Rückenschmerzen bei Chemotherapie M. Hodgkin

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 26.08.2006 08:37

Hallo Subkutan,

auch ich möchte dich Bild -lich hier begrüßen.

Habe mir gerade deine postings durchgelesen und finde es wirklich traurig,das deine tochter momentan so leiden muss.

Ich gehöre auch zu den patienten,die während der therapie künstlich ernährt werden mussten,aber ich hatte eine andere vorgeschichte.Das erste mal wurde ich künstlich ernährt,als ich im koma lag,weiterhin dann,weil ich fast kein essen bei mir behalten konnte und das dritte mal in der bestrahlungszeit,weil ich blutungen in der speiseröhre hatte.

Ich kann mir auch nicht vortsellen,das die chemo bei deiner tochter diese rückenprobleme auslöst...diese kenne ich,sowie wohl auch die meisten hier,nur durch die medikamente,die Jason schon beschrieb z.b. neupogen (inhaltsstoff: Filgrastim zur förderung der reifung von weißen Blutkörperchen im knochenmark)

Psychosomatisch kann ich mir allerdings auch gut vorstellen...ich kann seit meiner therapie nicht mehr gut mit schmerzen umgehen.Sobald sich ein schmerz auch nur andeutet,greife ich zur tablette.Ich bin einfach nicht mehr in der lage schmerzen auszuhalten und bekomme direkt angst davor,wenn sich etwas "ankündigt" und ich mir dann vorstelle,das meine schmerzen sich ins unerträgliche steigern könnten.Ich weiß,das dies auch psychosomatisch ist und arbeite auch daran,aber eher mit geringem erfolg...dazu hab ich wohl einfach zuviel durchgemacht.

Bekommt deine tochter denn psychologische unterstützung?Ich denke,das wäre ganz wichtig,das sie mit einer neutralen person sprechen kann...versteh´mich bitte nicht falsch,aber von meinen kindern weiß ich selbst,das es dinge gibt,für die sie nicht meine hilfe möchten,sondern wo sie sich lieber an jemand fremden wenden,auch wenn wir sonst ein wirklich gutes team sind und uns gut verstehen.
Während meiner eigenen therapie und der langen zeit im KH hatte ich auch probleme damit,mit meinen eltern über gewisse dinge zu sprechen,weil sie einfach emotional viel zu sehr eingebunden waren.

Zu den ärztl.berichten....lass sie dir auf jeden fall kopieren.In der ersten zeit wird es den ärzten und schwestern vielleicht nicht so gefallen,aber nach einiger zeit rücken sie die kopien dann ganz von selbst heraus.Ob dir das viele suchen im internet dann letzten endes wirklich hilft,ist die zweite frage...mir war es manchmal einfach zu viel,aber für meine kinder würde ich glaub ich auch tag und nacht suchen,wenn ich wüsste,das ich ihnen damit helfen kann.Trotzdem geht es dann auch vermehrt an deine psyche und auf dich musst du auch acht geben :!:

Ich hoffe sehr,das es deiner tochter bald besser geht und hoffe du findest hier im forum halt und hilfe.

lg Bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild

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armin
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Beitragvon armin » 26.08.2006 09:07

Hallo,

hier findest du die Kontaktdaten der GHSG.

http://www.lymphome.de/Gruppen/GHSG/Ansprechpartner.jsp

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt


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