Lymphknotenentnahme

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Rena1909
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Lymphknotenentnahme

Beitragvon Rena1909 » 12.01.2007 17:08

Hallo meine Lieben,

ich bin neu hier und eigentlich gehöre ich hier auch gar nicht her, aber ich hoffe Ihr könnt mir trotzdem eine Antwort geben.

Also ich habe seit vier monaten geschwollene lymphknoten im hals. Die Dinger wachsen seitdem fröhlich vor sich hin, der größte ist jetzt bei knapp vier cm. Habe nicht großartig darüber nachgedacht, EBV ausgeschlossen, zahnuntersuchung, torax, blutuntersuchung alle ohne Ergebnis.


Ich also immer alle vier wochen zum sonogramm. War jetzt schlußendlich dann ambulant in der HNO Ambulanz und der nette Arzt dort, war etwas schockiert nachdem ich ihm meiner "symptome" erklärt hab: komisches zwicken im bauch, juckreiz, müdigkeit und rückenschmerzen (erhöhte Temp hab ich seitdem ich ein Kleinkind bin).

Auf jedenfall wollen, die mir jetzt so ein dingens rausschneiden obwohl ich nicht versteh warum: Am letzten befund vom Sonogram steht die Lymphknoten sind echoarm und zeigen ansatzweise echoreiches Zentrum, dachte mal das ist gut!

Habe in dem Schock der vorstehenden Op vergessen zu fragen, wie lang die OP dauert und wann ich das Ergebnis krieg, kann das wer von euch beantworten?? *Liebguck*

Habe etwas Panik, da das ja nur örtlich betäubt wird!!!!

Vielen lieben Dank im Voraus für Eure Antwort

Alles Liebe

Rena

PS: Sorry wollte nicht soviel schreiben!

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nusch
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Beitragvon nusch » 12.01.2007 17:23

hallo rena!
mein laienwissen sagt mir, dass man per ultraschallbild einen geschwollenen lymphknoten nicht von einem lymphom unterscheiden kann. das kann tatsächlich nur eine biopsie, nur so kann man sicher sein! bei mir hat der eingriff eine halbe stunde gedauert, man hat sich am abend vorher aber für eine vollnarkose entschieden. der chirug als auch das labor haben schon beim ersten blick auf den knoten zu 90% auf MH getippt, aber die gewissheit gab es erst ca. 4-5 tage danach.
ich drücke dir die daumen, dass es etwas harmloses ist!
viele grüße,
nusch

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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 12.01.2007 17:31

Hallo Rena, :cool_wink:

´ne Lyphknotenentnahme ist kein schwerer Eingriff. Ein guter Chirurg macht des in 20 Minuten. Bis auf eine kleine Narbe sollte da nichts zurückbleiben. Du kannst normalerweise entscheiden, ob du die OP unter Vollnarkose oder ambulant mit einer örtlichen Betäubung durchführen lassen möchtest.

Bei dir hört es sich so an, als ob nur eine LK-Entnahme Aufschluss darüber geben kann, was du hast. Nach deinen bereits durchgeführten Untersuchungen ist die LK-PE meiner Meinung nach die richtige Konsequnz- ein Ultraschall ist kein Beweis für oder gegen eine MH-Erkrankung. Du solltest in eigenem Interesse die OP machen lassen- dann hast du Klarheit.

Dafür alles Gute! :daumen:

Gruß

Stefan
Diagnose 10/2005: MH Stadium 1a mit Risikofaktor erhöhte BSG
Therapie 11/2005 bis 04/2006: HD 14 Arm A, also 4 Zyklen ABVD +17 x 1,8 Gray
Remission seit Mai 2006

"Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" (B. Brecht)

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Rena1909
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Beitragvon Rena1909 » 12.01.2007 17:44

Hallo,

danke für die lieben Antworten. Bin echt ein Angstmümmie wenns um sowas geht, war echt geschockt, als es geheißen hat Op, war dann irgendwie nicht mehr sprachfähig!

:shock:

Dann bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe gesehen, wie lieb Ihr auch mit Leuten umgeht, die wie ich, keine bestätigende Diagnose haben, sondern einfach nur mal fragen!!!

Das ich entscheiden kann, hat mir allerdings keiner gesagt! Hat nur geheißen ich soll um 7 Uhr kommen, dann werd ich operiert und ich sollte über Nacht bleiben!!! :41533:


Lg Rena

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nusch
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Beitragvon nusch » 12.01.2007 17:53

hallo rena!
als mein arzt gesagt hat, das müssen wir rausoperieren hab ich erst mal losgeplärrt...musst dich also nicht schämen, wer lässt schon gern an sich rumschnippeln?!
wenn die knoten gut tastbar sind, dann sollte das echt kein problem sein, die ratzfatz rauszuholen, bei mir haben sie's nur von örtl. betäub. auf vollnarkose geändert, weil sich mein knoten in die tiefe verabschiedet hatte und nicht mehr richtig tastbar war.
also, kopf hoch, geht vorbei!
nusch

Rena1909
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Beitragvon Rena1909 » 12.01.2007 18:02

hi,

also der größte rechts war vor zwei monaten noch ein richtig sichtbarer knubbel. (hab mich damals schon gefreut, dass der kleiner geworden ist, aber der hat sich auch verabschiedet)

Na ich werd meinen Knubbi mal ganz lieb bitten, dass er noch zwei Wochen durchhält, (noch ist er gut tastbar) und sich nicht vor Angst in die Tiefe verzupft! :Bolt:

Wenn dann soll er ganz verschwinden!!!

