Buchtipp?!

[Rodi]

Hallo!

Habe heute in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift der Deutschen Krebshilfe einen Buchtipp entdeckt:

Unter dem Titel "Vom Krebs gebissen" beschreibt Marion Knath ihre Erfahrungen und den Umgang mit MH (soweit ich das verstanden habe, erkrankte sie vor ca. zehn Jahren).

Hat jemand das Buch vielleicht schon gelesen?
Bei Amazon gabs gute Kritiken, die Beschreibung "MH im Endstadium" (IVb) hat mich allerdings ein wenig stutzen lassen

Grüße
Bianca

[DeargDue]

Wieso hat dich das stutzen lassen? Mein Onko meinte zu meinem IVa Stadium auch Endstadium... schließlich kommt danach nix mehr.
Hab diesen Artikel auch gelesen - allerdings eben nicht das Buch.
Bin also genauso gespannt wie du obs jemand kennt.

Liebe Grüße,
Angie

[Mieze]

Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, habe allerdings gehört, daß es sehr gut und vor allem sehr positiv sein soll.

Lohnt sich also wohl, es zu lesen.

[Jeanine]

Hallo Bianca!
UNBEDINGT KAUFEN UND LESEN - das Buch ist absolut klasse
Es ist weniger eine Geschichte oder chronologische Erzählung. Die Autorin handelt in den einzelnen Kapiteln vielmehr verschiedene Themen ab - Perrückenkauf, Chemo, Hausärzte,... Es ist - trotz des ernsten Themas - total witzig geschrieben. Ich habe bislang bei keinem "Krebsbuch" so viel gelacht wie bei diesem - und ich habe wirklich schon eine Menge gelesen!!! - und trotzdem hätte oft auch ICH es sein können, die es geschrieben hat. Man kann also viele Dinge total nachvollziehen und hat sie vielleicht sogar genau so erlebt!
Also wie gesagt: Es ist ein absolut und unbedingt empfehlenswertes Buch. Eins der besten - oder vielleicht sogar das beste - Buch zum Thema Krebs, was ich bislang gelesen habe.
Liebe Grüße Jeanine

[Gaby]

Huhu,
ja, ich kann mich da Jeanine zu 100% anschließen. Ich bin auch das Buch im Rahmen der Krebswoche gestoßen. Bei der Autorin handelt es sich offensichtlich um eine Schleswig-Holsteinerin, daher war der Buch-Tipp in unserer Lokalzeitung. Sie schrieb dieses Buch, weil sie mittlerweile 10Jahre krebsfrei ist und ihr Onkologe ihr damals sagte, dass die Rezidiv-Gefahr nach 10 Jahren am höchsten ist. Und um sich abzulenken als das ominöse Datum kam und gleichzeitig ihre Krankheit zu verarbeiten entschied sie sich dazu dieses Buch zu schreiben.

Es ist ein Buch, was einfach den Ablauf der Krankheit von Diagnose über Therapie (mit Stammzellen-Transplantation) bis hin zum Gesundwerden und bleiben (!!!!!!) unverblümt darstellt.

Vor diesem habe noch nie ein Buch innerhalb 1 Tages "verschlungen".

Kleiner Tipp: Unter: lesen.de gibt es Bücher alle versandkostenfrei!!!

LG
Gaby

[sonne]

Kann ich nur zustimmen! Das Buch ist super gut geschrieben und in einem lustigen Stil!

Zugreifen lohnt sich!

[sonne]

Kann ich nur zustimmen! Das Buch ist super gut geschrieben und in einem lustigen Stil!

Zugreifen lohnt sich!

[emma432]

Ich würd gern so ein Buch lesen, aber hab Angst davor, dass das während der Therapie nicht so gut ist, weil man dann mit Sachen konfrontiert wird, von denen man vielleicht nichts wusste und man muss ja auch nicht alles wissen und somit Angst davor haben. Ihr wisst bestimmt wie ich das meine.

Also kann man das trotzdem lesen, oder gibts ein anderes Buch? Ich vermute, dass das erst besser ist, wenn man wieder fit ist. Vielleicht sollte man lieber Bücher über andere, schlimmere, Krankheiten lesen, das kann einen wenigstens aufbauen (ich bin irgendwie gemein, ich weiß ). Multiple Persönlichkeiten sind heftig, da hab ich schon mal eins gelesen...

[bonny0404]

ich empfehle dir mein lieblingsbuch von bernie siegel: PROGNOSE HOFFNUNG das ist sehr gut als begleitung in der therapie.

lg bonny

[Jeanine]

@emma 432
Eigentlich kannst Du das Buch auch lesen, wenn Du noch in der Therapie steckst. Es ist wie gesagt ganz witzig geschrieben. Die Autorin hatte halt die üblichen Nebenwirkungen und sie gewinnt ja den Kampf gegen den Krebs. Schlimmer fände ich, wenn sie sterben würde oder ein Rezidiv bekäme. Das könnte ich dann während der Therapie auch nicht lesen Ich persönlich habe mit "Krebsbüchern" übrigens erst weit nach meiner Therapie angefangen - eben aus den Gründen, die Du auch beschreibst. Warum sich Angst machen mit Dingen, die man bis dahin noch nicht mal wußte und so... Ich habe auch zu diesem Forum erst nach meiner Therapie gefunden. Heute würde ich es anders machen!
Übrigens habe ich auf meiner letzten Reha eine junge Frau mit Brustkrebs kennengelernst. Als sie die Diagnose ganz frisch hatte, bekam sie im KKH von einer Freundin ein Buch über Brustkrebs geschenkt - die Hauptperson stirbt am Ende. DAS finde ich unsensibel! So ein Buch würde ich in so einer Situation weder empfehlen noch verschenken!!
Aber "Vom Krebs gebissen" ist wirklich empfehlenswert!
Liebe Grüße Jeanine

