MH und die Voruntersuchungen usw.

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 01.08.2004 12:56

hi rich,

ich freue mich immer wieder, wenn hodgies so gut klar kommen mit der therapie. hoffentlich bleibt es auch dabei. ich drücke dir die daumen.

kannst ja immer mal nen kurzen bericht abgeben.

also, carpe diem

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Tiffy
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Beitragvon Tiffy » 02.08.2004 14:11

Hallo Rich E.
du bist im selben Studienzweig wie mein Mann, sicher werden wir uns hier im Forum regelmäßig treffen.
Da mein Mann das Glück hat, von einer persönlichen Krankenschwester betreut zu werden, können wir die gesamte Therapie ambulant machen. Die Spritzen bekommt er von mir, falls es ihm nicht gut geht, bin ich natürlich für ihn da. Ich habe meinen Mann auch zu den Chemos begleitet und organisiere so rundherum alles andere. Sehr geärgert haben wir uns über den Kassensatz für Fahrten mit dem eigenen PKW. Da wird man für sein Engagement, Kosten zu sparen, noch bestraft.
Na dann, alles Gute für Dich
Wir werden am Mittwoch an Dich denken!
Liebe Grüsse in die Pfalz aus Thüringen
Katrin

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Rich E.
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Beitragvon Rich E. » 02.08.2004 18:33

Jaja, ich hoffe dass der Mittwoch zügig über die Bühne geht, so viel isses ja nicht, was reingepumpt werden soll.
Ich bin zwar alleinstehend und wohnend, trotzdem ließen mir die Ärzte die Wahl, ob ambulant oder stationär. Und solange ich kein "Blutwertwrack" bin und stationär aufgenommen werden muss, lass ich das natürlich ambulant machen. Die Granocyte Spritze krieg ich schon irgendwie selbst in mich rein.
Ich muss lediglich einmal wöchentlich (zusätzlich) in die Klinik, um mir die Erytropoetin/Plazebo Spritze reinjagen zu lassen.

Wünsche euch ebenfalls gutes überstehen!
Grüße
Rich E.

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armin
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Beitragvon armin » 03.08.2004 12:34

Hey Richie,
schön das Du das harte Schema so gut verkraftest, mach weiter so.
En äschtä Pelzer Buu.
Alles Gute für die nächsten Sitzungen.
Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beitragvon Rich E. » 03.08.2004 20:14

Danke schön!

Bin mal gespannt, wie es mir nach der morgigen "Sitzung" geht.
Der Bluttest von heute war vorzüglich, also noch keinen Grund zur Veranlassung. Aber die "kritischen" Tage fangen, glaub ich, erst morgen an. Na, mal sehen.

Ich bin zwar ein echter "Pälzer", aber irgendwie mag ich unseren Dialekt überhaupt nicht, klingt voll nach Bauer. :wink:
Da bewundere ich meinen Bruder, der mittlerweile in Berlin beim Radio arbeitet, und seinen Dialekt völlig abgeschüttelt hat. Krieg ich selbst nicht so hin, bin halt auch von zu vielen Pfälzern umgeben.
Naja, wenigstens gibt´s bei uns guten Wein im Überfluss, und das günstig.

Ich wünsch dir viel Erfolg beim bekämpfen der Schluckbeschwerden. Stell ich mir irgendwie ekelhaft vor.

Grüße,
Rich E.

Kirlew

Beitragvon Kirlew » 04.08.2004 13:33

Hallo Rich E.

Auch nochmal ein Hallo von mir!

Mein Freund ist auch an MH erkrankt und wird wie du nach HD 15 behandelt, allerdings ist er eine Woche früher dran als du, heut ist sein Tag 15.
Während er an der Chemo hing hatte er auch ein flaues Gefühl, wollte nicht essen und konnte sich schlecht ablenken. Sobald er ab war, ging alles wieder - ist wahrscheinlich eine normale psychische Reaktion.

Bis jetzt geht es ihm auch sonst sehr gut, hat eigendlich keine der angekündigten, möglichen Nebenwirkungen, auch die Haare sind (noch?) dran :wink:
Das Einzige was er gestern bekommen hat, waren Knochenschmerzen im Rücken/Becken. Wir sind darauf hin ins Krankenhaus gefahren, die meinten, dass das eine bekannte Nebenwirkung der Granozyte ist (da waren wir schonmal erleichtert, dachten schon an sowas wie Bandscheibe...), er sollte dann einmal öfter dieses Kortiston-Zeug (hab gerade den Namen vergessen) nehmen und heute ist alles wieder wunderbar.
Die Spritze gibt er sich übrigens selbst - du schaffst das auch, man darf nur nicht nachdenken, einfach machen!

