Unterstützende Naturheilverfahren?

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doro
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Unterstützende Naturheilverfahren?

Beitragvon doro » 01.02.2004 19:55

Hat jemand Erfahrungen mit ergänzenden Naturheilverfahren, die den Organismus unterstützen, die schweren Folgen der Chemotherapien bei M-H besser zu überstehen bzw. diese zu reduzieren?

Die Abwehr müßte doch nach meinem Dafürhalten irgendwie gestärkt werden?

Ich kam auf Aloe Vera. Es wurde davon angeraten, weil Aloe Vera das Zellwachstum ankurbelt.

In Betracht gezogen wurde auch von mir die Einnahme von Schüßlersalz Nr: 5.

Oder ein Entschlackungsbad mit Kernseife?

Alles Quatsch? Oder was?
Doro

Lufthuschi
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Beitragvon Lufthuschi » 01.02.2004 20:12

Liebe Doro,

das finde ich eine ganz tolle Idee von Dir, dass Du auch Naturheilverfahren in Betracht ziehst. Wenn Sie auch nicht den Krebs besiegen können, können sie einen zumindest in dieser harten Zeit stärken und Nebenwirkungen lindern - ohne eigene Nebenwirkungen.

Ich habe leider während meiner Chemo überhaupt nicht daran gedacht und erst nachdem ich eine Sache nach der anderen kriegte, landete ich endlich bei einer Naturheilpraktikerin.

Was mich am Anfang sehr verunsichert hat ist die Tatsache, dass manche Leute - auch hier im Forum - sagten, man solle bei Hodgkin nicht zuviel machen, das könnte dann wohl alles noch schlimmer werden. Das ist totaler Quatsch. Ich habe mehrmals - auch mit Prof. Oertel, mit den Ärzten darüber geredet und sie haben überhaupt keine Bedenken gegen irgendwelche Vitamineinnahmen, Enzyme etc. Mein lieber Prof. Hat immer, wenn ich fragte : "Darf ich irgendetwas nicht nehmen?" geantwortet. "Keine Drogen"

Ich würde Euch empfehlen am besten einen Naturheilpraktiker in Eurer Nähe zu suchen. Die Nähe ist auch wichtig, da man da meist ziemlich oft hin muss und es ist ja schon immer ziemlich nervig, ins Krankenhaus zu fahren...

Sicherlich wird der Euch neben spez. Behandlungen auch hochgradige Vitaminpräparate empfehlen. Das war auch meine Rettung und hat mich, neben Enzymen, aus diesem Kreislauf von ständigen Begleiterkrankungen wie Pilzen, Gürtelrose, Warzen... rausgeholt.

Außerdem hat mich das Gespräch mit dem jeweil. Naturheilpraktiker / Honöopathen total bestärkt und mir ganz viel Mut und Hoffnung gegeben.

Bleibt da auf jeden fall dran! Falls Du mir schreibst, in welchem Stadtteil Ihr wohnt, kann ich Dir event. auch jemanden empfehlen.

Liebe Grüsse von Nadine

doro
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Freue mich!

Beitragvon doro » 01.02.2004 20:48

Schön, daß Du auch da bei Prof. Oertel auf offene Ohren gestoßen bist.

Meine Tochter wohnt in Tegel. Ein konkreter Rat wäre schon angebracht, da ich selbst mal mit einem (eigentlich Zweien) auf die Schnauze gefallen bin.

Also ein Tipp könnte hilfreich sein, wenn ihn auch meine Tochter akzeptiert, die schon sauer ist wegen meiner intensiven Erkundigungen.

Doro

Lufthuschi
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Beitragvon Lufthuschi » 01.02.2004 21:02

Das ist leider die ganz andere Richtung, ich habe am anderen Ende der Stadt gewohnt. Ich nenne sie Dir trotzdem.

Georgine Miller, Naturheilpraktikerin Fritzy-Massary-Str. 83, 12057 Bln, ist in Neuköln 030-6856383

http://www.internetwerbung-deutschland/ ... miller.htm

Mein Homöopath sitzt in Wildau bei Schönefeld / Königs Wusterhausen.

Helmut Böhnke
Widbahn 48, 15745 Wildau, 03375-501404


Viel Glück beim Überreden :P Deiner Tochter

doro
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Naturheilkunde

Beitragvon doro » 01.02.2004 21:20

:roll: Kann es sein, daß die Internetadresse fehlerhaft ist? Ich bekomme sie nicht auf. Fehler 400!

Trotzdem erst einmal vielen dank für´s Hilfreich-sein-wollen!

Doro

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Beitragvon Lufthuschi » 02.02.2004 10:52

Ja habs auch grad ausprobiert, irgendein Zeichen scheint zu fehlen. Ist aber nicht so wichtig, Du findest auf der Seite nur die Adresse der Frau Miller. Ich glaube ich bin darauf gestoßen als ich bei Google damals " Naturheilpraxis Berlin" oder "Gürtelrose besprechen" eingegeben habe.