[emma432]

Boa, das ist ja krass, wie kann man denn so unsensibel sein??? Aber kommt auf die Freundschaft an, manch einen würd ich dann "zum Teufel jagen", bei anderen stellt sich dann heraus, dass die einfach aus der eigenen Angst/Erschrockenheit heraus nicht richtig nachgedacht haben. Hatte gestern ne Karte im Briefkasten von zwei mal sehr guten Freundinnen, die hatten dann geschrieben ich würde diese schwere Zeit schon überstehen. Ich hab mich dann gefragt, warum mir gleich eine SCHWERE Zeit unterstellt wird, aber das sehe ich halt so von meiner Seite, die haben sich dabei bestimmt was anderes gedacht.

Ich lese ganz gerne und deswegen bin ich so in nem Konflikt mit mir selbst. Dieses Buch über Multible war zwar sehr interessant, aber auch unheimlich erschreckend, musste mich manchmal zwingen weiterzulesen. Obwohl ich damit persönlcih nichts zu tun habe, hat mich das sehr bewegt, sich nur wohl kaum annähernd vorstellen wie das sein muss, echt heftig. Aber eben etwas lesen von dem man betroffen ist, muss dann ja noch mal viel bewegender sein.

[Jeanine]

Hallo Emma nochmal
Ja, ich fand das auch sehr sensibel. Und ich verstehe auch prinzipiell, was Du meinst mit dem Inhalt der Bücher. Bei mir ist es momentan so, dass ich ja höchstwahrscheinlich jetzt auch noch Multiple Sklerose habe. Nach dem ersten Schock dachte ich dann, besorg Dir mal ein paar Bücher.... Und beim Rumstöbern bei Amazon bin ich dann auf ein interessantes Buch gestoßen. Aber als ich dann las, dass die Hauptfigur, die MS hat, im Laufe des Buches erblindet, fand ich das Buch dann nicht mehr so interessant
Ich überleg ja schon die ganze Zeit, welches Buch ich Dir sonst noch empfehlen könnte. Ich hab schon sehr viele Bücher zum Thema Krebs gelesen.... Mein Onkologe im KH gab mir damals "Das Jahr, in dem ich nur spazieren ging" Das ist die Geschichte eines jungen Mannes, der auch MH hatte. Der hat allerdings zwei oder drei Rückfälle gehabt, ist jetzt aber auch geheilt. Oder sehr gut ist auch "Zwei Frauen". Oder schau mal bei Amazon rein, grenze die Buchsparte ein (Belletristik) und gib beim Suchbegriff KREBS ein. Da findest Du eine Menge Bücher. Auch wenn ich Dir nach wie vor "Vom Krebs gebissen" sehr ans Herz legen möchte
Nochmal liebe Grüße von der Leseratte Jeanine, die sich gerade für den Urlaub "Manchmal rufe ich den Himmel" gekauft hat

[alty]

Übrigens habe ich auf meiner letzten Reha eine junge Frau mit Brustkrebs kennengelernst. Als sie die Diagnose ganz frisch hatte, bekam sie im KKH von einer Freundin ein Buch über Brustkrebs geschenkt - die Hauptperson stirbt am Ende. DAS finde ich unsensibel!

Das ist ja der Hammer - 'unsensibel' ist da noch milde ausgedrückt.

Leute gibt es ...

[emma432]

Das mit MS hab ich schon in ein paar deiner Beiträge gelesen. Das ist echt krass und ich bewundere dein Durchhaltevermögen, Hut ab!

Na von "normalen" Büchern könnte ich dir viele empfehlen. Zur Zeit lese ich das Nazareth-Gen, passt ganz gut, weil es eben um Gene und Zellen und auch Krebs geht, da kann man sein erworbenes Fachwissen gut einsetzen.

Ansonsten mag ich gerne Bücher von Charlotte Link, die sind einfach alle gut, wer die noch nicht gelesen hat, der hat erstmal zu tun, gibt schon recht viele.

[broncolor]

Zum Thema unsensible Bücher hab ich auch noch einen, eine " gute " Freundin meiner Frau schenkte Ihr noch im Krankenhaus ein Readest Digtest ( oder so ähnlich ) angeblich ohne den Klappentext gelesen zu haben. Claudia war gerade ziemlich fertig und down und ich habe Ihr immer Bücher vorgelesen, da Sie selbst nicht lesen konnte ( brennende Augen, Müdigkeit etc.) Aber immer nette und lustige ja eigentlich fast Kinderbücher als nun alle Bücher durch waren nahm ich nun dieses und las durch Zufall noch den Klappentext....


Ein Mann trifft eine einsame Entscheidung am Krankenbett seiner unheilbaren Frau er stellt die überlebensnotwendigen Maschinen ab und trifft in der Krankenschwester die Ihn dabei begleitet einen neuen Menschen auf den nun einsamen Wegen.

Noch Fragen ? Dieses Buch ist bis heute ungelesen und wird wohl auch nie gelesen werden....

Es gibt also noch mehr Menschen die einfach mal was verschenken ohne dadrüber nach zudenken was Sie da eigentlich verschenken....