Wiedereingliederung

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
Astrid1961
Beiträge: 300
Registriert: 09.06.2008 17:16
Wohnort: Harsefeld

Wiedereingliederung

Beitragvon Astrid1961 » 11.03.2009 10:28

Hallo,

nun ist es soweit...am 1.04.2009 fange ich wieder an zu arbeiten. Mein Plan sieht so aus. Die ersten 14 Tage erstmal zwei Tage arbeiten, dann 14 Tage drei Tage und dann 14 Tage vier Tage. Und dann hat mich der alte Trott wieder *lach*....
Irgendwie habe ich aber auch Bammel davor, wieder zu arbeiten. Nicht vor der Arbeit, sondern vor der Belastung der Arbeit.
Ich kenne doch selbst die Meinung aller anderen...wenn man wieder zur Arbeit kommt, dann ist man auch gesund. Gesund ja, aber die Belastbarkeit ist noch nicht so arg groß....
Ich lass es mal auf mich zukommen und werde dann schauen, wie es läuft. Man kann sich ja immer noch auf einen anderen Plan zur Wiedereingliederung einigen, wenn es denn doch noch nicht geht.

Wie habt Ihr das am Anfang gemacht?

Lieben Gruß

Astrid
Diagnose C81.9 Mischtyp Initalstadium III b m. Verd. auf Milzbefall, Mediastinaltumor am 29.02.2008
8 x nach BEACOPP eskaliert.
17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!
Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie
20.01.09 endlich PET in Bremen
Danach ???
27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!
1 NU 16.04.2009 Alles okay!
12 NU 04.2015 Alles schick!

renben
Beiträge: 421
Registriert: 05.03.2007 04:37
Wohnort: bei Berlin

Beitragvon renben » 11.03.2009 13:53

Hallo Astrid,

hatte 4 Wochen 3 Std. tägl., dann 4 Wochen 5 Std. tägl. und dann 4 Wochen 6 Std. täglich. Die 3 Stunden beinhalteten mehrere Pausen, sodass ich im endeffekt nur 1,5 Std. gearbeitet habe. Die 5 Stunden habe ich nie erreicht und nach 3 maligem Wiedereingliegungsplan als gescheitert zu verbuchen habe ich dann den Antrag wegen erwerbsunfähigkeit gestellt.

Die Sache mit dem "gesund" ist schon schwierig. Die Interpretationen reichen von: "tut nur so" bis zu "der soll sich lieber schonen". Folge ist dann, dass Infos, Aufträge oder Projekte vorenthalten werden.

Was ich aber noch loswerden wollte:
Während der Wiedereingliederung bist du ja weiterhin arbeitsunfähig krank und brauchst von deinem Arzt den gelben Schein und bekommst ja Krankengeld statt Lohn/Gehalt.

Wenn Du seit Feb. 08 krankgeschrieben bist, müsste Deine Aussteuerung bei der KK über den Daumen etwa im September 2009 sein (Aussteuerung =nach 78 Wochen Krankengelderhalt). Dann wäre es erleichternd, wenn Du drauf vorbereitet bist was da alles erledigt werden muss. Ich erwähne es weil Dein Plan erstmal so steht, dass Du im Juli voll arbeitest? Sollte der Wiedereingliederungsplan geändert/verlängert werden müssen, z.B. weil Dir die Stundenzahl zu schnell gesteigert ist, kommst Du vielleicht über den September hinaus. Aber wenn Deine Wiedereingliederung verlängert wird, sodass du bis in die 78Wochen Krankengeld kommst, solltest Du wissen, dass Du zum Arbeitsamt musst um Arbeitslosengeld zu beantragen... aber soviel nur als vorabinfo. ...

Ich schreibs nur, weil bei mir traf das alles aufeinmal... und das war echt ätzend. Während Wiedereingliederungsplan soppte die KK die Krankengeldleistung, weil ich es bereits 78Wochen bekam. Dann durfte ich zum Arbeitsamt obwohl ich ja arbeiten ging, musste ich dort arbeitslosengeld beantragen, weil der Arbeitgeber ja auch nicht verpflichtet ist, während der Wiedereingliederung zu entlohnen. Und die Gespräche dort ... naja, weiß die eine Hand nicht was die andre macht und zuerst hieß es ich sei dort falsch.

