Hallo ihr Lieben,
bin wirklich sehr begeistert von dem Forum und sehr froh, mich mit anderen MH Gepeinigten hier austauschen zu können. Mir kommt das, was ich gerade durchmache fast schon läppisch vor im Vergleich zu dem, was einige hier verkraften müssen. Und das relativiert dann oft mein eigenes Empfinden, und ich hüte mich davor, in Selbstmitleid zu zerfließen. Bei mir hat sich der MH jahrelang angedeutet, ohne dass ich ihn ernst genommen habe und ich habe verdammtes Glück gehabt, dass er sich so langsam ausgebreitet hat. Bin nach 3 Jahren immer noch in IIa ohne Riskofaktoren. Jahrelang habe ich die geschwollenen Lymphknoten am Schlüsselbein ignoriert, weil ich nicht im Geringsten unter ihnen gelitten habe und keine Lust auf eine OP hatte. Auch wusste ich nicht, oder besser, ich wollte nicht wissen, dass geschwollene Lymphknoten, die immer größer werden und nicht wehtun, bösartig sind. Natürlich hätte ich nur einmal nach geschwollen LKs googlen oder sie einem Arzt zeigen können, aber irgendwie habe ich das weit von mir geschoben… und verdrängt, was sich da gerade in meinem Körper bildet. Ich habe auch gedacht, nachdem mich meine Freunde auf die dicken Knoten angesprochen haben, dass, wenn man sich so enorm fit fühlt wie ich, man doch nicht ernsthaft krank sein kann? Ich bin fast böse geworden, wenn mich jemand gebeten hat, zum Arzt zu gehen. Vor allem meine Freundin, die Ärztin ist, hat ganz schön genervt und gesagt, es müsse jetzt mal eine Biopsie gemacht werden, aber ohne ihren Verdacht zu äußern, wohl weil sie mich nicht beunruhigen wollte.
Im Januar/Februar 2007 hatte ich 4 Wochen lang am Stück Halsschmerzen und bin dann für ein Antibiotikum zu einem Hausarzt gegangen. Am Abend vorher hat mich meine Freundin gefragt, ob ich nicht auf die Idee gekommen sei, dass die Halsschmerzen von den Lymphknoten kommen könnten? Da hatte ich das erste Mal wirklich Angst, dass die LK irgendwie meinen Körper schädigen könnten. An Krebs habe ich aber nicht gedacht.
Danach ging alles sehr schnell: der Hausarzt gab mir eine Überweisung zum Onkologen, der mit finsterer Miene die LKs abtastete und böse wurde, dass ich so lange gewartet hatte und eine OP für zwei Tage später ansetzte. Er schickte mich außerdem sofort zum Thorax-Röntgen, woraufhin ich richtig ängstlich wurde und auf einmal kapierte, dass es ernst war und ich mich dem ganzen jetzt wohl werde stellen müssen. Am gleichen Tag googelte ich endlich und ich kapierte mit einer vollen Wucht, was los war. Ich war völlig überfordert. Meine Freundin hat mich am Wochenende vor der OP von A-Z aufgeklärt, über die Therapie und die Heilungschancen und über alles andere, was auf mich zukommen würde. Noch vor der OP bestand für mich kein Zweifel mehr, dass ich ein Lymphom hatte, aber dass ich alles mit Hilfe meiner Freunde und Familie werde meistern können und bald gesund werden würde. Wir haben dann nur noch gehofft, dass es MH ist und kein NHL und dass ich im 1 oder 2 Stadium bin. Angesichts meiner körperlichen Fitness war mir aber eigentlich klar, dass der Krebs nicht wirklich weit gekommen sein konnte. Die Zeit seitdem ist wie Achterbahnfahren, wahnsinnig intensiv und anstrengend, aber auch oft sehr schön…
So, abschließend hoffe ich für euch alle - und für mich natürlich auch-, dass wir MH (gemeinsam) meistern und positiv in Hinblick auf das weitere Leben umsetzen werden können.
Liebe Grüße
Linda
Glück im Unglück
Glück im Unglück
MHIIa
HD 13 (2 x ABVD, 30Gy)
ED 02 2007, Chemo März/April 2007, 17 Bestrahlungen im Juni 2007, CR seit 14.8 2007, 1.NU und 2. NU, alles ok!
HD 13 (2 x ABVD, 30Gy)
ED 02 2007, Chemo März/April 2007, 17 Bestrahlungen im Juni 2007, CR seit 14.8 2007, 1.NU und 2. NU, alles ok!
Hallo Linda,
schön das Du dieses Forum gefunden hast!
Vieles von dem was Du geschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor.
Ich hatte zwar keine sichtbaren tastbaren Lymphknoten. Bin aber auch mit Halsschmerzen, um Antibiotika zu kriegen, zum Hausarzt.
Der hat die Lymphknoten mit Sono gefunden, und wusste sofort was das ist.
Ich hatte schon lange das Gefühl das etwas nicht stimmt, wollte das aber nicht wahrhaben.
Gesundheitlich war ich eigentlich immer topfit, nie krank und konnte mir nicht vorstellen, ernsthaft krank zu sein.
Wenn ich hier so lese denke ich auch , man was hast Du für ein Glück gehabt (im Unglück), das der Krebs nicht weit gekommen ist.
Bei der körperlichen Bewältigung der Krankheit denke ich, hilft es Dir und auch mir, vorher immer körperlich fit gewesen zu sein! Und auch nie zu vergessen, das das auch in Zukunft so werden/ bleiben soll.
Bei der psychischen Bewältigung ist dieses Forum der absolute Glücksgriff.
Ich danke allen die hier so rumschwirren und helfen wo sie nur können.
Joachim
schön das Du dieses Forum gefunden hast!
Vieles von dem was Du geschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor.
Ich hatte zwar keine sichtbaren tastbaren Lymphknoten. Bin aber auch mit Halsschmerzen, um Antibiotika zu kriegen, zum Hausarzt.
Der hat die Lymphknoten mit Sono gefunden, und wusste sofort was das ist.
Ich hatte schon lange das Gefühl das etwas nicht stimmt, wollte das aber nicht wahrhaben.
Gesundheitlich war ich eigentlich immer topfit, nie krank und konnte mir nicht vorstellen, ernsthaft krank zu sein.
Wenn ich hier so lese denke ich auch , man was hast Du für ein Glück gehabt (im Unglück), das der Krebs nicht weit gekommen ist.
Bei der körperlichen Bewältigung der Krankheit denke ich, hilft es Dir und auch mir, vorher immer körperlich fit gewesen zu sein! Und auch nie zu vergessen, das das auch in Zukunft so werden/ bleiben soll.
Bei der psychischen Bewältigung ist dieses Forum der absolute Glücksgriff.
Ich danke allen die hier so rumschwirren und helfen wo sie nur können.
Joachim
MH Ia/IIa noduläres lymphozytenprädominantes HL, Diagnose 02/07, 2 Kurse ABVD, PET im Juni 07 neg., 17 x 1,8 gray Juli 07, alle NUs okay



