Finde es übrigens gut wie sehr du dich damit auseinandersetzt. Das machen nicht alle. Gut, das hat seine Vor- und Nachteile. Wie Hans erwähnt hat, hake bei den Ärzten nach. Ihre Einstellung bei jüngeren Patienten im Internetzeitalter hat sich verändert. Sie gehen viel zu viel davon aus, dass man sich selber informiert und alles schon weiss. Andere fühlen sich in ihrer Autorität hintergangen, wenn man sie zu sehr mit Infos aus dem Internet konfrontiert. Da gilt es den Mittelweg zu finden.
Jetzt Tobi ist die Zeit der Tabletten gekommen. Zumindest diejenigen des Therapieplans sind strikte zu nehmen

Zusätze wie Schmerzmittel usw. kannst du immer noch hinterfragen. Ich z.B. hatte sehr viel Kopfschmerzen in letzter Zeit im 5. Zyklus und habe Paracetamoltabletten wie "Nimm 2" konsumiert. Aber ich gehe momentan eher in die Richtung, dass ich genügend andere Probleme habe. Muss dann nicht noch weitere, banale Schmerzen erleiden, die meine Lebensqualität einschränken.
Das noch wegen dem Nachdenken. Bin auch psychisch gefestigt. Aber ich sage, dass man sich auch ruhig einmal gehen lassen kann. Vor allem in der Klinik hatte ich halt Zeit dazu. Lag auch schon weinend dort im Bett und habe einfach mal geflucht über das Los, welches mir zuteil wurde. Das soll und muss wohl auch so sein, um das psychische Gleichgewicht zu finden.
Zur Partnerschaft: Also meine Frau hat etwas Mühe. Sie gibt es nicht zu, merke es aber schon. Die ausfallenden Augenbrauen und -wimpern haben sie jetzt etwas geschockt. Dazu noch etwas Gewichtzunahme mit Kortison, gemischt mit Haare weg...na ja. Sie ist aber sonst die genialste Frau der Welt und wie du sagst...wenn man Familie hat, schweisst einen das noch enger zusammen. Ich kann niemals mehr gut machen, was sie bis jetzt für mich geleistet hat. Stehe ewig in ihrer Schuld und sie hat das alles super gepackt. Man vergisst schnell, dass Partnerinnen und Partner oft mehr leiden unter der Situtation als der Patient selber.