Eine Bitte an Euch alle!

[sparklingmarc]

Und ich bin auf jeden Fall nicht bereit, mir unbekannte Studenten zu "supporten"... ist mir ehrlich gesagt, so ziemlich egal wie es denen geht. Es ist so, dass die Universitäten in Deutschland ohne Fördergelder schon seit Jahren nicht mehr vorhanden wären.
Und kein Student kann mir erzählen, das hätte er nicht gewusst.

Also: Erhöht die Studiengebüren, die Studenten sollen die Unis doch selber finanzieren!

[Elisabeth]

Ich finde es nicht in Ordnung, mit Geld (durch evtl. Preissteigerungen) zu kalkulieren, dass man noch nicht hatt.

Aus betriebswirtschaftlicher und unternehmerischer Sicht muss ich auch mit Geld kalkulieren das ich noch nicht habe. Die Frage ist nur, wie weit ich dabei ins Risiko gehe.

Es ist nun mal so, wenn ich wirtschaftlich nicht effizient arbeite... dann kann ich mein Geschäft nicht mehr fortführen. Es ist so, weil auf Dauer wird es eh nicht klappen. Das ist überall so, warum sollte dann bei den Landwirten irgendeine Ausnahme getroffen werden.

Was heißt das? Soll man aus der Kuh noch mehr Milch quetschen?

Sag mir mal, was ihr macht, wenn eure Molkerei sagt: "Thanks, aber unsere Milch bekommen wir jetzt aus Polen"... was dann....so etwas durch den Streik zu riskieren.... dumm.

Ich denke, dass das nicht die Entscheidung der Bauern ist, sondern ein politische Entscheidung. Wenn Deutschland der Meinung ist, keine Landwirtschaft mehr zu benötigen, und die Agrarproduktion nach Polen, China etc. wegen der Effizienz outzusourcen, dann muss die Regierung, die wir wählen, das halt machen. Könnte aber ein bissl riskant werden, gell. Das sind dann die Blüten, die die Marktwirtschaft so treibt, wenn keiner mehr an weiterreichende Konsequenzen denkt.


Gruß vom Stammtisch Süd

[sparklingmarc]

Das ist der eigentliche Punkt für mich:

Warum werden denn nun die Bauern derartig kritisiert?
Warum werden bitteschön nicht die (Europa-)Politiker zur Verantwortung gezogen, die dieses System erst ermöglicht haben?

Die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen war lächerlich gering, aber jetzt schreien alle über den Mist, der da in Brüssel verzapft wird.

Sorry, das passt nicht zusammen.

[Hans08]

Also das mit den Subventionen, das scheint euch ja hier mächtig aufzustoßen - sagen wir doch mal ganz einfach so. Die Bauern kriegen nur die Subventionen, damit WIR ALLE in unseren Regalen Billigprodukte kaufen können.

Geben wir doch einfach den Bauern soviel Geld dass sie produzieren können und kein Mensch braucht mehr Subventionen. Ich denke jeder weiß so ungefähr was eine Semmel kostet. Dann fragt mal beim Bauern nach wieviel er für das Getreide bekommt, was in einer Semmel steckt. Und dann fragt mal nach was es für ein zeitlicher und finanzieller Aufwand ist Getreide zu produzieren und was man braucht um eine Semmel herzustellen.

Und erst dann würde ich vorschlagen reden wir weiter über "ungerechte Subventionen" - weil vielleicht fällt ja dem einen oder anderen dann mal was auf wo die tatsächliche Ungerechtigkeit steckt.

Ach ja und weil immer so vom Ausland geschwärmt wird, das uns ja dann irgendwann versorgen wird. Schaut euch mal die Vorgaben in anderen Ländern an - also ich möchte ehrlich gesagt nicht die ganzen Lebensmitel aus dem Ausland beziehen.

Und im übrigen die Nahrungsmittel werden in Zukunft knapp werden - aber vielleicht müssen ja einige erstmal wieder den Hunger spüren bevor sie ihr Hirn einschalten.

