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lene die kleene
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Beitragvon lene die kleene » 21.09.2009 13:23

Hey ihr Lieben!!

War die letzten 3 Wochen arbeiten volle 8 stunden habe mich anfangs eigentlich so gefühlt als würde ich dies schaffen.

Pustekuchen :cry:

es ist ein komisches gefühl wenn man will sich manchmal auch dafür fühlt aber der Körper schon nach kurzer seit sagt er kann nicht mehr!!!

:cry: :cry:

Ich grüß euch ganz lieb
Morbus Hodgkin Stadium IIB
2 Zyklen Chemotherapie (BEA-COPP skaliert)
2 Zyklen Chemotherapie (ABVD)
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marcash
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Beitragvon marcash » 21.09.2009 19:40

hallo,

hattest du eine Wiedereingliederung?

also so was mit Arbeitsstunden aufbauend
1.Wo nur 1-2h
2.Wo 2-3 h
usw.

oder gibt es so was nicht?

lene die kleene
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Beitragvon lene die kleene » 21.09.2009 20:53

Nein hatte nicht da ich ja ein Freiwilligessozialesjahr machen wollte aber dies jetzt anscheind um ein halbes jahr verschieben muss
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yoda
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Beitragvon yoda » 22.09.2009 08:15

Lese das hier immer wieder. Man muss sich nichts vormachen. Vor allem nach BEACOPP eskaliert ist die Fatigue wohl ein treuer Begleiter. Bin total abgeschlagen und müde. Es wäre unmöglich überhaupt vor 9 Uhr zu beginnen. Geschweige 8 Stunden zu arbeiten. Werde mit 20% beginnen und dann auf 40% erhöhen, wenn ich mich fit genug fühle. Das OK des Arztes habe ich. Und so weiter bis 100%. Bin sonst der, der gerne grosse Schritte nimmt. Doch jetzt sehe ich das nicht mehr so optimistisch.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Sabi
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Beitragvon Sabi » 22.09.2009 12:01

Hallo Yoda,

ich kann mir vorstellen das es für viele so aussieht als würden fast alle nach der Therapie Fatigue bekommen. Aber hier muss man auch ganz klar sagen, eine gewisse Müdigkeit und Abgeschlagenheit in einem gewissen Rahmen nach der Therapie stellt noch keine Fatigue dar. Bei mir wurde sie ja auch relativ zeitig festgestellt, ich spreche hier aber von einem Rahmen von einem halben bis dreiviertel Jahr nach Therapie wo es hieß, es ist Fatigue.

Alles andere war vorher die Auswirkung der Therapie an sich (der Körper braucht halt einfach eine gewisse Zeit zur Erholung) und die wirkliche Fatigue ist auch erst nach einem halben Jahr zum Vorschein gekommen und das war schon ein großer Unterschied.

Deswegen erst einmal abwarten. Nicht jede Müdigkeit ist Fatigue, besonders nicht ein paar Wochen nach Therapie.

VG

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yoda
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Beitragvon yoda » 22.09.2009 16:03

Hallo Sabi. Also es ist bei mir ehrlich gesagt keine Woche nach Therapie. Aber denke du hast da schon recht. Aber du musst auch zugeben, der Begriff mit dem klingend französischen Namen ist auch nicht wirklich genau spezifiziert. Bei mir wird es auch auf die Anämie hinauslaufen. Habe extreme Müdigkeitserscheinungen bei einem Hämoglobinwert um die 100 und da bin ich jetzt. Gebe dir aber recht, ich jammere vielleicht zuviel, so kurz nach Ende der Therapie. Manchmal brauche auch ich einen Tritt. Schlussendlich waren es 8 Zyklen reines Gift, kein Sonntagsspaziergang. Hasse aber Müdigkeit zu meiner kleinen Entschuldigung.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert

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Sane
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Beitragvon Sane » 23.09.2009 10:09

Hallo ihr Ungeduldigen,
gebt Euch etwas Zeit!!! Vor allem Du, Leene. Ich arbeite auch im sozialen Bereich, habe auch sofort wieder voll angefangen, ohne Wiedereingliederung. Ich bereue das nicht. Es war für mich das Richtige, ich habe mich so gefreut wieder gesund zu sein, dass ich mit meiner Energie alle mitgerissen habe! :2jump:

Allerdings jagte eine Erkältung die nächste. Jeder Infekt kam auch zu mir. Das hat mich zum Teil ziemlich fertiggemacht. Und auch die Kollegen waren nicht begeistert, dass ich dauernd ausfiel...