Wünsch Dir viel Glück für den Start!

LG
Renben
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung

Sane
Beiträge: 1024
Registriert: 21.09.2007 13:30
Wohnort: Hamburg

Beitragvon Sane » 11.03.2009 14:18

Hallo Astrid,
pass ein bißchen auf Dich auf!!! Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, jeder ist anders, aber mir hat man die Krankheit danach nicht so sehr angesehen. Haare waren wieder da. Megakurz, aber da.

Einige, die nicht wußten,dass ich krank war, dachten ich hätte mir eine Auszeit genommen und die Frisur wäre freiwillig....

Na, und so wurde ich dann auch behandelt. Schonzeit bekam ich so gut wie garnicht, hab sie auch nicht eingefordet, bis ich mir dann einen Infekt nach dem anderen einhandelte und dann auch mal länger krankgeschrieben wurde.

Ich bin heute schneller mal beim Arzt und übe,mir nicht so viel aufhalsen zu lassen.

Starte also langsam. Und viel Spaß beim Wiedereinstieg!!! :daumen:

Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!

Benutzeravatar
speedy
Beiträge: 1765
Registriert: 01.04.2007 11:39
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitragvon speedy » 11.03.2009 14:45

Hallo Astrid,

mein Mann wurde folgendermaßen eingegliedert:
2 Wochen 4 Stunden (Schreibtischjob)
1,5 Wochen 6 Stunden und finito.
Alles 3 Monate nach Therapieende.

Rückblickend sagt er, der Zeitpunkt war okay (er hatte aber auch kein beacopp) nur die Eingliederung war zu schnell und zu kurz.
Er hat die Stunden kaum durchgehalten und war unkonzentiert und schlapp.
Pause an Pause...Hat dann direkt nach der Wiedereingliederung angefangen seinen alten Urlaub abzubauen und hatte letztendlich in den ersten 3-4 Monaten nie eine 40 Stundenwoche.
Nach 3 Monaten hat er sich von einer Personaltante stundenlang prüfen lassen müssen, wieviel er überhaupt wegarbeitet :roll: da die erste Prüfung nicht so doll war, kam sie 2 Wochen später gleich wieder....
aber es wurde immer besser. Heute ist alles okay, er schafft das Pensum wieder.
Seine Kollegen waren so 4-6 Wochen sehr verständnisvoll bis sehr neugierig und sind dann sofort wieder zum normalen leicht fiesen Umgangston übergegangen (Männerabteilung) Aber Joachim wollte es nicht anders haben- so hatte er das Gefühl wieder 100% dazuzugehören.

Lass Dich nicht hetzen, ich wünsch Dir eine gelungene Wiedereingliederung Gabi
Mein Mann (Joachim) Diagnose MH I/IIA - LPHL im Februar 07, 2 x ABVD bis 9.5.07, 30 gray (17x1,8 gray) bis 19.07.07, PET - 14.06.07 negativ, 1.-8. NU ok, VOLLREMISSION, jetzt nur noch halbjährliche NUs :sunny:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.....

Benutzeravatar
leuchtturm
Beiträge: 116
Registriert: 21.12.2007 18:33
Wohnort: An der Ostsee Nähe Lübeck

Beitragvon leuchtturm » 11.03.2009 15:37

Hallo Astrid,

ich hatte eine Wiedereingliederung über 6 Wochen; 3 Wochen mit je 3h täglich, dann 3 Wochen mit 5h täglich. Danach wieder voll dabei.
Bis jetzt geht es mir gut damit, auch wenns schon oft ziemlich stressig ist.

Nochwas wegen der Geschichte mit dem Krankengeld:

Bei mir war es so, daß ich 4 Wochen auf Reha war und in der Zeit Übergangsgeld bekam. Meine Wiedereingliederung wurde von der Reha aus geregelt. Deshalb, und weil ich die Wiedereingliederung innerhalb von 14 Tagen nach der Reha begonnen habe, hat diese nicht die Krankenkasse, sondern die Rentenversicherung Bund bezahlt, und mir sind die Krankentage erhalten geblieben (man weiß ja nie...).

