Wir sind auch neu hier

Hier kann sich jeder - in einem eigenen Thread - vorstellen. Ich bitte darum, hier auf ausschweifende Diskussionen zu verzichten. Für wichtige Themen steht dafür das "Morbus Hodgkin Forum" zur Verfügung, für weniger wichtige das "Plauder Forum"
Mop
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Wir sind auch neu hier

Beitragvon Mop » 22.07.2007 16:05

Hallo an Alle!
Endlich komme ich dazu, mich offiziell vorzustellen. Ich bin nicht persönlich erkrankt, sondern mein Mann. Im Februar d.J. erhielten wir die Diangose MH, IIa, nodulär-sklerosierender Subtyp. Es war die Hölle! Ich war zu diesem Zeitpunkt schwanger, mir ging es schon mit der Schwangerschaft irre schlecht und dann das auch noch. Ich war dermaßen fertig, dass ich psychiatrische Hilfe benötigte. Mich wundert heute noch, dass ich das Kind nicht verloren habe. Nun ist Maximilian da! Er wurde am 29.6.2007 per Kaiserschnitt geholt (wegen meinen Schwangerschaftsproblemen) und es geht ihm prächtig. Ein richtiger kleiner Vielfraß. Allerdings ist es wahnsinnig anstrengend mit ihm und ich mache mir oft Sorgen um meinen Mann, der nicht wirklich zur Ruhe neben uns kommt. Er hat letzten Mittwoch seine letzte Chemo bekommen (ABVD 4x). Er ist von den Chemos immer wahnsinnig erschlagen und kann mir dann beim Kind auch nicht viel helfen. Jetzt fürchte ich schon wieder die Bestrahlungen....... Einerseits wegen ihm, weil ich ja möchte, dass es ihm gut geht, andererseits wegen Max und mir, weil wir es ohne ihn nicht schaffen und ihn sehr brauchen. Es ist wirklich nicht leicht momentan und ich hoffe immer, dass diese Zeit sehr schnell vorbei geht. Gleichzeitig fürchte ich die Untersuchungen (ob alles weg ist, etc.) Merkt ihr, wie sehr bei mir ständig die Angst vorherrscht? Ich habe schon alles gemacht, mich über die Prognosen 1000fach schlau gemacht, mit den Ärzten gesprochen (die meinen er hat super Heilungschancen), war selber in Psychotherapie, etc. trotzdem habe ich Angst, Angst, Angst.......
Hat noch jemand Tipps, was ich gegen diese scheiß Angst machen kann? Ich weiß nämlich, dass ich ohne meinen Mann nicht leben kann und es auch ohne meinen Mann mit dem Kind alleine nicht schaffe!
So, das war es vorerst von meiner Seite. Muss aufhören, mein Baby braucht mich schon wieder :)
Lg Mop
Mein Mann: Diagnose 02/07 MH, Stadium 2A, nodulär sklerosierender Subtyp, li. u. re. supraclaviculär.
Therapie: ab 3/07: 4 x ABVD; anschl. Bestrahlung

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Kerstin2
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Beitragvon Kerstin2 » 22.07.2007 19:32

Hallo Du!
Erst mal gratuliere ich Euch zu Eurem Maximilian. Das ist ja wunderbar, dass es ihm so prächtig geht Bild
Außerdem gratulier ich Deinem Mann zur Beendigung der Chemo. Habe ja selbst keine Bestrahlungen bekommen, aber hier wurde viel geschrieben, dass die Chemo um einiges schlimmer ist sein soll, wie Bestrahlungen. Also hat er den größten Berg schon hinter sich.
Zu Deiner Angst: ich halte sie für vollkommen natürlich. Sie sollte Dich nur nicht übernehmen. Kind und Mann brauchen Dich. Gönn Dir doch noch ein bißchen Unterstützung durch eine Therapeutin. Ansonsten: mir hat (und tut es noch immer) dieses Forum sehr geholfen, auch wenn ich in der schlimmsten Phase meiner Chemo nur Leserin war. Das Austauschen mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken empfinde ich als sehr hilfreich.
Ich wünsche Euch alles Gute,
Kerstin
Diagnose am 6.11.06: MH IIEB, Lungenbefall mit Mediastinaltumor 10,5cm.
Therapie seit 18.12.: 8x BEACOPP escaliert, alle 21 Tage; Letzter Chemo-Tag 18. Juni 2007. Geschafft, Yes!!! Damit fertig und am 27. September die erste Nachsorge. Alles ok. Zweite Nachsorge am 14.12. Auch in Ordnung. Puh! 11.3.08 CT- auch okay
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paulanni
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Beitragvon paulanni » 22.07.2007 21:05

Hallo Mop,

trotz der eher bescheidenen Situation begrüße ich euch auch herzlich bei uns im Forum.

Und alles Gute für euren kleinen Schatz :D !

Ich hatte selbst MH und meine Kinder waren zur Therapie 5 Monate und fast 5 Jahre alt.
Die Zeit war schon sehr anstrengend, aber mit Hilfe meines Mannes und meiner Familie sind wir doch recht gut über die Zeit gekommen.
Und die Zeit der Bestrahlung war schon fast erholsam, ich hab längst nich solche Probleme (auch psychischer Art)gehabt, wie zur Chemo.

Klar habe ich nach wie vor Angst, das mal wieder was ist, aber da halten mich schon meine Kinder auf Trab, so das ich nicht ständig dran denken muß.
Und du wirst sehen, die Bestrahlung bekommt den meisten viel besser, so das auch dein Mann wieder etwas mehr am Familienleben teilhaben kann.

Es wird aber bestimmt noch etwas dauern, bis dein Mann wieder der Alte ist. Vieleicht kannst du ja auch mal die Hilfe der Großeltern in Anspruch nehmen, das entlastet, auch wenns nur mal für 2 Stunden ist . Ich hab dann auch mal die Zeit genutzt, um zu schlafen:schlafen: .

LG Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.

vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 23.07.2007 00:47

Hallo Mop,

von mir auch ein HERZLICHES WILLKOMMEN hier im forum :blumen:

Ich bin im oktober 2006 oma geworden und mein kleines enkelchen ist sehr oft bei mir.Meine schwiegertochter sagt mir auch immer,das es ihr sehr gut tut,wenn sie diese kleinen pausen hat,weil der kleine auch anstrengend ist.

Die frage ist ja auch die: warum ist dein kindchen anstrengend?Vielleicht stehst du einfach zu sehr unter druck,das du mit allem evtl nicht fertig werden könntest.
Als ich mein erstes kind bekam,war ich auch total angespannt und erst als mein 3.kind geboren wurde,konnte ich eine ruhige und ausgeglichene mama sein.
Ich war da 27 und hatte meine eigene wohnung und hab mich auch mit den essen-und schlafzeiten nicht mehr unter druck gesetzt,sondern den tagesablauf flexibel gestaltet,ohne zu sehr auf die uhr zu sehen,das war viel einfacher,als feste zeiten einzuhalten (meine eltern hatten immer sehr viel von der uhrzeit abhängig gemacht,davon halte ich gar nichts mehr).
Ich war damals mit 2 kindern und mann mehr genervt/gestresst (und das wirkt sich auf die kinder ebenfalls aus),als später als alleinerziehende mutter mit 3 kindern.Da klappte alles wie am schnürchen.

Du musst zuerst die ursache finden,warum dein kind so anstrengend ist und dann versuchen die situation zu verbessern und was ebenfalls wichtig ist:lernen hilfe anzunehmen,auch wenn man immer gern allein seine "frau" stehen will :wink2:

lg Bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild


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