Berufsunfähigkeit

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 06.09.2004 07:41

Oh Gott, wie das mit BU und Krankengeld läuft - dazu kann ich nüscht sagen. Aber.........der Arzt kassiert für einen Hodgkin mehr Punkte als für so ne lumpige Lymphknotenschwellung.
*mal nachdenk* wer weiß, was die einem so auf den Krankenscheinen bescheinigen? Jedenfalls will ich hoffen, dass das jetzt nicht für dich zum Nachteil wird! Viele Grüße an deine Mutti, Berlin Air, Armir und Daisy aus der sonnigen Lausitz, Petra

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Comaus
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Beitragvon Comaus » 06.09.2004 10:30

wie kommst du denn darauf armin????

Da hat doch das eine mit dem anderen garnichts zu tun!

Ich habe das doch extra so abgeschlossen und die Versicherung weiß doch, daß ich angestellt bin und Krankengeld beziehe !

Privat ist privat, dafür leiste ich doch auch monatliche Beiträge, freiwillig und privat!

Hm???

Grussi
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armin
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Beitragvon armin » 06.09.2004 12:03

ich bin nur privat versichert für beides und da ist es so.
LG Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beitragvon Comaus » 06.09.2004 14:06

Hi :-)

also ich rufe gleich mal bei einer Versicherung an, mein Vertreter hat es so gesagt und es ist auch logisch für mich.
Ich meine wenn, du eine private altersvorsorge abschliesst, bekommst du die auch als rente ausbezahlt,obwohl du Rente vom staat beziehst!!!`?

Patti, die sich hoffentlich nicht täuscht
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armin
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Beitragvon armin » 06.09.2004 14:31

hey,
dann frg aber den Krankenversicherer und nicht den BU - versicherer.
Die Rechtslage ist so , daß Du dich keinesfalls besser stellen kannst, als wenn du arbeitest. Berufsunfähig heißt auch berufsunfähig und das Tagegeld ist flöten aufgrund der Krankheit die die berufsunfähigkeit bedingt, also kein Karankentagegeld mehr, da das ja nicht besser wird aufgrund der BU.
Kompliziert aber so ist es für mich logisch und wurde mir auch so erklärt.
Greetings an deine Mutter, Armir, your sister, die gutaussehende Rothaarige (Hab den Namen vergessen) und daisy
armin
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Beitragvon alty » 06.09.2004 16:59

Hej Armin,
hast du dich in eine gutaussehende Rothaarige verguckt :shock: oder was ist hier Fase? Habe ich etwas verpaßt? :D :wink:

Grüßchen Alty

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Comaus
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Beitragvon Comaus » 06.09.2004 17:32

Huhu,

also du verwechselst das mit der erwerbsminderungsrente der Bfa, da ist das korrekt. Habe jetzt sowohl mit der Krankenkasse und Versicherung gesprochen und das hat beides so garnichts miteinander zu tun...gott sei dank!

Ich grüße marion von dir *gg* ist ja auch wirklich eine hübsche!

Pat
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Beitragvon Petite » 06.09.2004 17:38

Hi Patti,

also ich habe noch nischt erhalten, außer ein Zwischenbescheid, dass jetzt umfangreiche Prüfungen durchgeführt werden und das es ne Weile dauert.
Ich kann ja dann meine KV mal fragen, wies mit dem Krankengeld aussieht, wenn ich BU-Rente erhalte. Aber jetzt noch nicht.
Aber andererseits muss ich doch nicht von der privaten Bu-Rente die Sozialversicherungen zahlen?!
Gruß Franzi
Ich wünsche euch allen viel Kampfgeist!
MH IIa, Nov.2003,in Remission seit Jun 2004

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Beitragvon Comaus » 06.09.2004 17:43

Hi Franzi,

na dann drücke ich Dir die Daumen, ich habe ja auch noch keine definitive Zahlung.

Die Sozialleistungen werden mit dem Krankengeld abgegolten!

