose, da die gewebeproben keine krebszellen ergaben, in 2 proben wurden mott-bakterien festgestellt, in der 3. probe von einer neck dissection keine mehr, )

da er einen großen krampfanfall hatte und das EEG auffällig war wurde ein MRT gemacht.
nach rücksprache mit dem onkologen wurde auch gleich ein mrt vom hals gemacht. das war lt. radiologen völlig unspektakulär, zeigt zwar große lk´s aber alles ok. (auch das kopf-mrt war ok, )
gestern war dann wieder us-termin, und leider sind die knoten in den ohrspeicheldrücsen immer noch da, im kieferwinkel sind 2x2 cm große.
lt. arzt vom us wäre das eine ungewöhnliche stelle für "normale" lk´s, und nun sollte evtl doch eine weiter probe entnommen werden.
wie ergibt sich so ein unterschiedliches ergebniss ziwschen mrt und us?
rosi

Benutzeravatar
armin
Beiträge: 2213
Registriert: 29.02.2004 08:11
Wohnort: Im schönen Baden

Beitragvon armin » 20.01.2005 07:43

Hallo Rosi,
das MRT ist eine nicht so ganz aussagekräftige Untersuchung, ist aber immer die erste Wahl bei Lymphknoten, weil es eben keine Nebenwirkungen hat. Zu weiteren diagnostischen Zwecken bei Verdacht auf Lymphknotenkrebs wird dann meist noch ein CT nachgelegt, weil das etwas genauer ist.
Es kann auch sein, daß der zuständige Radiologe etwas übersehen hat im MRT. Bei mir hatte erst der Referenzradiologe in Köln noch eine dritte Lymphknotenregion entdeckt, obwohl vorher schon 3 Radiologen nur 2 gefunden hatte.
Das vermeintlich sicherste um Lymphknotenkrebs auszuschliessen ist immer die Biopsie bzw. die Entnahme eines pathologischen Lymphknotens.
Es tut mir leid, daß keiner Eurer Ärzte bisher eine Diagnose stellen konnte und Ihr müßt da unbedingt dranbleiben.
Also ich drücke weiterhin die Daumen.
LG Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

Benutzeravatar
Matthias
Beiträge: 1941
Registriert: 27.01.2004 10:00
Kontaktdaten:

Beitragvon Matthias » 20.01.2005 12:13

hi rosi,

das ist jetzt für euch eine schwere und unangenehme zeit. aber armin hat recht, ihr müsst da jetzt dran bleiben. macht druck bei den ärzten, fragt was das zeug hält. und ich gehe noch einen schritt weiter als armin: lasst einen vergrößerten lymphknoten komplett entfernen. bei der biopsie kommt es immer wieder zu fehldiagnosen. die sicherste maßnahme ist aus meiner sicht nur die komplette entfernung.

halte uns auf dem laufenden und denkt immer daran: MH hat die besten prognosen!!!!! also nicht den kopf in sand usw.

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

Bild

Benutzeravatar
ines75
Beiträge: 427
Registriert: 03.12.2004 17:02
Wohnort: Neuss

Beitragvon ines75 » 20.01.2005 13:23

Hallo Rosi,

kann mich Matzes Meinung nur anschließen. Es ist besser, einen kompletten Lymphknoten entfernen zu lassen.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen für Euren Kampf.

Liebe Grüße, Ines
MH IIIAS + 2 Risikofaktoren, diagnostiziert 15.11.04, Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage, Therapieende 26.6.05, PET vom 4.7.05 zeigt kein aktives Gewebe :D
Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 23 Gäste