Liebe Grüße
vom Leuchtturm
hoch malignes großzelliges B-Zell Lymphom Stadium IIA ,festgestellt 15.12.07
Staging: 7. - 10.1.08
Therapie: 6-8x R-CHOP 21 ab 14.01.08
16./17.4. SZ sammeln - fertig!
8. Zyklus am 11.06.08 - fertig!
23.06. Staging - fertig!
06.08. PET/CT - hurraaaaa!!!
20.08.-17.09. - Reha Ratzeburg
10/08 Sono- i.o.
11/08 1. NS - i.o.
02/09 2. NS - i.o.
05/09 3. NS - i.o.
08/09 4. NS - i.o.
11/09 5. NS - i.o.
02/10 6. NS - i.o.
05/10 7. NS - i.o.
12/10 8. NS - ???

zwerg
Beiträge: 70
Registriert: 20.06.2007 11:22
Wohnort: im hohen Norden

Beitragvon zwerg » 11.03.2009 16:15

Puh, Astrid - Du bist ja sportlich ...

Ich hatte nach einem (jedenfalls im Vergleich mit Dir) komplikationslosem Verlauf der Therapie insgesamt 3 Monate Wiedereingliederung - und ich arbeite "nur" 25 Std. Teilzeit, d.h. fünf Stunden am Tag.

Angefangen hab ich nach der Reha (5 Monate nach Chemoende) mit zwei Stunden, dann drei, dann vier, dann wieder drei (vier hab ich erst noch nicht geschafft), dann wieder vier Stunden täglich.

Als meine Kollegen seinerzeit von meiner Wiedereingliederung erfahren haben, haben sie sofort "Häufchen" gemacht und ich habe einen netten Schreibtisch vorgefunden und mußte oft genug erklären, warum etwas noch nicht bearbeitet ist (in zwei Stunden rettet man die Welt eben nicht).

Ich stand dann Ende November 2008 nach 78 Wochen Arbeitsunfähigkeit vor der Entscheidung Arbeitslosengeld zu beantragen um die Wiedereingliederung fortzusetzen oder "richtig" zu arbeiten. Ich hab mich sehr schwer getan damit, zum Arbeitsamt zu gehen und habe mir dann überlegt, wenn ich vier Stunden in der Wiedereingliederung schaffe, dann schaffe ich irgendwie auch fünf Stunden regulär und erspare mir den Gang zum Arbeitsamt.

Ich habe ja immer noch einigen Resturlaub und arbeite nun ca. drei Wochen, dann eine Woche Urlaub usw. - genaugenommen versuche ich jetzt das, was ich vor der Krankheit in acht Stunden nicht geschafft habe in fünf Stunden zu bearbeiten.

An Vollzeit wäre bei mir noch überhaupt nicht zu denken - nach fünf Stunden bin ich "platt" und nach drei Wochen brauche ich ´ne Woche Urlaub um wieder Kräfte zu sammeln. Ich habe nach wie vor starke Probleme mich zu konzentrieren - insbesondere kann ich gelesene Texte immer noch nicht gut verstehen und ab Mittags bin ich am Telefon am rumstottern, weil ich Wortfindungsschwierigkeiten habe. Auch die Belastbarkeit ist immer noch stark eingeschränkt.

Ich drücke Dir die Daumen, daß bei Dir alles gut läuft und Dich Deine Kollegen "schonen"!!!


Liebe Grüße aus dem Nachbardorf!

Zwerg
MH Stufe 2B - Diagnose 6/2007
17.07.2007-6.4.2008: HD 15 Arm A => 8x BEACOPP esc.
Bis auf Restgewebe alles weg - gottseidank!
seit 27.11.2008 wieder Beitragszahler
seit 28. Oktober 2009 alle Blutwerte erstmalig wieder im Normbereich!!!
NU im Juni 2014: alles schick!

renben
Beiträge: 421
Registriert: 05.03.2007 04:37
Wohnort: bei Berlin

Beitragvon renben » 11.03.2009 18:49

Zwerg, nur als Idee, .... mir hat das niemand erzählt bis ich selber im Internet das gefunden habe:
wenn Du nicht voll kannst, dann kannst dir das vom Gutachter bestätigen lassen, weil wenn du einen 40Std Vertrag hast, aber wegen Krankheit nur 25 schaffst, wird die Differenz Deines Gehaltes was dir fehlt (also 15Std.) vom DRV oder Integrationsamt übernommen, sofern der Gutachter das auch so sieht wie es ist. Bin mir nicht sicher welcher von beiden. Das geht ins rollen mit m.E. über einen Erwerbsunminderungsantrag am besten in Zusamenarbeit mit einem Sozialhelfer und deinem Onkologen oder Hausarzt.

lg
renben
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.