VG

[sparklingmarc]

Denen solltet ihr die Türen eintreten, nicht den Bauern:

Deutsche Abgeordnete im Ausschuss AGRI - Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

*edit* Das hier ist übrigens der Vorsitzende dieser Kommision (aus Wikipedia):

Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf ist ein deutscher Politiker (GRÜNE). Von 1984 bis 1987 saß, seit 1989 sitzt er für die Grünen im Europaparlament. Nach einer Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister [...]

Die Politik trifft diese Entscheidungen ja sehenden Auges?

Fangt doch mal an über das System nachzudenken, statt auf das letzte Glied der Kette zu schimpfen!

Und bei dem, was Sabi sich zusammenschreibt, steckt so viel hirnloser Müll drin...
Studiert man heutzutage nicht mehr, um den Blick aufs Ganze zu schärfen? Kommt man mit so einem zusammenhangslosen Gelaber zu einem Diplomabschluß?

[Sabi]

*lol* Marc... hey, im Jahr 2003 wo ich angefangen habe, da war niemals davon die Rede Studiengebühren zu zahlen, oder es hieß, die jetzt anfangen werden keine zahlen.
"Fördergelder"....äääääh... jo, schon klar... das Bildung immer noch eine öffentliche Aufgabe ist, scheint an dir vorbeigegangen zu sein.. bzw. bist du anscheinend nicht in den Genuss von sonderlich viel Bildung gekommen sonst hättest du das gewusst..

Ich auf jeden Fall zahle meine Studiengebühren und muss die 1400 Euro im Jahr, allein nur für Studiengebühren und Einschreibung selber tragen.
Soviel dazu.. ich kann nur sagen.. wenn du der representative Durchschnitt des deutschen Bundesbürgers bist, da kann ich nur sagen.. Gute Nacht!

Und zu Elisabeth:

Mit Geld zu kalkulieren was ich nicht habe, kann ich nur, wenn der Eingang des Geldes relativ sicher ist... das ist bei der Hoffnung auf Preissteigerungen nicht sehr groß.
Und zu dem nicht mehr wirtschaftlich effizient...hääää Kühe ausquetschen.. nein, wenn ich nicht mehr wettbewerbsfähig bin.. dann mach ich zu... muss der Einzelhändler um die Ecke auch machen.

[armin]

Aha,

und warum bekommen die Bauern Subventionen ?

Doch nur weil sie seit Jahrzehnten rumjammern.

Mir sind die Agrarpresie ziemlich schnuppe, ich bin nur nicht für eine Unterstützung von Mißwirtschaft jeglicher Art. Auch wenn die Bauern nicht direkt Schuld sind, so sind sie doch Teil dieses Systems und unterstützen dieses mit ihrer Milchproduktion.

Und daß sie die Milch nun wegkippen, spricht für sich !

Ich kenne Bauern, die haben sich schon lange aus dem System verabschiedet und bauen nun z.B. Industriehanf an oder halten Straussen zur Fleischproduktion.

Gruß Armin

[Sabi]

Ich studiere nicht um "den Blick auf Ganze zu schärfen"...alles klar, wieder mal ein total unqualifizierter Satz von Dir. Du kreidest mir an, ich würde direkt persönlich werden... jo...klar..selber versuchst du aber (wie immer) mich anzugreifen..
Ich brauch nicht studiert zu haben um zu wissen, das die Welt nicht nur aus "Gutmenschen" besteht.. hältst du die Tatsache, dass durchaus ein strategisches Verhalten der großen Milchproduzenten hinter der Beteiligung am Streik stehen könnte.. mit dem Resultat wie bereit vorher erwähnt, dass die "Kleinen" komplett aus dem Markt gedrängt werden, für unrealistisch?