Hey Linda...
Auch von mir ein herzliches Willkommen!!!
Bist du schon in der Therapie oder wann geht es los???
Genau... Wir wissen, dass wir das Leben genießen sollen... wenn das nicht POSITIV ist...
Gruß Alex
Auch von mir ein herzliches Willkommen!!!
Bist du schon in der Therapie oder wann geht es los???
meistern und positiv in Hinblick auf das weitere Leben umsetzen werden können.
Genau... Wir wissen, dass wir das Leben genießen sollen... wenn das nicht POSITIV ist...
Gruß Alex
MH IIA, Studie HD 14, 4x ABVD; Mediastinaltumor 10x8x8
CT am 27.05., Mediastinum-> Rückgang auf 6x5x4; Schlüsselbein -> nix mehr zu sehn! *freu*
Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen...
CT am 27.05., Mediastinum-> Rückgang auf 6x5x4; Schlüsselbein -> nix mehr zu sehn! *freu*
Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen...

Ein sonniges Hallo und herzlich Willkommen in "unserem" Forum!Ich möchte dir ein wenig Mut für die kommende Zeit machen,denn ich hatte 2001 auch die Diagn.M.Hodgkin 2a bekommen und als Therapie 2Zyklen ABVD und 20 Gray Bestrahlung(ist glaube ich als Therapiearm gestrichen worden mittlerweile,da die Bestrahlung "zu wenig"ist).Diese Therapie ist gut zu schaffen und die Nebenwirkungen der Chemo halten sich in Grenzen-habe sogar meine Haare behalten
,und ein gesundes Kind bekommen ohne irgendwelche Probleme beim Schwangerwerden.Ich weiß das es am Anfang ausssieht,wie ein nicht überwindbarer Berg,aber in 2-3 Monaten ist alles überstanden und dann geht dein Leben wieder den gewohnten Weg.Also Kopf hoch, Brust raus und LOS!Außerdem hast du mit deinerFfreundin ja auch eine kompetente Beraterin an deiner Seite.Ich wünsche dir alles Gute und freue mich wenn ich wieder etwas von dir höre!Alles Liebe reni

Danke euch allen für die Antworten!
Ja, bin schon seit März in der Therapie, die 2x2 ABVD sind geschafft mit mehr oder weniger kleineren Komplikationen (leider hab ich kleinere Thrombosen in beiden Ellenbogen/ Armen, so dass ich schon seit 10 Wochen Fraxiparin spritze), jetzt läuft die Bestrahlung und ich hab schon 7 x geschafft. Hier ist mein Thread
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2538
Liebe Grüße
Linda
Ja, bin schon seit März in der Therapie, die 2x2 ABVD sind geschafft mit mehr oder weniger kleineren Komplikationen (leider hab ich kleinere Thrombosen in beiden Ellenbogen/ Armen, so dass ich schon seit 10 Wochen Fraxiparin spritze), jetzt läuft die Bestrahlung und ich hab schon 7 x geschafft. Hier ist mein Thread
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2538
Liebe Grüße
Linda
MHIIa
HD 13 (2 x ABVD, 30Gy)
ED 02 2007, Chemo März/April 2007, 17 Bestrahlungen im Juni 2007, CR seit 14.8 2007, 1.NU und 2. NU, alles ok!
HD 13 (2 x ABVD, 30Gy)
ED 02 2007, Chemo März/April 2007, 17 Bestrahlungen im Juni 2007, CR seit 14.8 2007, 1.NU und 2. NU, alles ok!
Hallo Linda,
tja da hätte ich dir ja nichts mehr erklären brauchen,denn als alter ABVD-Hase weißt ja schon wie es läuft.Aber es freut mich das du es einigermaßen gut über die Runden gebracht hast. Die restlichen Bestrahlungen schaffst du auch noch und danach hast du alles platt gemacht und startest neu durch.Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du kannst das schöne Wetter trotz Bestrahlung genießen reni
tja da hätte ich dir ja nichts mehr erklären brauchen,denn als alter ABVD-Hase weißt ja schon wie es läuft.Aber es freut mich das du es einigermaßen gut über die Runden gebracht hast. Die restlichen Bestrahlungen schaffst du auch noch und danach hast du alles platt gemacht und startest neu durch.Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du kannst das schöne Wetter trotz Bestrahlung genießen reni
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