Alles Liebe von Nadine

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Beitragvon CAro » 02.02.2004 13:43

Gerade bei NHL sollte man es tunlichst vermeiden mit Naturheilverfahren daran zu gehen. Also kein Mispel und kein Echinacea und solche Sachen. Vitamine und Enzyme sind ja ein GANZ anderer Schuh. Das kann und sollte man natürlich machen. Ozon-Therapie ist auch eine möglichkeit. Da wird Eigenblut mit Ozon angereichert, um die freien Radikale zu vernichten.

LG, Caro
Ich schaff das schon, ich schaff das ganz alleine. ich komm bestimmt bald wieder auf die Beine Ich brauch dazu bestimmt ´ne Menge Kraft, doch ich hab´immerhin schon ganz was anderes geschafft!

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Beitragvon Lufthuschi » 02.02.2004 17:14

Naturheilpraxis ist nicht nur Mispeltherapie. Es muss auch nicht immer gleich die Blutbehandlung sein.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, mit naturheilpraktischen und homöopathischen Substanzen die vielen Nebenwirkungen sanft zu lindern. Diese Mittel, insbesondere die homöopathischen, sind bei weitem nicht so schädlich wie die vielen Präparate, die man zum Beispiel gegen die Übelkeit nehmen soll.

Es gibt desweiteren medizinische Studien, die beweisen, dass Patienten, die während der Chemo hohe Dosen an Vit. D, C, A und E erhielten, statistisch gesehen später weniger an Herzkrankheiten erleiden, die zum Beispiel vom Bleomycin ausgelöst werden.

Es ist sicherlich wichtig, dass man eine naturheilkundliche Behandlung immer auch mit den Ärzten im Krankenhaus bespricht und es muss auch nicht immer gleich die Hardcore-Behandlung sein. Es gibt sehr viele Arten und Möglichkeiten, die Leiden während einer Chemo zu verringern.

Ich war jedenfalls sehr sehr froh, als ich damit anfing und habe mich blöd geärgert, nicht schon eher damit angefangen zu haben.

Liebe Grüsse Nadine

Doreen
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Beitragvon Doreen » 02.02.2004 18:19

Hehe, ich denke dat heisst Misteltherapie. :wink:

Andreas M

Beitragvon Andreas M » 02.02.2004 19:41

Naturheilpraktiker und Homöopathen das sind zweierlei Schuhe!!!

Vitamiene sind OK, aber da hilft euch eine gesunde Ernährung besser als Vitamienpillen, wo keiner weiß was wirklich drin ist.

Gerade Mistel ist sehr umstritten, da es ja das Immunsystem anreget und genau dieses ist aber bei MH bzw NHL erkrannt und somit besteht die Gefahr, dass sich der Krebs schneller ausbreitet als ohne die Stimmulierung.


MfG
Andreas M

Andreas M

Beitragvon Andreas M » 02.02.2004 19:43

ich meinte natürlich erkrankt und nicht erkrannt

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Mistel und Aloe Vera nicht

Beitragvon doro » 02.02.2004 21:37

Ja, Andreas, genau aus den von Dir genannten Gründen wurde ärztlicherseits von der Einnahme von Mistel und/oder Aloe Vera abgeraten.
Doro

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Beitragvon Lufthuschi » 03.02.2004 10:54

Ich wollte nur kurz sagen, dass es natürlich auf jeden Fall besser ist, sich einfach gesund zu ernähren, anstatt was zu schlucken!!!

Leider ist das mit dem Ernähren ja während der Chemo oft so eine Sache. Also bei mir ging zum Beispiel gar nichts mehr. Da sind Vitamintabletten schon mal eine Alternative.

Liebe Grüsse von Nadine

Ego

Re: Unterstützende Naturheilverfahren?

Beitragvon Ego » 03.02.2004 11:30

doro hat geschrieben:Ich kam auf Aloe Vera. Es wurde davon angeraten, weil Aloe Vera das Zellwachstum ankurbelt.


Ist das so klug ... bei "unkontrolliertem Zell - Wachstum"

Ich hörte jedenfalls von :

# Grüner Tee
# Haifisch - Tabletten
:?

Also Grünen Tee trinke ich ,,, ;-)[/list]

Katrin
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Beitragvon Katrin » 08.02.2004 10:28

Hallo Doro,

ich habe schon vor Beginn der Chemo mit Shiatsu angefangen. Meine Schwester (selbst Physiotherapeutin) hat mich an eine Bekannte vermittelt und ich wusste anfangs gar nicht so recht, was auf mich zukommen wird.

Eigentlich bin ich eher der rationale Typ, aber ich muss wirklich sagen, mir tut es sehr, sehr gut.

Shiatsu ist chinesische Energiemassage. Es wird sanfter Druck mit den Händen ausgeführt um so die Meridianbahnen zu stimulieren. Am meisten hilft es mir bei der Verstopfung :D Und ich fühle mich hinterher immer ausgeglichener und krafvoller als vorher.

Bisher konnte ich mir über meinen Hausarzt Rezepte für Physiotherapie ausstellen lassen. Ansonsten ist es natürlich eine teure Sache: 1h wird mit ca. 40-50 ? berechnet.

Lieben Gruß

Katrin


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