Erfahrungen bei Osteoporose durch Chemo

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katrin1982
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Erfahrungen bei Osteoporose durch Chemo

Beitragvon katrin1982 » 03.02.2009 09:22

Hallo ihr Lieben,

ich habe durch die Gabe von Cortison im Rahmen der Chemo sehr an Knochendichte verloren. Ich habe zwei richtig schwere Wirbelkörperfrakturen und sehr viele Deckplatteneinbrüche. Das Cortison wurde im letzten Zyklus abgesetzt und die Knochendichte mit Zometa wieder aufgebaut. Jedoch leide ich immer noch unter der Osteoporose. Durch die Veränderung der Körperstatik habe ich immer noch starke Schmerzen und bin der beste Kunde bei der Physiotherapie. Leider weiß keiner der Ärzte so genau, was man mit mir machen soll. Das Zometa wurde jetzt erst einmal ausgesetzt und ich bekomme nur noch Kalziumtabletten, sowie Hormontabletten, da ich ja seit der Chemo in den Wechseljahren bin.
Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen, was ich noch tun kann, um die Knochendichte weiterhin zu stabilisieren.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

LG Katrin
Morbus Hodgkin/ Diagnose 01/06
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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 08.02.2009 10:57

hallo katrin,

ich habe das gleiche problem wie du.es tritt wahrscheinlich nicht so häufig auf,daher hat dir bisher auch noch keiner geantwortet.

ich hatte zum glück noch keine brüche,aber einen sehr schlechten wert (-3,7)

die schmerzen halte ich mit schmerztabletten in schach (leider).
ich bekomme vom arzt 3-monats-spritzen gegen die osteoporose,da ich die tabletten schlecht vertragen habe und sie den magen sehr belasten.

ansonsten hab ich hier noch einen link für dich http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/osteoporose
du kannst dich dort auch für den newsletter eintragen,dann bekommst du immer sehr gute und neue informationen.
es ist für mich momentan die beste informationsquelle

ich wünsch´ dir alles gute...ist schon manchmal eine schöne quälerei :x
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katrin1982
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Beitragvon katrin1982 » 08.02.2009 17:08

Hallo Bonny,

vielen Dank für deine Antwort und den Link. Sieht ganz interessant aus und werde ich mir mal in Ruhe durchlesen. Wie hat mann denn bei dir die Osteoporose festgestellt?

Liebe Grüße

Katrin
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Beitragvon bonny0404 » 10.02.2009 21:00

ich hatte vor der therapie schon eine leichte osteo und war daher sowieso in behandlung.bei der folgemessung waren dann die werte schlecht.

festgestellt wurde alles vor ewigkeiten,weil ich vom langen sitzen schmerzen in den knien hatte und daraufhin wurde erst geröntgt und dann die knochendichte gemessen.

heute machen sich die schmerzen meist im rücken breit und ich bin wenig belastbar,weil ich nicht lange stehen und laufen kann.

durch die therapie kam ich genau wie du in die wechseljahre und hatte 2-3 jahre hitzewallungen *nerv* aber sonst bin ich darüber eigentlich froh,dass ich keine periode mehr bekomme :wink2: 8)
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katrin1982
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Beitragvon katrin1982 » 10.02.2009 21:24

Hallo Bonny,

da ich einen Hormonersatz bekomme, muss ich das eigentlich monatliche Leiden jetzt schon aller 21 Tage ertragen, aber was tut man nicht alles für die Gesundheit. Schließlich helfen die Hormone, dass sich die Knochendichte nicht so schnell verschlechtert. Es hat halt alles im Leben zwei Seiten. Ich muss in zwei Wochen wieder zur Knochendichtemessung. Bin mal gespannt wie sich die WErte entwickelt haben, da ich ja seit einiger Zeit kein Zometa mehr bekomme und nur noch Calcium und die Hormone nehme.
Laufen kann ich zum Glück eigentlich recht lange. Bewegung tut mir eigentlich immer gut. Langes Sitzen und Stehen ist echt das Schlimmste. Nun habe ich schon so einen super Bürostuhl und einen höhenverstellbaren Tisch, aber auch das hilft nicht immer. Aber dann sag ich mir immer, dass ich ganz anderes überstanden habe und das hilft schon weiter.
Ob ich bereits vor der Chemo eine Osteoporose hatte, kann ich nicht sagen, denn da war ich gerade mal 23 Jahre. Wie alt warst du, als man ide Osteoporose erstmalig festgestellt hat?

Liebe Grüße

Katrin
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Beitragvon bonny0404 » 10.02.2009 21:56

ich war damals so ende 20/anfang 30

bist du sehr schlank?mein arzt sagte,dass frauen die sehr schlank sind,dazu neigen,auch in jungen jahren daran zu erkranken,besonders,wenn die mutter,oder oma auch schon an osteoporose litt.

bei der diagnosestellung damals hatte meine mutter auch noch keine osteo,aber inzwischen ja!
also scheint was dran zu sein mit der vererbung.

kannst ja mal deinen wert mailen,wenn du ihn hast.ich muss glaub ich im mai hin.bin auch gespannt,weil ich immer nicht regelmäßig zum spritzen gehe und auch das kalzium eher sporadisch zu mir nehme :oops:
hormone bekomme ich gar keine,außer seit kurzem was für die schilddrüse,weil mein TSH wert fast doppelt so hoch war,wie normal.
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!



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Talex
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Ernährung

Beitragvon Talex » 23.02.2009 07:50

Hallo Kartin,
du kannst die der weiteren Osteoposose etwas entgegentreten indem du dich vernünftig ernährst d.h ganz arg aufs Säure-Basen-Gleichgewicht" achten.
Grobgesagt: alle Lebensmittel die wir aufnehem bilden bei der Verstoffwechselung entweder Säuren oder Basen was sich wiederum auf den Blut-PH-Wert auswirkt. Der Körper braucht einen PH-WERT von 7,4 (±0,05). Wenn du durch Ernährung zu viele Säuren bildest muß der Körper diese Säuren wieder "puffern" sprich ausgleichen um den PH-Wert zu erhalten. Das tut der Körper mit Basen. Basen sind zBsp viele Mineralien die wir im Körper haben u.a Calcium aus den Knochen was dazu freigestezt wird.
Google einfach mal nach basischen Stoffen da bekommst du tolle Seiten und ich muss mir nicht alle einzeln aufzählen *g* nur mal soviel: (fast) alles Gemüse und Obst, stilles Mineralwasser sind Basen und alles was us eigentlich ja soo schmeckt :) wie Zucker, Fleisch, weißes Brot, Nudeln usw sind Säurebildner...eine Gute Mischung aus basischen und säurebildenden Nahrungsmittel ist die beste Ernährung und schmeckt obendrein wunderbar!!! Ich kanns bestätigen :)
Google einfach mal nach "Säure-Basen-Haushalt"
viele Grüße
Tanja


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