April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert

Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)

Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung

zwerg
Beiträge: 70
Registriert: 20.06.2007 11:22
Wohnort: im hohen Norden

Beitragvon zwerg » 11.03.2009 19:18

An renben:

Ich denke, das geht bei mir leider nicht, weil ich die 39 Std, die ich vor Hodgkin gearbeitet hatte, nur als Stundenerhöhung hatte.
Mein Arbeitsvertrag geht auf 25 Stunden (und die erfülle ich ja so leidlich), allerdings wären die Stunden weiterhin hochgesetzt worden, wenn ich denn gesund geblieben wäre (die Arbeit ist durch meine Krankheit leider nicht weniger geworden).

Meine Chefin war damals der Meinung besonders clever zu sein, indem sie meine Stundenerhöhung nicht verlängert hat (da hätte sie noch 11 Tage Lohnfortzahlung zu zahlen gehabt und ich hätte evtl. bis zur 39. Woche Anspruch auf Zuschuß zum Krankengeld gehabt), inzwischen hat sie begriffen, daß das ein Eigentor war, denn ich hätte sonst ja auch die Wiedereingliederung noch länger gemacht und dann hätte sie mich noch länger als die drei Monate dann ganz für umsonst arbeiten lassen können ...

Als "richtige" Ganztagskraft hätte mich dann das Arbeitsamt (oder wie immer die jetzt heißen) zur Beantragung einer halben Rente genötigt, da ich nur noch teilweise arbeitsfähig bin und alles wäre schön gewesen.

... aber ich werde nochmal versuchen, meine private BU-Zusatzversicherung zu überzeugen zu zahlen, die haben das bisher abgelehnt, weil ich ja "nur" krank und nicht erwerbsunfähig bin.

Es macht nicht immer Spaß sich mit solchen Dingen rumzuschlagen ...

Zwerg
MH Stufe 2B - Diagnose 6/2007

17.07.2007-6.4.2008: HD 15 Arm A => 8x BEACOPP esc.

Bis auf Restgewebe alles weg - gottseidank!

seit 27.11.2008 wieder Beitragszahler

seit 28. Oktober 2009 alle Blutwerte erstmalig wieder im Normbereich!!!

NU im Juni 2014: alles schick!

renben
Beiträge: 421
Registriert: 05.03.2007 04:37
Wohnort: bei Berlin

Beitragvon renben » 11.03.2009 19:38

oh Mensch das tut mir leid zu hören Zwerg :-( Ich will jetzt nicht Astrids Topic hier zweckentfremden, aber wollte Dir mein Mitgefühl für diese Sch*** äussern. Ich hoffe die BU Vers. wird verstehen, dass "arbeitsunfähig Krank = BU" ist und nicht "erwerbsminderung = BU" sollte das so sein, wäre vielleicht mal der Verbraucherschutz zu informieren, ich meine überall sieht man ja die BU Werbungen der Versicherungen. Vonwegen: jeder 4te wird berufsunfähig ... die meinen, jeder 4te wird nicht nur krank, sondern muss auch erwerbsunfähig sein?!

Sorry Astrid.

LG
renben
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.

April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert

Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)

Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung

Astrid1961
Beiträge: 300
Registriert: 09.06.2008 17:16
Wohnort: Harsefeld

Beitragvon Astrid1961 » 12.03.2009 07:34

Sorry Astrid.

