Ich hoffe das hier ist das richtige Forum dafür und nicht das für Morbus Hodgkin.
Ich bin 22 und bin im März 2018 an Hodgkin erkrankt und hatte sogar direkt nen Rückfall (Siehe Signatur).
Naja, seitdem ich diese blöde Erkrankung habe, habe ich irgendwie keine Freude mehr am Leben und auch keine Freunde mehr. Alle haben sich von mir abgewandt, selbst Kindergartenfreunde wollen irgendwie nichts mehr mit mir zu tun haben.
Ich mache natürlich nicht allen einen Vorwurf, aber hätte mir schon gewünscht wenn diese Personen wenigstens sagen würden, dass sie vielleicht nicht damit klar kommen oder sowas. Jeder Tag ist die Hölle, ich heule eigentlich nur noch, keiner möchte mit mir reden, jeder straft mich mit Ignoranz. Am liebsten würde ich diese Leute ansprechen oder anrufen und fragen warum, aber wahrscheinlich interessiert es sie sowieso nicht
Ich habe auch schon bei der Telefonseelsorge angerufen, aber ich schaffe es einfach nicht mich zu überwinden und zu sprechen.
Warum sind manche Menschen so eiskalt?

Ich habe immer jedem gute Besserung gewünscht, selbst bei einer ollen Erkältung, ich achte auf Geburtstage, bin nachts zu diesen Leuten gefahren wenn sie Probleme gehabt haben und das ist der Dank? Oder habe ich vielleicht zu hohe Erwartungen? Ich hatte jemanden in der Schulzeit die mit 16 Gebärmutterhalskrebs hatte und ich hab sie immer besucht und hatte damit keinerlei Probleme. Auch meine Mutter die 2010 gestorben ist habe ich bis zum Tod gepflegt und begleitet und das mit 14 Jahren.
Habt ihr auch Freunde verloren oder habt ihr diese darauf angesprochen? Wie haben sie reagiert oder sollte man das einfach ignorieren?
Liebe Grüße aus dem Münsterland