Ein Hausarzt, der vertretungsweise einen meiner Infekte behandelte meinte, mein Immunsystem müsse sich erst mal wieder aufbauen und das dauere eben seine Zeit.

KLOPF AUF HOLZ!!! Seit längerem bin ich infektfrei!

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

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Beitragvon lene die kleene » 23.09.2009 10:47

Hey sane !!

Ich hatte anfangs auch diese energie war mit so sicher das ich es schafe aber es ging nicht der körper hat einfach nach 2-3 wochen gesagt nein geht nicht ich habe zwar den drang arbeiten zu gehen ich will ja auch aber es geht einfach nicht bin nur noch müde abgeschlaft :cry: :cry:

Gruß lene :traurig:
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Beitragvon Sabi » 24.09.2009 01:04

@Yoda:

Nein, so hab ich das auch überhaupt nicht gemeint :-)
Du jammerst überhaupt nicht viel, aber du bist schon ein bischen ungeduldig... HB-Wert von 10 !!!... also da wär ich auch müde ;-) Hoffe du bekommst noch eine Transfusion, frag doch deine Arzt auch mal nach EPO, da du ja jetzt fertig bist mit der Therapie, müsste auch EPO gut anschlagen.

Kann dich aber vollkommen verstehen. Der Körper und auch die Seele braucht erst einmal eine gewisse Zeit um wieder "normal" zu funktionieren. Machst du denn eine AHB? Mir hat die damals echt geholfen wieder fit zu werden, nur so fit war ich dann auch nie wieder ;-)

Schlußendlich muss man sagen, das auch das Schreckengespenst "Fatigue" sich doch einigermaßen gut bewältigen lässt. Ich glaube man gewöhnt sich daran. Aber nicht jeder bekommt Fatigue, das ist wirklich individuell abhängig. Bei mir liegt sie vor aber ich muss sagen, das ich trotzdem mich nicht wirklich eingeschränkt fühle. Ich habe mich arrangiert damit, das ist wirklich ein kleines Übel im Vergleich zu anderen Dingen.

Also Yoda, nicht den Kopf hängen lassen, ein bischen Geduld und auch du wirst wieder "hergestellt" werden.. ;-) Was macht denn der Haarwuchs..

LG

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yoda
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Beitragvon yoda » 24.09.2009 06:58

Sabi hat geschrieben:@Yoda:
Also Yoda, nicht den Kopf hängen lassen, ein bischen Geduld und auch du wirst wieder "hergestellt" werden.. ;-) Was macht denn der Haarwuchs..

LG

Eine treffende Frage. Gestern fielen meine letzten drei Härchen der linken Augenbraue aus :D Na ja, darauf kams nicht an. Aber ich sehe an den Brauen bereits kleine schwarze Haaransätze, sowie auch etwas am Kinn. Sehe das mal als ein Zeichen an. Sonst geht eigentlich nicht viel. Denke aber das dauert noch ein paar Wochen?
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Rebecca82
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Beitragvon Rebecca82 » 24.09.2009 13:28

Ich habe letzten Samstag wieder angefangen, zu arbeiten. Sonntag Abend gings mir dann schon schlecht... Durchfall. Mittwoch zum Arzt - Darmvirus. Und das nach einem Tag Arbeit! Wahrscheinlich nehme ich jetzt erstmal alles mit, was geht! Das ist frustrierend!!
Diagnose 22.04.09 MH 1A
2xABVD+30 Gy
1. Chemo am 12.05.09
2. Chemo am 26.05.09
3. Chemo am 09.06.09
4. Chemo am 23.06.09
Zwischen-CT am 08.07.09 > noch Restgewebe vorhanden
Bestrahlung vom 30.07.-2.09.09
Abschluss-CT am 9.11.09 > Vollremission :-)

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Beitragvon Sabi » 25.09.2009 13:19

@Yoda:

die Haare fangen eigentlich unmittelbar nach Beendigung der Chemo wieder an zu wachsen (bei meinem Arm schon während ABVD, weil das ja weniger agressiv ist). Also wachsen tun die relativ schnell, die Beschaffenheit ist am Anfang halt anders als normal und oft sind die auch farblos. Aber das ändert sich im Regelfall auch :-)


@Rebecca:

klar ist das frustierend. Aber ich würde jetzt nicht unbedingt denken, das das wirklich was mit der Therapie zu tun hat. War ja hier schon mal irgendwo die Diskussion. Viele werden nach der Therapie sehr sehr selten krank, eigentlich garnicht. Ist bei mir auch so. Wenn dann, dann dauert das bei mir auch immmer sehr sehr lange. Ein Darmvirus legt auch einen völlig gesunden Menshen platt. Deswegen muss nicht unbedingt was mit der Therapie zu tun haben. Wünsch dir gute Besserung!

