Frage an die "Milzlosen"

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Petra

Frage an die "Milzlosen"

Beitragvon Petra » 14.12.2004 18:12

Hallo,
nun möchte ich als stiller Mitleser auch einmal eine Frage in diesem tollen Forum (so etwas hätte ich mir zum Zeitpunkt meiner Erkrankung gewünscht) stellen.
Ich lebe seit fast 23 Jahren ohne Milz (MH Ia 1981/82) und hatte bisher auch keine Probleme. In letzter Zeit nehme ich allerdings jeden Infekt, der sich in meiner Nähe befindet, mit. Geht es euch auch so?!
Nehmt ihr zusätzlich Vitamine oder andere Nahrungsergänzungsmittel?

Viele GrüßeBild
Petra

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 14.12.2004 18:48

hi petra,

toll, endlich nochmal ein ex-hodgie, der auch keine milz mehr hat. mir wurde sie 1985 geklaut, war ja damals leider noch aus diagnostischen gründen vorgesehen.

tja und nu zu deiner frage: solche probleme wie du sie beschreibst kenne ich schon lange nicht mehr. hatte ich eigentlich nur die erste zeit nach meiner zweiten mh-erkrankung in 1994. jetzt krieg ich halt manchmal ne erkältung, aber nix was einen umhauen würde. warst du denn schon mal beim doc und hast dich so richtig durchchecken lassen? die einzigen probleme die ich mit meiner nicht mehr vorhandenen milz habe, sind,dass sich zwei süsse kleine nebenmilzen gebildet haben (beide etwa 1x1 cm groß). die zwicken manchmal ein wenig. aber so richtig stress machen die nicht.

halt uns auf dem laufenden

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Petra

Beitragvon Petra » 18.01.2005 20:47

Hallo Matthias,
sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber irgendwie rennt die Zeit im Moment so.
Ich hatte im Dezember einen Untersuchungstermin, da ich beim Abtasten einen Knoten an der Schilddrüse festgestellt hatte.
Blut war, bis auf erhöhte Leukos (lagen bei 10.000 was bei mir allerdings öfter vorkommt) ok.
Sonografie zeigte zwei Knoten in der Schilddrüse.Szintigramm ergab, dass beide Knoten nicht weiter untersucht werden müssen und jetzt schlucke ich Schilddrüsenhormone.
Also, mal sehen wie es mit meiner Infektanfälligkeit weitergeht.

Viele Grüße
Petra

Elisabeth
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Wohnort: bei München

Beitragvon Elisabeth » 19.01.2005 08:02

Hallo Petra,

seit 1993 bin ich ebenfalls milzlos. Das war die gleiche Geschichte wie bei Matthias.
Allerdings kann ich nicht sagen, dass ich danach infektanfälliger war. Eigentlich war ich immer viel seltener krank als meine Kollegen. Und jetzt während des ganzen letzten Jahres (Chemos und Bestrahlung) habe ich mir auch fast nichts eingefangen. Allerdings muss ich seit einem halben Jahr Antibiotika nehmen und habe wahrscheinlich schon eine richtige Aura davon um mich rum, so dass die Bakterien schon im Anflug auf mich abstürzen.
So banale Sachen wie Wechselduschen und viel Bewegung an der frischen Luft helfen eigentlich ganz gut Infektanfälligkeit. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich dass immer mache.... :wink: :wink: :wink:

LG
Elisabeth


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