Ursachen für Morbus Hodgkin

[Bettina]

liebe Fluflu,
Oh ,mein Weg ist nicht der Alleinseeligmachende-Es ist doch völlig ok wenn das Visualisieren nicht dein Weg ist-
Das ist doch kein Angriff und auch keine Beleidigung -Es ist sehr wichtig, von DEINEN Erfahrungen zu hören.
Klar stellt man sich zu allererst die Frage : Warum ich ? Was hab ich falsch gemacht oder wofür werde ich so gestraft - Geht mir genauso und immerwieder wenn sich die Spätfolgen von Chemo und Strahlentherapie oder die Depressionen und Ängste melden-
Schuldgefühle- frag ich mich sofort - Gegen wen ?
Warum ? Weil ich nicht so funktioniere, wie ich es gerne hätte oder glaube , daß es andere von mir erwarten oder deshalb nicht gemocht werde ?(mein Konflikt: Werde nur dann akzeptiert , wenn ich so bin , wie ich nicht bin- anstatt die Konsequenz zu ziehen und dahin zu gehen, wo ich so sein kann, wie ich bin- verstricke ich mich Selbstzweifel.... )
Es braucht so viel Kraft , die Schutzbarriere zum Unterbewußtsein zu überwinden.
Schließlichist es auch so : manchmal kann nicht entrinnen-
Die Aufgabe besteht dann darin, sich mit dem Schicksal auszusöhnen...
liest sich leicht und ist soooooooooo schwierig !!!!!

3 Jahre vor Ausbruch der Krankeit ein schwerwiegendes Ereingnis-
Sowas wär mir zu pauschal- nach dem persönlichen Gefühl gehen ,ist besser als nach Statistiken. Manchmal sind es ja auch mehrere Faktoren,die zusammengekommen sind über einen längeren Zeitraum.

[fluflu]

von wegen sich angegriffen fühlen: hatte nur grad das gefühl vorsichtig zu sein müssen, nach dem ganzen hickhack von und um clausii. aber sehe grad, dass das nicht nötig ist und man sich in der regel in diesem forum schon richtig versteht.
ich fühle mich durch MH nicht bestraft. von wem auch? ich denke mir einfach, "da musst du nun durch" und versuche möglichst, aus dieser erfahrung etwas zu lernen, damit diese ganze schwierige zeit nicht NUR negativ war.
liebe grüsse
fluflu

[Ineli]

Stress, kleiner und grössere Probleme haben wir doch alle!

Ich bin absolut dagegen, meinen Krebs als Folge meinere Psyche oder die Art und Weise wie ich Probleme löse zu sehen. Die Theorie will doch bloss etwas rational und verständlich machen, was es einfach nicht ist.

Eine Freundin meiner Mutter ist vor 2 Wochen an Creutzfeldt-Jakob gestorben und eine andere Frau hat gemeint, dies sei halt ihr Weg gewesen, sich von ihrem unglücklichen Leben zu befreien. Ich fand das absolut anmassend ... und die Krebs-Psyche-Theorien kommen mir ein bisschen ähnlich vor... ich glaube wirklich an das Zufallsprinzip! (was aber nicht heissen soll, dass ich als Folge meiner Krankheit nicht besser zu mir schaue!)

Aber jedem das Seine


Alles Liebe,
Ineli aus der verschneiten Schweiz

[Jason]

So, ich schliesse mich hier mal der Schweiz-Fraktion an (womit wir den Rest ja unentrinnbar umzingelt hätten ):
MH als Strafe hinzustellen, finde ich dann doch fragwürdig. Das hiesse dann ja letztendlich doch, das wir alle selbst Schuld wären?! Die Vorstellung einer höheren Instanz, die über allem schwebt und bei Fehlverhalten Tumorerkrankungen verschickt ist für mich inakzeptabel. Ausserdem kommt man dann ja aus der Nabelschau garnichtmehr heraus, denn wenn MH Strafe ist, müssens Rheuma, Blinddarmentzündungen und eingewachsene Fussnägel ja wohl auch sein...