Aber ich fasse auf jedenfall mal mut, dass auch andere angst hatten!

lg Rena

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yvonne85
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Beitragvon yvonne85 » 12.01.2007 19:14

Hallo!
Also bei mir hat die Op 20 min gedauert. Ich wurde ambulant unter Vollnarkose operiert. Morgens hin und nach ein paar Stunden total fit und um eine Narbe reicher wieder nach Hause!
War alles total harmlos. Mein Lymphknoten war links am Hals, etwa so groß wie ein Tischtennisball und absolut schmerzlos.
Bei mir wurde übrigens kein Morbus Hodgkin festgestellt, obwohl eigentlich sonst alles ausgeschlossen werden konnte.
Nach langem hin und her war es dann Toxoplasmose.

Also Kopf hoch! Alles wird gut!

Liebe Grüße Yvonne
*Wer Rechtschreibfehler findet ...
der darf sie behalten*

*NICHT VOR DER ZEIT SCHON SOLLST DU AUFGEBEN;
DU SCHULDEST DEINEN TRÄUMEN NOCH DAS LEBEN! *

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 12.01.2007 19:16

... also, wenn ich an meine Lymphknoten-OP zurück denke: Das ist echt nix, da mach dir mal keine Sorgen. 8)
Ahoi Marc

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 12.01.2007 19:34

Kann mich nur anschliessen, die OP ist harmlos, das Aufreibenste an der Geschichte ist das Warten auf die Diagnose. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens, dieses Hoffen und Bangen. Und es dauert auch einige Zeit, weil diese Histologie eine aufwändigere Geschichte ist - mit einer Woche mußt du schon rechnen, wenn irgendwas nicht schlüssig ist kann es noch länger dauern.

SG
Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

Go home, Lymphom!

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Betti
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Beitragvon Betti » 13.01.2007 00:54

Ich schließe mich an: die Herausnahme des Lymphknotens ist überhaupt nicht schlimm!!! Ich hatte auch totale Panik davor und wollte am liebsten eine Vollnarkose haben, aber es ist wirklich völlig unkompliziert in Lokalanästhesie und tut nicht weh! Bei mir hat es aber so 1,5h gedauert, keine Ahnung warum...
Auch das Herausziehen der Drainage (die ich für 2 Tage bekommen habe) war ein Klacks! Ehrlich!
Am schlimmsten ist das Warten auf die Diagnose - so um die 2 Wochen! Aber das schaffst Du! Bei mir haben sie in der "Wartezeit" gleich mit dem Staging angefangen!
Lieben Gruß!
Das schaffst Du!
:schlafen: Betti
Zuletzt geändert von Betti am 13.01.2007 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Mb.Hodgkin Stad. IA 09/2006
2 Zyklen ABVD + 30 Gy IF bis 12/2006
seitdem in Remission

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Boa
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Beitragvon Boa » 13.01.2007 01:03

Wenn ich ganz ehrlich bin, war meine zweite LK OP schon schlimm. Der LK war an einer heiklen Stelle, ganz tief unten. Mein Chirurg musste ganz schön "graben". Musste dann auch drei! Tage im KH bleiben.

Das sage ich nicht, damit du dich fürchtest, sondern, damit du einfach auch auf einen blöden Ausgang gefasst bist! Mir wurde nämlich auch gesagt: Ach, was, länger als einen Tag bleiben sie nicht... :roll:

lg Boa
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Beitragvon Rena1909 » 15.01.2007 10:22

Hi,
hatte übers we leider keinen PC!!! Vielen Dank für die vielen Aufbauenden Worte!!!

und @ Boa: Dir auch danke obwohl nicht aufbauend aber macht mir nicht wirklich mehr angst, du hast recht mit sowas muß man rechnen!

Die woche danach wird sicher schlimm für mich!!!

Vielen lieben Dank euch allen

RENA

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Boa
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Beitragvon Boa » 15.01.2007 16:08

Liebe Rena!


Wann wird die OP denn stattfinden? Muß ja wissen, wann ich dir die Daumen halten soll. :D

Ich bin mir ganz sicher, dass du den ganzen Stress gut hinter dich bringen wirst. Und wenn du auf das Ergebnis wartest, schau einfach öfters hier herein–hier gibt es immer tröstende Antworten.


Kopf hoch, Boa
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Beitragvon Rena1909 » 17.01.2007 10:14

Hallo Boa,

danke fürs daumendrücken am 30. War gestern im Krankenstand, ich glaub meiner Nerven spielen auch nimma ganz mit. Arbeit Stressig und übersiedeln tun wir auch!!

Bin Euch echt dankbar!

lg Rena

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 17.01.2007 10:42

... noch mal wegen der OP:

Bei meiner Lymphknotenentnahme hatte ich übrigens keine örtliche Betäubung, sondern war ganz weg.

Ich wurde im Vorfeld gefragt, ob mir eine örtliche Betäubung genügt und auf meine Bitte hin (bin kein Held) wurde mir das Licht komplett ausgeknippst.

War kein Problem, frag deine Ärzte doch mal?
Ahoi Marc


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