LG
renben[/quote]

Moin,

macht nix renben, es interessiert mich auch.
Im Übrigen ein Danke für deine Anregungen. Ich hoffe, ich schaffe die Wiedereingliederung und muss mich nicht noch mit Arbeitsamt und Konsorten rumschlagen. Man macht sich so wenig Gedanken darüber, was ist, wenn man wirklich mal so lange krank ist wie wir. Vor allem finde ich es einfach nur unverschämt, dass man nicht erneut Krankengeld erhält, wenn man innerhalb von drei Jahren an der selben Krankheit erkrankt und quasi wieder Krankengeld beziehen müsste. Dann wird nur der Rest (wenn vorhanden) von den ersten 1,5 Jahren genommen und dann kann man sich - krank wie man ist - noch um den Lebensunterhalt kümmern...
Man darf wahrlich weder alt noch krank werden ....

An alle anderen auch mal ein Danke für die Beiträge. Es ist interessant wie unterschiedlich die Modelle zur Wiedereingliederung sind. Na, so unterschiedlich wie wir hier auch alle sind. *g*

LG Astrid
Diagnose C81.9 Mischtyp Initalstadium III b m. Verd. auf Milzbefall, Mediastinaltumor am 29.02.2008

8 x nach BEACOPP eskaliert.

17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!

Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie

20.01.09 endlich PET in Bremen

Danach ???

27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!

1 NU 16.04.2009 Alles okay!

12 NU 04.2015 Alles schick!

Benutzeravatar
schildkröte78
Beiträge: 88
Registriert: 20.08.2011 07:54
Wohnort: Hürth

Beitragvon schildkröte78 » 19.02.2012 07:34

So! Am Dienstag geht's wieder los für mich, erstmal 3 Stunden täglich. Ich freu mich sehr, hab auch etwas Angst. Zur Zeit geht's mir gut, mal abgesehen von leichten Denkschwierigkeiten. Aber jetzt wird sich zeigen, ob alles wieder in Ordnung ist.
Wir sind doch tatsächlich 3 Kollegen in der Wiedereingliederung!
Morbus Hodgkin Stadium IIa
2 mal ABVD, Bestrahlungen 30 gy
Reha Sonneneck Dez.2011
1/2012 erste NU alles gut
4/2012 alles gut

Roesti
Beiträge: 515
Registriert: 28.12.2011 20:20
Wohnort: Karlsruhe

Beitragvon Roesti » 19.02.2012 12:00

Hallo Schildkröte78,
ich drücke Dir die Daumen für Deine Wiedereingliederung. Bin auch grade dabei. Ich hab am 01.02. mit 2 Stunden täglich angefangen, was aber ziemlich blöd ist. Bis die Systeme alle hochgefahren sind und man angefangen hat, seine Unterlagen und Gedanken zu sortieren, kann man grade wieder zusammenpacken. Jetzt bin ich bei 3 Std. und das ist schon etwas lohnender. Ab 27.02. arbeite ich wieder voll, d.h. 4 Stunden täglich und ich denke, es wird kein großes Problem werden. Ich fühle mich recht wohl und auch das Denken ist kein Problem. Außerdem habe ich sehr, sehr nette Kollegen, die mir alle Zeit der Welt lassen. Mein Chef meinte, es spiele überhaupt keine Rolle, ob ich die Rückstände (ich war 5 Monate weg) in 1 Woche oder 1 Monat aufarbeite. Insofern habe ich von keiner Seite Druck und so lässt es sich gemütlich wieder einsteigen. Und es ist ein Stück Normalität - gut für die Psyche!

In diesem Sinne viel Erfolg!

Liebe Grüße
Rösti
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
------------------------------------------------------
MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
06.06.18: alles bestens - Intervall nun 1 Jahr!

Benutzeravatar
Hanno Moor
Beiträge: 263
Registriert: 07.07.2010 09:54
Wohnort: Rhein-Main

Beitragvon Hanno Moor » 19.02.2012 15:35

Hallo Astrid,

also ich hatte mit der Wiedereingliederung gleich in der 12 Woche (im 3. Zyklus) begonnen. D. h. an den Chemo-Tagen hatte ich frei und sonst bei der Arbeit. Die Stunden wurde bei mir monatlich erhöht. Anfangs mit 3,5 h und dann halt immer um eine h :-) Mir war es wichtig am wieder zu Arbeiten, zumal mir die Arbeit sehr viel spass macht und mich auch etwas auf andere Gedanken gebracht hat. Selbstverstänlich ginge das nicht wenn man(n) oder Frau einer sehr starken körperlichen Tätigkeit nachginge. Büro-Arbeit geht halt immer.

