Frage von Motte

[sparklingmarc]

... Motte hatte sich verklickt, ich kopiere die Frage mal hierhin, sonst findet das vielleicht keiner.

hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig, auch wenn es um ein nhl geht.
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.unser sohn, 16 jahre, erkrankte letztes jahr an einem diffusen grosszelligen B-NHL Lymphom.festgestellt wurde es nach einer lymphknotenentnahme.über die weiteren untersuchungen brauche ich euch bestimmt nichts zu erzählen.er hatte stadium II.der prof sagte damals zu ihm: mein lieber junge, bei allem mist haste dir noch was gutes ausgesucht.es wurde ja auch früh erkannt.dann folgten vier blöcke chemo und im abschlussbericht hiess es dann : der patient befindet sich in anhaltender vollremission.
ihm geht es gut, das sehn wir ja.alle drei monate muss er zum mrt und ct , sowie gründliche körperliche untersuchung und blutbild.ich spüre jedesmal seine ängste.udn dieses mal ist es ganz fürchterlich.normal hätten wir am 16. mai einen termin.aaaber, seit einer woche, fasst er sich nur noch an den hals und behauptet uns gegenüber da sei was geschwollen, und zwar auf der seite, wo ihm auch die lymphknioten entnommen wurden, das ist ja auch die seite wo er diesen tischtennisballgrossen knubbel hatte.der macht uns im moment irre, die ganze familie leider darunter.ich weiss nicht wie ich ihm noch helfen soll.ich habe in die klinik angerufen und ihnen gesagt dass er meint dass da was geschwollen wäre.wir sollen nun schon an mittwoch kommen, also quasi eine vorgezogene kontrolluntersuchung,ich taste ihm den hals ab, ich stelle keine schwellung fest, bin aber auch kein arzt.inzwischen sind wir nur noch nervenbündel, es betrifft die ganze familie.kann es wirklich sein dass er vor lauter angst einen rezidives sich das alles nur einbildet???????gibt es sowas?????ich sehe keine veränderung an ihm.vor der diagnose war er oft müde, schlapp erkältungserscheinungen, das ist alles nicht der fall.er ist sooo fit.
ich würde mich über eine antwort freuen

liebe grüße

motte

[leuchtturm]

Hallo Motte, hallo Marc,

tja, das ist immer eine ganz schwierige Sache. Ich kann mir schon recht gut vorstellen, daß die psychische Belastung so groß werden kann, daß sie einen förmlich aufzufressen drohen. Da ist es auch ziemlich schwierig, als Außenstehender und ohne den Betreffenden zu kennen, eine guten Rat geben zu können...
Mich hat fast die gleiche Sorte erwischt... ich bin schon ziemlich froh (wenn man das so sagen kann), diese Sorte von "Elend" abgefasst zu haben, weil sie wohl ganz gut zu therapieren ist. Inzwischen bin ich im letzten Drittel der Therapie. Es sieht für mich ganz gut aus. Aber ich weiß nicht, wie ich mich in einem Jahr fühlen werde. Viele hier berichten ja davon, daß sie nach einiger Zeit sehr empfänglich für Beunruhigungen verschiedenster Art sind - man horcht eben sehr stark in sich hinein und bringt leicht kleinste Anzeichen in Verbindung mit einem Rezidiv...
Das kann einen schon mal ziemlich kirre machen, denk ich...
Ich hoffe nur, daß die Schnelle Kontrolle, die dann hoffentlich Entwarnung gibt, wieder Ruhe bringen wird. Ich drücke Euch dafür die Daumen...

Liebe Grüße

vom Leuchtturm