Ein großer Halt der Bevölkerung für die Bauern ist nicht vorhanden .. mag sein, dass das abhängig ist von der Bildungsschicht und den Kenntnissen und Erfahrungen..aber der rein normale Menschenverstand muss einem doch sagen: Hey... die kippen Milch weg (auch in Flüsse und vergiften so den Fischbestand... super....)... die können es sich anscheinend leisten.
Wer es sich (oder zumindest meint) es sich finanziell leisten zu können, zu streiken.. der soll es tun.. muss aber auch dann mit den Konsequenzen zurechtkommen.
Wer den Kopf ebenfalls mal einschaltet, wird auch erkennen, dass das was die Bauern wollen eine "Planwirtschaft" ist, nichts anderes.. was das bedeutet das weis man. Hat nicht funktioniert und wird auch nie funktionieren. Man kann nicht unwirtschaftliche Betriebe finanziell unterstützen und sie so am Leben erhalten..nur damit die Quote der in Deutschland produzierten Milch erfüllt werden..
Aber vielleicht muss man wirklich um das zu verstehen, zumindest Grundkenntnisse in VWL haben und nicht sein Wissen aus diversen Internetseiten beziehen... denen man dann natürlich blind vertraut.

Ich finde es lustig.. wie blind man sein kann und normale wirtschaftliche Regeln (ich arbeite nicht mehr effektiv, ich bin pleite --> muss meinen Laden schließen) bei den Bauern außer Kraft setzen möchte. Das ist wirklicher Schwachsinn..sorry...

[Matthias]

... aber vielleicht müssen ja einige erstmal wieder den Hunger spüren bevor sie ihr Hirn einschalten.

VG

wenn nun schon seit einigen beiträgen von stammtischparolen die rede ist, dann gehört DIESER mehr als unnötige quatsch allemal in die nordkurve.
respekt!!!

[Hans08]

Ach weißt du Matthias, das muss mir ja auch gar keiner glauben und ich glaube wir können alle froh sein, wenn es eine Stammtischparole wird.
Nur im Moment schaut die Situation etwas anders aus.

Hier entsteht ein Bild der Bauern, als werden sie mit Subventionen vollgepumt und sind so dreist, dass sie jetzt auch noch die Milch wegschütten. Das ist ganz einfach falsch.

Und dass die Lebensmittel knapper werden, das ist kein Geheimnis, sondern Realität.

Im übrigen find ich es schon etwas komisch, dass sich Leute, die ja eigentlich von ihrer Krankheit her wissen müssten, worauf es wirklich im Leben geht dann somit miteinander umgehen.

Vee hat lediglich ein Bitte hier geäußert, mehr nicht. Es ist keiner verpflichtet der zu folgen.
Und wenn wir eh auf die Nahrungsmittel der deutschen Bauern nicht angewiesen sind, wie einige hier immer wieder behaupten, was regt ihr euch dann so auf, dass jemand seine Milch verfüttert oder wegschüttet?

Kommt mal alle wieder ein bisschen runter.

VG

[Matthias]

es geht um den halbsatz nach der lebensmittelknappheit...

ansonsten kann vee tun und lassen worauf sie lust hat. ich werde es ihr sicher nicht verbieten! trotzdem muss sie schon mit dem echo leben können. und das hat ziemlich wenig mit MH zu tun.

[sonne]

Wahnsinn was hier abgeht!

Ich finde jeder darf hier seine Meinung kundtun (wär ja noch schöner wenn nicht ) - aber bitte doch sachlich und nicht angreifend - also Sabi - bei aller Liebe - aber Deine Begründungen sind ja wohl rhetorisch durchdacht - mit den Floskeln - Welcher intelligente Mensch... - Jeder normal denkende - oder was Du noch alles schreibst - also echt - Du bist nicht die einzige die hier "normal" oder "unnormal" ist. Und nur weil jemand eine andere Meinung hat als DU ist er oder sie nicht blöd - oder hat vergessen seinen Kopf einzuschalten!

Ups das war doch jetzt wohl nicht sachlich! Nicht wahr! Vorsicht Ironie!

Nein ich finde es unter aller Kanone das die Bauern Milch wegkippen - aber die Milch muß trotzdem mehr wert sein - die Kühe müßten es verdienen auf der Weide zu stehen und dort grasen zu können - jaja anderes Thema.

Aber allerdings sind wir hier auf die Milch angewiesen - also ich kaufe doch lieber regionale Produkte als Produkte aus den Ausland - die zb. einen viel längeren Transportweg haben!

Die Großbauern ja die machen die kleinen Betriebe kaputt - anderes Thema!

[sparklingmarc]

... abgesehen vom "Milchthema" ist es ja auch das, was mich persönlich so ärgert.