Die BU Leistung ist zusätzlich!

So, ich glaube ich widerhole mich ;-)

Liebe Grüße Pat
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Beitragvon falkmed » 06.09.2004 20:30

hallo allerseits,

möchte mich auch mal wieder zum thema melden. also meiner meinung nach hat deine leistung aus einer privaten (!!!) bu-versicherung nichts mit dem krankengeld der KK zu tun. aber ich bin mir wiederum nicht sicher, ob evtl. zahlungen nicht doch irgendwie auf das gesetzliche krankengeld angerechnet werden. denn bei der antragstellung fürs krankengeld wollten die so ziemlich alles wissen was ich so finanziell liegen habe (kontoauszüge der letzten 3 monate, versicherungen etc.). weiterhin wird auf jedem auszahlschein nach einer beantragten oder erhaltenen rente gefragt. also ich gebe, sofern ich was bekomme, das bei der kk nicht an, denn wecke niemals schlafende hunde.
von meiner versicherung (debeka) habe ich noch keinen bescheid. anfangs musste ich ziemlich viele seiten mit ziemlich vielen fragen ausfüllen, dann wurden diese erkenntnisse meinem behandelndem onkologen zugeschickt, wo dieser zusätzliche angaben machen musste und zu guter letzt haben sie noch meinen hausarzt mit fragebögen bombardiert. und zur zeit liegen eben alle ergebnisse dem medizinischen dienst der versicherung vor zur überprüfung. aber ich hoffe mal das die sache durchgeht. meine ärzte haben mich auch jedesmal darüber informiert was sie der versicherung zum besten gegeben haben. aber ab wann die zahlungen evtl. erfolgen ist bei mir auch nicht ganz klar, aber ich glaube das liegt im ermessensspielraum des bearbeiters. aber bei mir liegt datum der diagnose und der arbeitsunfähigkeit (krankschreibung) nur etwa einen monat auseinander.
sobald ich weiter infos habe, werde ich diese hier kundtun.

mfg
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Beitragvon Petite » 06.09.2004 21:01

Hi falkmed,
ich musste bei der Antragstellung des Krankengeldes meine Vermögensverhältnisse nicht angeben. Und auf meinem Auszahlschein wird auch immer nach ner Rente gefragt. Diese Frage verneine ich immer (es wird auch gefragt, ob ich wleche beantragt habe), denn ich denke, die meinen die Erwerbsminderungsrente vom Staat.
Gehst du wieder arbeiten? Wann hast du die BU-Rente beantragt? War es während der AU?
Schönen Abend wünscht euch Franzi
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Beitragvon falkmed » 06.09.2004 21:20

hallo petite,

am 15.06.04, also während meiner chemo und somit auch der au habe ich die sache meiner versicherung angezeigt. daraufhin kam die o.g. maschinerie in die gänge. ich denke innerhalb der nächsten 2 wochen werde ich wohl bescheid bekommen.
die frage nach der rente auf dem auszahlschein, steht wahrscheinlich für die gesetzl. rente, aber weißt du das bestimmt??? und bevor ich meinen sachbearbeiter bei der aok frage, und der mir vielleicht antwortet das das ganz egal sei und.... später aber festgestellt wird, das das vielleicht nicht so ist... ?!
wir wissen doch alle, dass die sachbearbeiter bei den kk in vielen dingen nicht so recht bescheid wissen. und deshalb sage ich denen lieber nichts.
arbeiten gehe ich noch nicht wieder, da ich nächste woche erst meine auswertung der abschlussuntersuchungen haben werde. aber wenn alles okay ist, dann gehts noch 3-4 wochen zur kur und dann kanns ruhig mit dem hamburger modell losgehen.
aber erstmal abwarten, denn wenn ich eines in der zurückliegenden zeit für mich gelernt habe, dann ist es die tatsache das ich mir wegen keinem job auf der welt irgendwelchen stress machen werde. ab jetzt stehe ich im vordergrund, denn bei einem möglichen rezidiv liegt nicht mein chef, sondern ich wieder im kh. obwohl mir mein job auch sehr spass gemacht hat, aber eben auch ganz schön stressig war. aber alle kollegen rufen eigentlich öfters an und fragen mich, wie mirs geht und sagen auch dass ich mich erst richtig auskurieren soll, selbst unser geschäftsführer.

