Bei Bleomycin - erhöhtes Narkoserisiko?

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sonne
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Bei Bleomycin - erhöhtes Narkoserisiko?

Beitragvon sonne » 19.08.2006 13:40

Hallo Ihr!

Da ich aufgrund meiner unklaren Situation damit rechnen muß das sie mir nächste Woche oder ??? meinen rechten unteren Lungenlappen enfernen wollen und ich irgendwo gelesen habe das man nach Bleo gabe keine Sauerstoffbeatmung (z.B. Ausleitung der Narkose) haben soll, wollte ich einfach mal nachfragen ob da jemand Ahnung hat ob das die Narkose noch verschärft oder keine Ahnung, nicht das ich dann nicht mehr aus der Narkose aufwache wegen dem Zeug...

Lieben Gruß

sonne (diesichmomentankräftigbemühtzuscheinen)
Therapie: 12/2005 - 06.2006, Beacopp eskaliert; Stadium 4 b Lungenbefall;08/2006 Lungenbilobektomie; = Progreß= 10/2006 Beginn HD mit autologer SZT; 02/2007 Beginn HD mit allogener SZT;
10/2008 Akute Verschlechterung der Lungen GVHD - Sauerstoff nötig - Rolli - zur Lungentransplantion mom. nicht geeignet...
06/2009 Koma;
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Judith
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Beitragvon Judith » 20.08.2006 00:26

Hallo Sonne,

man hat mir bei BEACOPP gesagt, dass ich bei jeder zukünftigen Narkose angeben muss, dass ich Bleomycin bekommen habe.
Das habe ich dann auch gemacht, bei beiden LK-Entnahmen, die danach kamen.
Die Anästhesisten wissen dann schon worum es geht, hat wohl was mit der Sauerstoffsättigung zu tun :roll:
Beim 2. Mal meinte die Ärztin, die Bleomycin-Gabe sei schon 2 Jahre her, das sei sozusagen "verjährt", also nicht mehr wichtig.
Ich gebe es jedenfalls beim Gespräch an, es gab auch keinerlei Probleme mit der Narkose.
Mach Dir keine Sorgen, sag's ihnen und sie wissen schon was sie beachten müssen!

Alles Gute für die OP und liebe Grüße,

Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

Anni
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Beitragvon Anni » 20.08.2006 01:47

Da bin ich aber froh, dass dieses Thema hier auf den Tisch kommt und von Judith zu meiner Befriedigung beantwortet wurde.
Also ich bin ja im Januar für meine Portimplantation ( nach meinem Rezidiv) aufgekreuzt und sie haben mir quasi am Operationstisch eròffnet, dass sie mir keine Narkose geben könnten, da mein Onkologe Einspruch wegen Bleomycin erhoben hat. So haben sie mir das Ding ohne Narkose eingerammt.
Ich hatte eigentlich in der Zwischenzeit schon 2 Narkosen , eine für meine Kololoskopie und die andere für einen Zahn, aber sie liessen sich nicht erweichen.
Ich habe dann gegugelt und habe das als Misinformation erkannt. Wollte aber mein gutes Verhältnis mit meinen Onko nicht trüben und habe nichts gesagt. Als man den Port entfernte, bekam ich dann eine Halbnarkose, was dann sehr tolerabel war. Den Chirurgen ahbe ich auch überzeugt.

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sassi
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Beitragvon sassi » 20.08.2006 10:43

Anni hat geschrieben: So haben sie mir das Ding ohne Narkose eingerammt.
.

:shock01: :blaa:
also ich wusste davon jetzt gar nix. hier geht es doch aber nicht um örtliche betäubung sondern richtige narkose - oder :think2:
mir wurde der port nach der ersten bzw. während der ersten chemo implantiert aber mit örtlicher betäubung (örtliche auf eigenen wunsch, weil die mich richtig narkotisieren wollten u. ich wollte nicht ). jedenfalls war da keine rede von "geht nicht wegen bleomycin". explantiert wurde der dann auch mit örtlicher betäubung kurz nach chemo - noch vor den bestrahlungen.

:think2:

wünsch dir alles gute für deine OP- falls du eine brauchst.wegen dem bleo wirds dann wohl keine schwierigkeiten geben.

LG sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

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Anni
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Beitragvon Anni » 20.08.2006 16:42

Hallo Sassi
Natürlich bekam ich örtliche Narkose, die hat aber nichts geholfen, als er da eine halbe Stunde rumgefummelt hat , um den Port zu insertieren.
Ich habe es als sehr unangenehm empfunden , da war die Knochenmarkpunktion garnichts im Vergleich.

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Beitragvon Kerstin S » 21.08.2006 20:44

@ Anni

ich kann dir nur zustimmen: Ich habe schon bei mehreren kleinen Eingriffen gemerkt, dass die Lokalanästhesie bei mir scheinbar schlecht wirkt. Dachte schon ich bin wehleidig, weil sie immer ein paar mal nachspritzen mussten. Für mich war die Portanlage auch der HORROR, obwohl meine Mama (auch örtl, 1 Jahr zuvor) sagte, das ist gar nicht schlimm.... abgesehen davon brauchten die 1 Stunde!!! Kommt vlt. auch drauf an wer's macht ?

Mir wurde auch gesagt, ich soll in Zukunft eben vor einer Narkose Bescheid sagen, dass ich Bleo bekommen habe, die wüssten dann schon, was zu tun sei!

LG

Kerstin
MH IIa (RF: 3 Areale, 2 Bulks, großer Mediastinaltumor)
ab 13.1.06: HD14 mit 4 x ABVD + IF 30 Gy
seit 3.05.06: Chemo fertig!
seit 4.07.06: Bestrahlung fertig!
8. Nachsorge im August 08: alles OK


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