Der erste Schock war groß, aber für mich war die Wartezeit bis zur Stadienbestimmung am unangenehmsten. Mir ist lieber ich weiss was los ist.
Ich habe dann alles zur der Diagnose gelesen und bin immer mit einem vorbereitetem Fragenkatalog zu meinen Ärzten gegangen. Mit einigen Problemen habe ich die Chemo gut überstanden. Die Bestrahlungen waren weniger anstrengend.
Zur Reha sollte ich in eine Klinik in Brandenburg. Ich wollte gern ans Meer und habe mich nach onkologischen Kliniken erkundigt. Nach einigen Telefonaten mit meiner Versicherung habe ich nur die zusätzlichen Reisekosten zu meinem Wunschziel selbst bezahlt. Im Mai war ich dann 3 Wochen in der Klinik Sonneneck in Wyk auf Föhr. Mein Ziel war die Kondition und Fitness wieder wie vorher zu bekommen.
Die Klinik war super für mich. Das Inselleben ist ruhiger. Die Klinik ist wie ein Wellnesshotel. Vollpension mit Anwendungen nach Wunsch. Bei der Eingangsuntersuchung kann man seine Wünsche äußern und das Programm wurde danach zusammengestellt. Von Montag bis Freitag hatte ich täglich 3 -4 Anwendungen. Viel Sport, dazu Massagen und Bäder. Man kann sich zusätzlich für viele Aktivitäten eintragen. ( z.B. Filzen, Steinbildhauen, Kochkurse, Singen, Qui gong, u.a. ) Die Klinik organisiert auch Ausflüge etc..
Kurz es hat mir gefallen und gut getan und nun fahre ich Mitte Februar zum zweiten mal nach Föhr. Die Versicherung hat die Kur genehmigt, obwohl seit dem Ende der Reha noch kein Jahr vorbei ist.
Die Stimmung unter den Patienten in der Kurklinik war überraschend gut. ( Ich hatte vorher verschiedenes gehört. ) Da die Klinik eine übersichtliche Größe hat, lernt man alle Mitbewohner kennen. Es gab zwar nur drei Hodgkin und Nonhodgkin Patienten, aber alle haben onkologische Erkrankungen. Ich freue mich wieder nach Wyk zu kommen. Ist vieleicht noch jemand von Mitte Februar bis Anfang März in Wyk?
Es geht mir bisher prima. Die Untersuchungen waren alle ok.
