Hallo Leute,
zur Auffrischung:
Matthias hat geschrieben:wenn das tatsächlich so ist, dass 1992 schon der verdacht geäußert wurde und der damals vielleicht sogar zugetroffen hat, dann würde sich dein MH damit vielleicht erklären. es ist bekannt, dass patienten mit einem lymphkrebs der haut (z.b. lymphomatoide papulose, mycosis fungoides) zu etwas 20 % in einen MH übergehen. seltener ist die umgekehrte variante, also erst MH und dann ein kutanes t-zell-lymphom
seit Montag weiß ich, dass sich entartete T-Lymphozyten in meiner Haut tummeln.... und das schon seit 14 Jahren
Das Konsultations- und Referenzzentrum für Lymphknotenpathologie von Prof. Müller-Hermelink in Würzburg hat die Probe von 1992 (anscheinend war sie in Heidelberg noch vorhanden

) mit der neuen Biopsie verglichen und gelangte zu der Erkenntnis, dass man ein "wesensmäßig ähnliches Bild sieht".
"In beiden Präparaten handelt es sich somit um Infiltrate der Haut durch ein malignes Non-Hodgkin-Lymphom der T-Zell-Reihe, speziell eine Mycosis fungoides."
Normalerweise werden diese entarteten T-Lymphozyten, die in der Lage sind, nicht nur fremde Eindringlinge, sondern auch den eigenen Körper anzugreifen, bei der Reifung gleich eliminiert. Bei mir funktioniert dieser Selbstschutzmechanismus des Körpers irgendwie nicht so richtig...
Heilen kann man diese Krankheit nicht, man kann nur versuchen, sie "in Schach zu halten" . Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Mein Hautprof meint, es sei trotz der 14 Jahre höchstens Anfang 2.Stadium, die erste Option ist daher eine PUVA-Behandlung. Dabei werden die betroffenen Bereiche mit einer Creme eingeschmiert, die die bösen T-Zellen in der Haut extrem lichtempfindlich macht. Nach 1 Std. Einwirkzeit legt man sich auf die Sonnenbank und wird mit UV-A-Röhren beleuchtet.
Das soll diese Zellen in den "programmierten Zelltod treiben" (so hat's mir der Doc erklärt

).
Ich darf nun alle 2 Tage nach Heidelberg gondeln (creme mich zu Hause ein und bis ich dort bin, passt es genau mit der Zeit), am Anfang dauert die Beleuchtung nur paar Sekunden, dann wird die Zeit allmählich länger.
Bin gespannt, ob's hilft.... jedenfalls hat der Feind endlich einen Namen und diese ewige Ungewissheit ein Ende... wenn man gezielt therapieren kann, empfindet man die Sache auch nicht mehr als soooo bedrohlich
Liebe Grüsse an Euch alle von
Judith .... die somit eine Eintrittskarte zu Bonny's Forum hat