Wenn "persönliche Unzulänglichkeit" ein Entstehungsgrund für MH wäre, müssten die Onkologen aber kräftig Überstunden schieben. Irgendeine Macke hat ja wohl jeder; und das ist ja auch gut so, sonst wärs ja sterbenslangweilig.

Jason
Schnee? Das ist die weisse Zeug, oder? Hab ich auch schonmal von gehört...

[nightkitten*]

gaby hat vollkommen recht, mit ihrer vermutung, dass jeder mensch schon krebszellen in sich hat.
naja, ob es schon als krebszellen bezeichnet werden kann, ist wohl nicht so.
man hat es mir so erklärt, dass es so ähnlich ist wie mit dem herpes-virus. den hat ja schließlich auch jeder mensch in sich. nur bei dem einen brich herpes aus und bei dem anderen nicht.
genauso verhält es sich mit dem krebs. jeder trägt ihn in sich, aber der eine bekommt ihn und der andere nicht.

und wieso, das weiß halt noch keiner... [/quote]

[EsI]

Hi Leude!

@ Jason
Das mit den Psycho-Gründen seh ich genau so!
So viel Krebskranke wie Problemfälle gibt es (zum Glück) noch nicht!

Die Therapie kann man sich jedoch mit einer gesunden positiven Einstellung erleichtern. Macht es auch angenehmer für alle drumherum.

Die (Umwelt)-Gifte sehe ich mehr als Risikofaktoren und nicht umbedingt als Auslöser.
Zudem multiplizieren sich deren Wirkstoffe und reichern sich erst über Jahre/Jahrzehnte/Generationen an.
Ich finde es daher nicht schlecht, wenn man versucht so vielen wie möglich aus dem Weg zu gehen!
Und Bio schmeckt auch besser und erleichtert das Gewissen - ganzheitliches Konzept und so weiter!!

Aber nix genaues weiß man net!

Und nen Nobelpreis mag ich (zumindest in Medizin ) nich gewinnen!

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MH oder Krebs oder so als Strafe:

Sind wir im Mittelalter oder noch weiter hinten?

Es gibt (natürlich meiner Ansicht/Interpretation von Glauben nach) keinen starfenden Gott.

Gott liebt uns.
(Und das sage ich nicht weil ich ein orthodoxer Spinner oder so bin!)

Das Leben stellt uns eben die ein oder andere Aufgabe, die wir so gut wie möglich meistern müssen.

Schaffen wir das gut, dann wachsen wir daran - andere gehen daran zu Grunde (was nicht heißt das sie sterben).

Nach einem Schuldigen zu suchen halte ich für sehr belastend.

Wer sich mit der Frage warum ich? ernsthaft auseinandersetzen muss, der sollte die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nehmen. Und das meine ich NICHT boshaft.

Pace

EsI

[Michi]

Hallo zusammen,

damit ich nicht mißverstanden werde: ich will nicht sagen, daß Strahlung der Auslöser für MH ist. Es sind sicherlich viele und viele verschiedene Sachen, die dafür sorgen können, daß ein Gendefekte nicht repariert werden kann und sich ein Krebs breit gemacht hat. Strahlung ist bestimmt nur einer von vielen. Das was die Strahlen, denen wir uns zunehemend mehr aussetzten anrichten, wird wohl erst in einigen Jahren sichtbar werden. Die WLAN-Bluetooth-UMTS-DECT-Welle kommt erst noch so richtig!

Mir ging das so: Hab so lange meine Bedürfnisse ignoriert und von anderen kleinreden lassen , bis der Körper STOPP sagte-
Gerade Krebs ist eine Aufforderung , sich endlich mit sich selber auseinaderzusetzen.
Bin fest überzeugt , daß jedes Organ auch eine psychische Bedeutung hat -Das Lymphsystem ist zuständig für die Abwehr- und wenn ich die Fähigkeit verliere , zu erkennen, was ( oder wer ) mir schadet. dann muss es sich irgendwie bemerkbar machen- Bin meinem Körper dankbar , daß er mich rechtzeitig aufmerksam gemacht hat und mir ne Chance gegeben hat ,nachdem ich ihm solange nicht zugehört , stattdessen maltraitiert habe.