Du erzähltest, dass du nicht weißt wie/ wann du deine Freunde und Bekannten informieren sollst. Wir habe es so gemacht, dass seine Familie und ich die meisten angerufen und informiert haben, damit er nicht ständig seine Geschichte erzählen muss. Und dann hat er sich so nach und nach bei den Leuten gemeldet, so wie er halt Lust hatte.
Vielleicht kannst du dir einige ja auch erstmal "abnehmen" lassen, dann stehst du nicht so unter Druck dich noch melden zu müssen, obwohl du keine Lust hast.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!

Grüße,
Kirsten

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Rich E.
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Beitragvon Rich E. » 04.08.2004 16:32

So, hab´s hinter mich gebracht! Soweit fühl ich mich, nach wie vor, ganz gut. Das flaue Magengefühl ist seit heute zwar wieder ein bißchen stärker geworden, aber das geht schon.
Allerdings könnte ich, trotz dieses flauen Gefühls, nur noch essen. Ich hab ständig hunger.

Eine "Seltsamheit" ist mir heute vor der Chemo noch passiert. Die Schwester legt mir die Portnadel, zapft Blut und als ich dann aufgestanden bin dachte ich (und sagte wohl auch noch): "Oh oh, ich glaub mir wird schwindelig!". Als ich wieder zu mir kam, zerrten mich grad vier Leute auf ne Liege. Komisches Gefühl, hatte ich vorher noch nie. Eigentlich dachte ich, dass ich mich mittlerweile an die Nadeln gewöhnt hätte. War mir im nachhinein schon ein bissel peinlich. :oops:

Das mit den Freunden hat sich mittlerweile durch einen "dummen" Zufall erledigt. Als ich letzte Woche noch in der Klinik verweilte, lief mir doch glatt ein alter Rettungsdienst Kollege/Kumpel über den Weg. Er fragte mich dann natürlich, was ich in der Klinik machen würde. Ich hab´s ihm dann natürlich gesagt und einen Tag später wusste fast jeder bescheid.

Ich drück deinem Freund und dir Kirsten all meine Daumen, dass diese Krankheit schnellstmöglich in die Flucht gejagt wird.

Grüße
Rich E.

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Beitragvon armin » 04.08.2004 16:41

Hey
sach mal , seit wann legen denn Krankenschwestern die Portnadeln, das ist streng verboten, muß von einem Arzt gemacht werden.
Frag mal Comaus was ein Paravasat (Oder so) ist, .
Das ist eine sehr gefährliche Angelegenheit mit den Portstechereien.
Trotzdem freu ich mich daß es Dir gut bekommen ist bis jetzt, mach weiter so ich drücke dir auch die Daumen und komme dann mal auf einen Sprung aufs nächste Weinfest vorbei, die gehen ja bald schon wieder los.
Armin
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Beitragvon Rich E. » 04.08.2004 16:53

Vielleicht war sie auch mehr als nur eine Krankenschwester, aber Ärztin war se definitiv nicht, denn die Chemo durfte sie nicht anstellen. Außerdem hat sich die Ärztin ja auch persönlich nochmal bei mir vorgestellt.

Ein Weinfest-Highlight ist natürlich immer wieder der Bad Dürkheimer Wurstmarkt (warum eigentlich Wurst :?: ), aber wahrscheinlich sind das für dieses Jahr einfach zuviel Leute für mich. Mal sehen.
Die Weinfeste in den ganzen Dörfern fangen schon Ende Mai an, jedes Wochenende woanders. Muß man aber nicht alle gesehen haben.

Rich E.