So, und nun have fun im Wiedereinstieg.

Gruss Hanno
MH CS 3b, C81.1, 8 x BEACOPP esk. HD18
Erste Chemo: 13.04.2010
PET-CT Mai 2010 - negativ --> Arm C
Letzte Chemo: 28.09.2010
PET-CT Oktober 2010 - negativ --> keine Bestrahlung
AHB --> Badenweiler (Schwarzwald)
1. TÜV Januar 2011 - bestanden :-)
Port-Entnahme, 27.01.11
2. TÜV April 2011 - bestanden :-)
3. TÜV Dez 2011 - bestanden :-)
REHA --> Badenweiler (Schwarzwald)
4. TÜV Januar 2012 - bestanden :-)
5. TÜV Juli 2012 :-)
2013 :-)
2014 :-)
Vollremission

blackmann17
Beiträge: 175
Registriert: 12.10.2011 18:19
Wohnort: Flein

Beitragvon blackmann17 » 20.02.2012 08:49

Hallo Leute
Meine 6 Zyklen sind vorbei...und mehr wird hoffe ich auch nicht kommen. Jetzt versuche ich wieder in den Alltag reinzukommen das heist Arbeit =) Das hört sich vllt für viele Blöd an aber ich brauche das für mich..ich kann nicht daheim rumsitzen und däumchen drehen..und ich muss sagen das mein Arbeitgeber komplett hinter mir steht und meine Arbeit keine schwere ist ( Büro ). Während der Therapie bin ich immer während der Erholungsphase arbeiten gegangen das heist eine Woche immer. Jetzt heute ist wieder der erste tag und ich bin gespannt wie weit ich gehen kann. Ich bin froh wieder normal leben zu können auch wenn ich mein Leben ändern muss. =)
Eins habe ich gelernt....der Streß muss sich an mich anpassen nicht anders rum.
Geplant 8x Beacopp esk.
Befall Stadium: III
1. Zyklus: 18.10.2011 --> beendet
2. Zyklus: 09.11.2011 --> beendet
CT Thorax 22.11.2011 --> Lymphknoten starker Rückgang!
3. Zyklus: 29.11.2011 --> beendet
Reduktion auf 6 Zyklen! =)
4. Zyklus: 20.12.2011 --> beendet
5. Zyklus: 10.01.2012 --> beendet
6. Zyklus: 07.02.2012 --> beendet
------Chemotherapie ende-------
PET/CT: 20.03.2012 --> Hodgkin tot!
Keine Bestrahlung!
-------------------------------------
1.NU 09.07.2012 --> =)
2.NU 05.10.2012 --> =)
3.NU 11.01.2013 --> =)
4.NU 15.04.2013 --> =)
unsw.^^

Benutzeravatar
schildkröte78
Beiträge: 88
Registriert: 20.08.2011 07:54
Wohnort: Hürth

Beitragvon schildkröte78 » 26.02.2012 08:16

Hallo! Ja, ich dachte mir auch zwei Stunden täglich, da lohnt sich das Aufstehen nicht.
Ich hab jetzt 4 Tage am Stück gearbeitet, hätte eigentlich auch das Wochenende arbeiten sollen, hab aber schlapp gemacht.
Wer hätte das gedacht? Irgendwie war es eine ziemliche Hetze, ich hab auch bis auf den ersten Tag immer überzogen. Ich dachte den einen Patienten schaffst Du noch und prompt lief bei dem einen nicht alles so, wie sonst. :(
Also mein Ziel für die nächste Woche: Mich nicht hetzen lassen und wenn am Ende nicht alles geschafft ist, sollte es nicht mein Problem sein. Mal gucken, ob's klappt.
Morbus Hodgkin Stadium IIa

2 mal ABVD, Bestrahlungen 30 gy

Reha Sonneneck Dez.2011

1/2012 erste NU alles gut

4/2012 alles gut


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 40 Gäste