mfg
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Beitragvon armin » 06.09.2004 21:22

Berufsunfähigkeit und Krankentagegeld
Ein wichtiger Punkt beim Thema Tagegeld ist die Berufsunfähigkeit. Beachten Sie, dass ein Tagegeld nur solange gezahlt wird, wie Sie krank geschrieben sind. Wenn Sie berufsunfähig werden, entfällt deshalb ein Krankentagegeld. Eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung sollte deshalb nicht fehlen.
Anspruch auf Krankentagegeld bei Rentenbezug wegen Berufsunfähigkeit

Kernpunkt: Anspruch auf Krankentagegeld bei Rentenbezug wegen Berufsunfähigkeit ist explizit nur dann ausgeschlossen, wenn dies in den Versicherungsbedingungen vorgesehen ist.
Gericht: Bundesgerichtshof (BGH)
ergangen am: 05.02.97
Aktenzeichen: IV ZR 67/96
Urteilstext: erhältlich beim Bundesgerichtshof

Inhalt der Entscheidung

Ein Rentenbezug wegen Berufsunfähigkeit schließt den Anspruch auf Krankentagegeld nicht in jedem Fall aus, sondern nur, wenn der Rentenbezug als Beendigungsgrund in den Bedingungen des Krankentagegeldversicherers vorgesehen ist.
:?
Krankentagegeld
Wer als Selbständiger vorübergehend arbeitsunfähig ist (z.B. wegen Krankheit), hat in dieser Zeit meist Einkommenseinbußen. Ein Krankentagegeld kann diese Einkommenseinbußen ausgleichen. Es kann über eine freiwillige gesetzliche Versicherung oder privat beantragt werden. Vergleichen Sie die Anbieter! Es gibt erhebliche Preisunterschiede bei den Angeboten. Gesetzliche Versicherungen zahlen Krankentagegeld für ca. eineinhalb Jahre aus, private erfahrungsgemäß bis zu zwei Jahren (bis zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit). Grundsätzlich sollte das Tagegeld mit einer gewissen Karenzzeit vereinbart werden, also mit einem Leistungsbeginn, der zwei, drei oder mehr Wochen nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit liegt. Die Beiträge für derartige Tarife sind erheblich niedriger als bei solchen mit sofort beginnender Leistung. Die Ausfallzeit zuvor lässt sich in aller Regel mit eigenen Mitteln überstehen.

Was ich daraus lese ist, daß man den Vertrag der KV bei der man versichert ist genau prüfen muß, da man ja sieht, daß die meisten Versicherer bei BU kein Tagegeld mehr zahlen wollen
solong, es muß wohl jeder genau aufpassen :!: :!:
LG Armin
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Beitragvon armin » 06.09.2004 21:33

hier noch ein link zu Allgemeine Versicherungsbedingungen siehe Paragraph 15 :http://www.signal-iduna.de/content_media/kv2002-04.pdf
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Beitragvon Comaus » 06.09.2004 21:38

Hi Armin,

das bezieht sich auf tagegeld und nicht auf gesetzliches Krankenversicherung, obwohl ich auch bei einer Privaten KK nicht denke, daß das eine das andere ausschliesst!

Nur arbeiten darf ich nicht während der Krankschreibung, sonst zahlt natürlich die BU nicht!

Allen viel erfolg...ich warte ab und trinke Tee...

@petite: so ist es bei mir auch gewesen!
@falkmed: die prüfung dauert, aber es wird klappen
so long
Pat
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