Migräne

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Susi

Migräne

Beitragvon Susi » 23.06.2002 11:14

Circa ein dreiviertel Jahr nach Therapieende stellte sich bei mir eine erste Migräneatacke ein. Vor meiner Erkrankung hatte ich nie Kopfschmerzen, auch in meiner Familie gibt es keine Migränepatienten. Es könnte sich evtl. um eine Spätfolge der Therapie handeln. Wem geht es ähnlich?

Lucienne

Migräne

Beitragvon Lucienne » 25.06.2002 15:24

Ich hatte während der Therapie meine erste Migräneattacke. Danach zum Glück nicht mehr. Es kann sein, dass sich im Körper viele Dinge umstellen nach der Therapie. Das soll sich aber etwa zwei Jahre nach der Therapie wieder normalisieren. Ich habe z.B. immer "abgestorbene" Hände wenn es kalt ist. Das hatte ich vorher auch noch nie.

Susi

Migräne

Beitragvon Susi » 01.07.2002 19:41

Na, vielleicht legt es sich ja wieder... Neurologische Untersuchungen ergaben keine Befunde. Jetzt wird überlegt, ob es im Zusammenhang mit meiner (nach und wohl auch durch die Therapie entsstandenenen) Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen könnte.

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 13.09.2004 20:23

Jetzt hat es mich auch voll erwischt. Ich hatte das letzte mal zur Schulzeit Migräne. Nun habe ich seit Freitag die Migräne am Hals, mit diesen Sehstörungen. D.h. ich seh zuerst gezackte Ringe, die zucken wie Blitze. Wenn das dann weg ist, setzen die Kopfschmerzen ein. Doll und erbarmungslos. Gut ist ja, wenn ich mich ausko.... kann. Aber gestern ging das nicht. Dann dauert das ewig. Heute habe ich immernoch so einen Spannungsdruck im Kopf. Kopfschmerzen habe ich eigentlich oft mal. Aber Mirgräne... ich dachte, dass ich das hinter mir hätte. Und nun das. Ausgerechnet jetzt. Da kommt automatisch die Frage, ob es einen Zusammenhang gibt. Womöglich noch ein Lymphom im Kopf? Aber das halte ich, und auch meine Hausärztin, für ausgeschlossen. Hm, ist schon verdächtig. Ich hoffe nur, dass ich solche tagelangen Angriffe auf meinen Kopf nicht noch mal in so einer Form mitmachen muss; das ist nämlich zum verrückt werden. LG Petra

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 14.09.2004 09:58

hi susi,

na das is ja mal echt komisch. ich dachte ich wäre der einzige der migräneanfälle hat. die haben sich bei mir erst zwei jahre nach der letzten chemo eingestellt. genau wie bei petra, erst diese fiesen blitze vor den augen und dann der mörderische kopfschmerz. ich habe mir bei der ersten attacke voll die panik eingefangen. mein arzt erklärte das so:
die blitze sind ein zeichen dafür, dass der sehnerv schlecht durchblutet ist. wenn dann das blut wieder richtig durchläuft, kommt der schmerz und bei mir halt auch oft die kreislaufprobleme. ich habe damals auf ein kernspin bestanden; ohne befund.

ebenso habe ich bei kälte schlecht durchblutete, kalte und bisweilen auch taube hände. die sind dann immer voll blau. nicht, dass mich die zunächst mal rein kosmetische sicht stören würde, aber ich werde dann permanent angequatscht, was mit meinen händen los ist. DAS NERVT!!! bei wärme werden die hände wiederum voll rot und sind sehr gut durchblutet. irgendwie schon komisch.

meine ärzte wissen nicht woher das kommt. auf jeden fall weisen sie einen zusammenhang zum MH oder der chemo zurück. gerade mal doppelt komisch, wo ich diese probleme vorher nicht hatte und hier jetzt ähnliche oder gar gleiche erfahrungen geschildert werden. ich muss mich da doch noch mal hinterklemmen.

so, schönen tach noch euch allen

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Ellen

Mittel gegen Migräne

Beitragvon Ellen » 14.09.2004 10:03

Hallo, Ihr Lieben!
Leider bin ich auch von Migräne betroffen, speziell nach der Therapie trat sie verstärkt wieder auf. Habe aber inzwischen ein wirklich gutes Mittel dagegen, der Wirkstoff heißt "Triptan" und das Medikament "Relpax". Das hilft sehr schnell und zuverlässig und - im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln - auch nachhaltig.
Ich denke, die Migräne ist einfach eine Reaktion des Körpers auf den Streß der Therapie. Bei mir hat sich das Problem aber inzwischen wieder weitgehend gelegt, jedenfalls bin ich jetzt schon einige Monate migränefrei. Das wird bei Euch bestimmt auch so sein.

Viele Grüße, Ellen.

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 14.09.2004 14:56

hi noch mal,

ein bisschen besser ist es mit der migräne geworden. aber weg is die noch lange nicht. bei mir hilft es oft schon, wenn ich bei den ersten anzeichen von flimmern vor den augen eine paracetamol einwerfe und kaltes wasser über die pulsadern laufe lasse. dann ist die migräne bei leichten schüben aushaltbar und ich kann weiter arbeiten. bei richtig fetten attacken (die kommen zum glück nur sehr selten vor und in der tat ist es schon etwas länger her), geht nur noch hinlegen und vewöhnen lassen.

lg matze
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07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP

16 Jahre in Remission

05/2009 Hinterwandinfarkt

12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion

03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.



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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 14.09.2004 17:54

Hi Matze, das hast du schön gesagt: hinlegen und verwöhnen lassen...!! Bei mir ist das zum Glück auch so. Aber leider gibt es immernoch genug Leute, die in so einem Fall von ihrem Partner nicht verwöhnt werden. Aber ich bin schon mal froh, dass es nicht nur mir mit der Migräne so geht, sondern dass das scheinbar ein Phänomen ist, da es einige Leute betrifft. Meine Tabletten heissen Allegro, mit Wirkstoff Frovatriptan . Hab ja noch keine genommen, daher weiß ich auch nichts über die Wirkung. Ist nur ne Probepackung und soll erst mal über die nächste Attacke hinweghelfen. Ich habe Sonntag nach dem Zucken erst mal 2 Dolormin eingeworfen, aber vergeblich. Also trotz Migräne dann viel Spaß beim Verwöhnen lassen und weiterhin alles Gute
Petra

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 14.09.2004 18:29

Bei mir häufen sich in letzter Zeit auch Migräneanfälle. Noch nicht in der Form wie sie Purmaus und Mathias erleben, aber es steigert sich doch immer weiter und vor meiner Therapie kannte ich das Wort Kopfschmerzen fast gar nicht. Irgendwie graut es mir ein wenig, das das ganze sich noch weiter steigern könnte. Bisher kommen die Schmerzen immer unangekündigt und auf einmal geht ein tierisches Stechen durch den Kopf. Schwindel und Unaufmerksamkeit sind dann bei mir die Folge. Alles doof ;)


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