Dem kann ich auch nur zustimmen - kein Mensch wurde jemals so schlecht von mir behandelt, wie ich selbst. Entsprechend bin ich auch froh, dies erkannt zu haben.
Gruß, Michi

[Bettina]

sehr sehr interessant euer Postings !!!!

nee , Krankheiten sind keine Strafen - eher ein Anlass zum Innehalten-

[Ineli]

Hallo zusammen,
also auch dass ihr mich nicht falsch versteht ..... die Person von der ich gesprochen habe, hat die Krankheit der Freundin nicht als Strafe gesehen, sondern eher als eine "Wahl", als eine Art Ausweg aus ihrem schlimmen Leben ....


Krankheit als Strafe finde ich ganz schlimm! Aber ich kenne Leute (war drei Jahre auf einer Klosterschule ..... da trifft man die lustigsten Leute), die glauben das also schon! Wenn es nur so einfach wäre!!!

Liebi Grüess,
Ina

[Windratte]

So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben obwohl das wohl praktisch keiner mehr liesst.

Ich mache mir sehr oft Gedanken über die Auslöser von MH. Bei meiner Diagnose war ich 22 Jahre alt und hatte gerade 5 Monate Militär hinter mir.

Allerdings muss ich sagen, ich frage mich, wann das Ganze eigentlich wirklich ausgebrochen ist. Am Anfang dachte ich immer, das Militär sei schuld, aber mein Arzt sagte, das ganze wäre warscheinlich schon länger in mir. Das macht es natürlich schwieriger.

Ich habe eigentlich relativ ungesund gelebt, aber auch nicht viel ungesünder als andere Leute. Ich habe ein wenig viel gekifft und geraucht und mich nicht wahnsinnig gesund ernährt. Zudem habe ich mich nicht gerade viel bewegt. Ein typisches Studentenleben halt... =) Psychisch geht es mir eigentlich sehr gut. Ich habe gute soziale Kontakte, bin eher extravertiert und ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich mich vernächlässige.

Allerdings ist mir eine Beziehung zu bruch gegangen, was mich schon ein wenig gequält hat. Aber dass dies gleich als Faktor für MH gelten soll glaube ich eigentlich nicht.

Das einzige was mir Kummer macht, sind die bösen, elektischen Strahlen die aus meinem Computer kommen und die Hochspannungsleitung, die über mein Haus gezogen ist.

Vielleicht eine Frage an MICHI. Ist ein laufender Computer schädlich? Wie weit weg sollte ich mich von ihm befinden um mich vor seinen Strahlen zu schützen? Sollte ich von der Hochspannungsleitung davonziehen? Sind LCD Bildschirme gefahrenfrei?

[Krümel]

soviel zum thema ursachen und risikofaktoren die bei MH diskutiert werden...

http://www.krebsgesellschaft.de/db_morb ... ,4257.html

[Bettina]

hatte meine körperlichen Grenzen eindeutigerweise überschritten;

Extremcampen in Eis und Kälte fand ich zwar irgendwie klasse ,aber es bekommt halt nicht jedem -
zwei übergangene Lungenentzündungen wie sich im Nachhinein herausstellte und zwei Rippenfellentzündungen-

und meine psychischen Grenzen auch- mir von Leuten , die behauptet haben, es gut zu meinen , die Energie abziehen lassen , ohne darauf zu achten , daß die Akkus auch wieder aufgefüllt werden müssen.

[Annette]

also ich finde, man kann schon so ein bißchen "in sich rumstöbern" ob man etwas findet, daß vielleicht nicht so "angepasst" ist und wo eine lebensumstellung nicht schlecht wäre!

ich zb bin seit jahren nur damit beschäftigt, daß es meiner familie, meinem mann gut geht - und wo bleib ich- total auf der strecke, nun muß ich lernen umzudenken, mich selbst wichtig zu nehmen, bewußt dinge FÜR MICH zu machen....

also so eine krankheit ist schon ein gewaltiger denkanstoß finde ich!