Es ist schon mehrfach so gewesen, dass Sabi sich hier im Forum wochenlang nicht blicken läßt, aber wenn sie dann mal da ist, macht sie gleich ein derartiges Fass auf, das es wirklich verletzend ist. Ich finde das ziemlich unverschämt.
Das ist im Übrigen auch der Grund, warum ich meinen Schreibstil ihr gegenüber mittlerweile angepasst habe und ebenfalls unter der Gürtellinie schreibe. Eigentlich ist das nicht meine Art.

Mich würde echt mal interessieren, warum du so drauf bist, Sabi? Hast du kein anderes Ventil, als dieses Forum?

Vee tut mir ehrlichgesagt leid. Nicht wegen der Milch, da darf man durchaus differenzierter Meinung sein, sondern wegen der Art, wie hier manche Personen auf ihr rumhacken.

Muss man wirklich mit dem Echo leben können, Matthias? Oder könnte man vielleicht etwas mehr Rücksicht auf Leute nehmen, die es eh schon schwer genug haben? Nicht thematisch, aber im Umgangston.

[Matthias]

auch ich distanziere mich in aller deutlichkeit von sabis umgangston, der in keinster weise angemessen ist. ich weiss auch nicht, warum das mädel derart aggressiv und beleidigend quartalsweise hier im forum dampf ablässt. so viel zum umgangston.

was nun das echo angeht, bleibt es dabei, dass vee mit ihrem (selbst beschriebenen) handeln reaktionen provoziert hat. damit musste sie rechnen und somit auch ein mögliches ECHO in kauf nehmen. sie kann nicht wirklich damit gerechnet haben, dass sie mit so einem aufruf nur auf wohlwollende und vorbehaltlose zustimmung trifft. es muss neben dem recht auf streik oder eine wie auch immer geartete möglichkeit der veröffentlichung von "Problemen", auch die möglichkeit einer anderen oder gegenteiligen meinung geben.... halt ein echo.

wir wissen aber auch alle, dass die größte quelle aller missverständnisse das geschriebene wort ist. da kommt ein sachliches gegenargument schon mal etwas schroff rüber oder klingt einfach nur heftig. Dabei kann ich zumindest für mich in anspruch nehmen, dass ich bisher sehr ruhig vorm lapi saß (bis auf solche "dummen" stammtischparolen wie:" aber vielleicht müssen ja einige erstmal wieder den Hunger spüren bevor sie ihr Hirn einschalten."... da werde ich in der tat etwas ungehalten). trotzdem bin ich mir bewusst, dass nicht alles auf der anderen seite so ruhig und sachlich ankommt, wie ich es auf die datenautobahn geschickt habe und rechne deshalb natürlich auch mit mit einem gegen-echo.

insgesamt bin ich aber der meinung, dass die diskussion zwar kontrovers, aber dem thema angemessen geführt wurde. sabi können wir dabei jetzt mal getrost aussen vor lassen, weil sie aus meiner sicht, wie so oft, jegliche diskussionskultur vermissen lässt.

[melle]

das Bildung immer noch eine öffentliche Aufgabe ist,

ja sehr schön. warum müssen die eltern dann haufenweise geld für ihre kids zahlen? seit einigen jahren ist es auch abgeschafft worden, dass vater staat die schulbücher zahlt.

und ganz im ernst, die meisten studenten hätten doch wohl wirklich die zeit nebenbei noch zu jobben. 1400 auf 12 Monate - da lach ch ehrlich gesagt nur. das kann man (studenten können ja immer so viel) zum teil in den semesterferien erarbeiten.

wenn du meist, das wir die deutschen bauern nicht mehr brauchen und die produktion ins ausland verlagern sollen, dann man zu. nicht nur ich setze auf die bauern aus der region und ich finde es oftmal bewundernswert, wie die bauern das alles unter einen hut kriegen.

immer mehr firmen gehen ins ausland (teils auch verständlich), da ist es mir egal ob mein handy aus bochum oder romänien kommt, aber von den qualitätskriterien und sauberkeit, finde ich die produktion von Fleisch und anderen leicht verderblichen lebensmitteln in deutschland doch angemessen.