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armin
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Beitragvon armin » 04.08.2004 16:57

da war ich schon als 6-jähriger , habe viel verwandschaft in der palz und habe am 15.09.64 Geburtstag. Mein Vater ist in Ellerstadt geboren.
Ab zum größten Weinfass der Welt.
LG und Prost Armin
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Beitragvon Anni » 04.08.2004 20:13

Wenn ich mich da als " Auslaenderin" in den Dialog bezueglich Porteinstich, oder eine Venenpunktierung einmischen darf.
Das wird hier in USA ALLES von der Krankenschwester gemacht, wie auch
das Mixen der Chemo.
Man sieht da keinen Arzt und ich habe mich da ueberhaupt nicht verunsichert gefuehlt. Ist doch alles Routine nach einiger Zeit.
Ich finde die deutschen Aerzte "mikromanagen" da viel zu viel ( nur meine MEINUG:)

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 09.08.2004 00:20

Hallo Rich,
also erst mal bin ich froh, dass du die Chemo so gut verträgst. Im übrigen glaube ich nicht, dass du wegen der Nadel umgefallen bist! Ich hatte auch BEACOPP esk. und bin beim "nichtsmachen" umgefallen. Selbst "nichtstun" ist bei BEACOPP schon zu viel!! Man sollte wirklich nur liegen, fernsehen, lesen. Das BEACOPP hat es in sich und wird dich noch mehr schlauchen. Es wird kein Spaziergang, eher ein langer harter Weg, aber er ist begehbar. Also schone dich und ruhe dich nur aus. Es bringt dir echt nichts, wenn du zu hause mal aus den Latschen kippst und du ja alleine lebst. Wer soll dir dann so schnell helfen? Also bitte: mach langsam und in Ruhe. Und meinen Senf muss ich auch noch zu den Schwestern dazu geben. Bei mir haben die Schwestern auch alles gemacht. Es war nicht ein einziges Mal ein Arzt auch nur in Reichweite wenn es um Nadel einstechen ging. Selbst die sogenannte Therapieabnahme wurde nur telefonisch gemacht. Der Arzt hat sich noch nicht mal meine Tütchen angesehen Das hat ihm die Schwester nur telefonisch druchgegeben was die mir verpasst und basta.Ich versteh das nicht. Wieso dürfen die das? Zum Glück ist ja nichts passiert, aber um so länger ich jetzt drüber nachdenke, um so wutiger werde ich. Ist ja unerhört. Aber kann ich jetzt nicht mehr ändern. Ich wünsch dir weiterhin alles Gute! LG Petra

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armin
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Beitragvon armin » 09.08.2004 06:22

hey
in Deutschland ist es so :
Krankenschwestern dürfen die chemo anmixen, jedoch weder den Port oder den venösen Zugang legen und erst recht nicht die Chemo anhängen.
Dies tun sie auf eigene Verantwortung.
Den Arzt kann ich rechtlich belangen , wenn was schief geht. Die Krankenschwester die unberechtigt handelt muß ich privat verklagen wegen vorsätzlicher Fahrlässigkeit.
Aber seis drum, wenn eine Sepsis auftritt ist das Geheule groß, auch wenns daneben läuft (siehe Comaus).
Schaut mal in der Beschreibung vom Port. da steht :
Port anstechen ist eine einfache Sache, darf aber nur von erfahrenen Ärzten gemacht werden !!
LG Armin ( gut , daß nix passiert ist)
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sassi

Beitragvon sassi » 09.08.2004 08:59

hallo ihr

wegen port-stechen..
...in österreich dürfen das auch nur die ärzte. wäre undenkbar gewesen, dass das eine schwester macht.

liebe grüsse
sassi

alty
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Beitragvon alty » 09.08.2004 09:23

Guten Morgen Ihr Lieben,
na was passiert denn da in Sachsen? Bei mir wurde der venöse Zugang auch immer von einem Arzt oder Ärztin gemacht. Als ich die ersten Chemos in Berlin bekam,wurde mir das auch direkt erklärt,daß dazu nur Ärzte berechtigt sind. Wenn kein Arzt in Reichweite war,wurde sogar extra einer angepiept und sonntags hatte immer ein Arzt "Stechdienst" - der kam nur,um die Kanüle zu setzen und die Chemo anzuklemmen.
@Petra: Da würde ich mir aber Deinen behandelnden Arzt nochmal zur Brust nehmen. Ich möchte ja den Schwestern nicht absprechen,daß sie dazu in der Lage sind einen Zugang zu legen,aber wenn die Kompetenzen so geregelt sind,daß das nur ein Arzt darf,hast Du das Recht und der Arzt die Pflicht,es so zu tun. Das ist mal wieder so ein Beispiel,daß wohl erst was schiefgehen muß,bis man sich so verhält,wie es sich gehört.
Also,frag' da mal nach,was dort los ist.Würde mich echt interessieren,was da für Ausreden kommen.
Einen schönen Tag - Gruß Alty


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