Martin K.
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Beitragvon Martin K. » 18.10.2009 18:27

Hallo zusammen,
ich habe ein zimlich änliche Erfahrung wie Sabi gemacht bzw. mache sie immernoch.
Meine Chemo ist seit Ende April vorbei und ich arbeite seit Mitte August wieder. Körperlich bin ich eigentlich wieder voll da und jogge 5-10km.
Deshalb dachte ich auch, dass es kein Problem für mich währe mit der Arbeit.
Die ersten 3 Wochen, hat es auch ganz gut funktioniert, doch danach war irgendwie die Luft raus und seit 3 Wochen arbeite ich jetzt nur noch 4h und mache eine Wiedereingliederung. Ich bin allerdings, auch bei den 4h oft nach der Arbeit müde und niedergeschlagen. Aber auch in der Freizeit, ist es häufig nicht besser.
Mein Arzt meint, es können keine Fatique sein, weil ich sonst nicht so sportlich sein könnte.

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Silvia89
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Beitragvon Silvia89 » 18.10.2009 20:33

ich arbeite zwar noch nicht, bin ja noch mitten in der Behandlung (Bestrahlg.), aber ich merke, dass wenn ich mich zu sehr aufrege oder es stressig oder laut ist, ich sehr unruhig werde und sofort das herz doller anfängt zu schlagen.

Musste deshalb auch schon mal ins kh, ist wohl die Schwäche meinten die Ärzte.
Hab deshalb auch immer nen bisschen Angst, dass wenn ich mich zu dolle anstrenge (klingt vlt doof) es bei mir dann nach hinten los geht.

Deshalb mache ich mir auch nen bissl Sorgen, dass ich sobald die Arbeit losgeht, das nicht so schaffe. Ich arbeite ja in der Verwaltung (auch wenn viele denken, die haben da nix zu tun) viel unter Zeitdruck und hab auch oft Kunden, die ich irgendwie zufrieden stellen muss.
Bin mal gespannt wie das später noch wird :? :nono: :smileys21:
MH Stadium IIB (Mediastinaltumor)
RF: hohe Blutsenkung (>100)
2x BEACOPPesk. & 2x ABVD nach HD14 Studie
Bestrahlung: 17 x 1,8 Gy
23.05.2009-11.11.2009

Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.

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Kassy
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Beitragvon Kassy » 24.10.2009 00:21

Hallo Ihr Lieben,

Silvia: Ich kann Deine Ängste, Bedenken sehr gut verstehen. Aber bitte lass Dir Zeit!!!!! Lass sich Deinen Körper erstmal an die vielen anderen Situatuionen gewöhnen. Du bist ja noch mitten in der Bestrahlung.
Das die Verwaltung richtig viel viel Stress beinhalten kann weiß ich nur zu genau. Habe es selber hinter mir.
Du darst Dich und Deinen Körper zu nichts zwingen. Versuche alles aus und sieh einfach wie es Dir bekommt und dann kannst Du immer noch andere Wege gehen. Es gibt immer einen Weg, den man gehen kann, wenn auch nur vorübergehend, aber dann geht es Dir vielleicht schon wieder viel besser!!!
Ich drückr Dir ganz fest die Daumen und bin davon überzeugt, das Du Deinen richtigen Weg finden wirst.

Alles Liebe Katrin.

:blumen:
Diagnose 12/05 MH St. IIa, kein RF,
Behandlung Charité 4x ABVD und
15x 30 Gy Bestrahlung.
05/06 Bestr. zu Ende
06/06 Abschlussstaging alles weg
09/06 NS Onko alles ok!
12/06 CT alles ok!
09/07 CT alles ok!
04/08 CT alles ok!
09/08 Blut und US ok!
03/09 alles ok
bis 09/11 alles ok, nächste Nachsorge 03/12
Bibber!!!!


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